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Leitfaden fLussraumbetreuung in Österreich - WWF Österreich

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10. Anhang / 10.8 Fallbeispiel LIFE-Projekt LebensRaum Lies<strong>in</strong>g►Projektorganisation:Bauträger/Koord<strong>in</strong>ation: Magistrat der Stadt Wien (Abt. 45 – Wiener Gewässer)Planung: Ingenierbüro Neukirchen Ziviltechniker GmbH, Kirchner LandschaftsplanungÖffentlichkeitsarbeit und Begleitung im LIFE-Projekt: KNOLL – Planung & BeratungAspekte der Gewässerbetreuung / des Gewässermanagements(1) Welche Aspekte im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>er Gewässerbetreuung / e<strong>in</strong>es Gewässermanagementswurden abgedeckt?In dem Projekt LebensRaum Lies<strong>in</strong>g stand nicht nur der Hochwasserschutz im Vordergrund,sondern auch die Ökologie des Gewässers. Dies wurde <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>es Pflegekonzeptesdargestellt und <strong>in</strong> der Planung wie <strong>in</strong> der Betreuung ausreichend berücksichtigt.E<strong>in</strong> weiterer wesentlicher Aspekt war die Öffentlichkeitsarbeit, mit der schon e<strong>in</strong> Jahrvor Baubeg<strong>in</strong>n gestartet wurde.(2) Wer hat die Gewässerbetreuung / das Gewässermanagement durchgeführt?War e<strong>in</strong>e Person oder e<strong>in</strong> Team dafür zuständig?Für die Betreuung war e<strong>in</strong> dreiköpfiges Team der Magistratsabteilung 45 (Wiener Gewässer)zuständig. Das Team bestand aus e<strong>in</strong>er Projektleiter<strong>in</strong> und zwei Werkmeisternmit der Spezialausbildung „Gewässermeister“ (Ausbildungskurs des ÖsterreichischenWasser- und Abfallwirtschaftsverbandes).(3) Wie wurde die Öffentlichkeit im konkreten Projekt e<strong>in</strong>gebunden bzw.beteiligt?Schon e<strong>in</strong> Jahr vor Baubeg<strong>in</strong>n wurde e<strong>in</strong> Infozentrum als Glasconta<strong>in</strong>er geschaffen. Inmehreren Runden wurden die Anra<strong>in</strong>er über das Bauvorhaben und <strong>in</strong> weiterer Folgeüber die Baufortschritte <strong>in</strong>formiert. Darüber h<strong>in</strong>aus gab es für die betroffene Bevölkerungauch die Möglichkeit, Verbesserungsvorschläge oder Wünsche <strong>in</strong> die Planungene<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen.Um <strong>in</strong> der breiten Öffentlichkeit und bei allen Personengruppen Verständnis für e<strong>in</strong>eökologische Bewirtschaftung im und am Gewässer zu schaffen, wurden verschiedensteAktivitäten durchgeführt: Führungen für Schulklassen und verschiedene Interessengruppen,Sommerfeste sowie Führungen und Informationsveranstaltungen für Anra<strong>in</strong>er(Landwirte, Grundbesitzer, Interessenten). Die vielen Naherholungssuchenden aus Wienmachten darüber h<strong>in</strong>aus e<strong>in</strong>e Besucherlenkung unumgänglich.Um die Erfahrungen an der Lies<strong>in</strong>g e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>ternationalen Fachpublikum zu präsentieren,wurde im Wiener Rathaus e<strong>in</strong> <strong>in</strong>ternationales Symposium mit Exkursionen angeboten.(4) Wo lag im Bezug auf Gewässerbetreuung/-management die größteorganisatorische bzw. fachliche Schwäche?Durch die Revitalisierungen und ökologischen Verbesserungen ist die Lies<strong>in</strong>g e<strong>in</strong>wertvolles Naherholungsgebiet geworden. Durch die Stadtnähe und gute Erreichbarkeitkommen viele Besucher mit der U-Bahn und dem Rad an die Lies<strong>in</strong>g. Dies ist durchauspositiv zu bewerten und bestätigt die Wichtigkeit von Bach- und FlussrenaturierungenSeite 92

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