Leitfaden fLussraumbetreuung in Ãsterreich - WWF Ãsterreich
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10. Anhang / 10.10 Fallbeispiel LIFE-Projekt Wachauregionale Präsenz und führteGespräche mit GrundbesitzerInnen(<strong>in</strong> Rossatz über80). Darüber h<strong>in</strong>aus warsie verantwortlich für diebegleitende Öffentlichkeitsarbeit.©Arbeitskreis Wachau(2) Wer hat die Gewässerbetreuung/ dasGe wässermanagementdurchgeführt? War e<strong>in</strong>ePerson oder e<strong>in</strong> Teamdafür zuständig?Abb. 48: Mag. Hannes Seehofer bei e<strong>in</strong>er Exkursion <strong>in</strong> Rossatz-RührsdorfLIFE-Projektträger war derArbeitskreis Wachau mit dem Wachaubüro (Regionalentwicklungsbüro). Diesen Vere<strong>in</strong>bilden die 13 Wachaugeme<strong>in</strong>den, VertreterInnen von We<strong>in</strong>bau, Tourismus, Bauernkammerund Naturschutz. Als Koord<strong>in</strong>ator und LIFE-Projektleiter fungierte der InterviewpartnerHannes Seehofer.(3) Wie wurde die Öffentlichkeit im konkreten Projekt e<strong>in</strong>gebunden bzw.beteiligt?Die Bevölkerung wurde durch Medienarbeit, Beiträge <strong>in</strong> Geme<strong>in</strong>dezeitungen, überFolder und Veranstaltungen (z.B. Bürger<strong>in</strong>formationsabende, Spatenstiche zu Baubeg<strong>in</strong>n,Fest bei Fertigstellung etc.) über das Projekt und den Projektfortschritt <strong>in</strong>formiert.Zusätzlich wurden Exkursionen für Interessierte, nationale und <strong>in</strong>ternationale Fachleutesowie FischereivertreterInnen und Nationalparks organisiert. Weiters erfolgte e<strong>in</strong> Austauschmit anderen Leader- und Welterberegionen.(4) Wo lag im Bezug auf Gewässerbetreuung/-management die größteorganisatorische bzw. fachliche Schwäche?Maßnahmen, wie Nebenarmanb<strong>in</strong>dungen, brauchen immer wieder Erfolgskontrollen.Dafür war die Laufzeit des Projektes zu kurz. Obwohl es e<strong>in</strong>e Nachbetreuung für dasLIFE-Projekt Wachau <strong>in</strong> ger<strong>in</strong>gem Stundenausmaß gibt, kommt die langfristige Nachbetreuungzu kurz. Im Rahmen des LIFE-Projektes war aus Kapazitätsgründen nur wenigAugenmerk auf Umweltbildung oder Schulprojekte gelegt, was aber ohne Zweifel wichtiggewesen wäre.(5) Wo lag im Bezug auf Gewässerbetreuung/-management die größteorganisatorische bzw. fachliche Stärke?E<strong>in</strong>e der wesentlichsten Stärken war die regionale Präsenz und der Bottum-up-Ansatzdes Projektes. Auf diese Weise war e<strong>in</strong> persönlicher Kontakt mit GrundbesitzerInnenund Geme<strong>in</strong>den möglich, wodurch e<strong>in</strong> gutes E<strong>in</strong>vernehmen und e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tensive Zusammenarbeitentstanden. E<strong>in</strong>erseits ermöglichte die Trägerschaft durch den ArbeitskreisWachau als regionale Organisation e<strong>in</strong>e gute Akzeptanz vor Ort, andererseits entstanddiese durch das Bottum-up-Pr<strong>in</strong>zip des Projektes und das persönliche Interesse vonAnra<strong>in</strong>erInnen. E<strong>in</strong> ProjektansprechpartnerInnen vor Ort wird von der regionalen Bevölkerungviel besser und leichter akzeptiert als Projektverantwortliche, die <strong>in</strong> Wien oder St.Pölten ansässig s<strong>in</strong>d. Projektbeteiligte <strong>in</strong> der Region wussten, dass sie sich bei Bedarf ane<strong>in</strong>e vertraute Person wenden können.E<strong>in</strong>e Steuerungsgruppe mit VertreterInnen aus den Geme<strong>in</strong>den und dem NÖ Landesfischereiverbandsowie zweiwöchige Baustellenbesprechungen mit allen Stakeholdern sorgtenebenso für hohe Akzeptanz.Seite 100