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Leitfaden fLussraumbetreuung in Österreich - WWF Österreich

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10.13 Fallbeispiel 3. Rhônekorrektion / 10. Anhang(2) Wer hat die Gewässerbetreuung / das Gewässermanagement durchgeführt?War e<strong>in</strong>e Person oder e<strong>in</strong> Team dafür zuständig?Das Team der dritten Rhônekorrektur besteht aus 20 Angestellten, e<strong>in</strong>em Direktorsowie e<strong>in</strong>em Kommunikationsbeauftragten.E<strong>in</strong> Mitarbeiter des <strong>WWF</strong> CH vertritt die Plattform „Rhône Vivant“ als Leadpartnerund vermittelt zwischen der Plattform und dem Team der 3. Rhônekorrektur.(3) Wie wurde die Öffentlichkeit im konkreten Projekt e<strong>in</strong>gebunden bzw.beteiligt?Politische Parteien werden durch Sitzungen über das Generelle Projekt der 3. Rhônekorrektur<strong>in</strong>formiert. Darüber h<strong>in</strong>aus wird die Bevölkerung über die Medien sowiedurch e<strong>in</strong>en gedruckten Newsletter, der an 100.000 Haushalte versendet wird, laufendüber das Projekt <strong>in</strong>formiert.Die Plattform sensibilisiert die Bevölkerung für den ökologischen Hochwasserschutzund <strong>in</strong>takte Fließgewässer e<strong>in</strong>erseits durch Informationsmaterial (z.B. DVD „BefreiteWasser“) und andererseits durch Exkursionen für Schulen und Interessierte. Auch diePlattform leistet Medien- und Pressearbeit und organisiert Sitzungen mit wichtigenStakeholdern.(4) Wo lag im Bezug auf Gewässerbetreuung/-management die größteorganisatorische bzw. fachliche Schwäche?Es fehlt e<strong>in</strong>e große Leader- bzw. Vertrauensperson <strong>in</strong> der Region, die die Bevölkerungvon der Bedeutung e<strong>in</strong>es ökologischen Hochwasserschutzes überzeugen kann. Damitbleibt es schwierig, Bauern und Landbesitzer für das Projekt zu gew<strong>in</strong>nen. Darüberh<strong>in</strong>aus wurde die Partizipation und Mitgestaltung zu wenig forciert. Da sich die Plattformneben dem <strong>WWF</strong> hauptsächlich aus ehrenamtlich arbeitenden Umweltvere<strong>in</strong>enzusammensetzt, ist es schwierig, entsprechend Zeit und Geld dafür aufzuwenden.(5) Wo lag im Bezug auf Gewässerbetreuung/-management die größteorganisatorische bzw. fachliche Stärke?Das fachliche Team bestehend aus 20 Top-Bau<strong>in</strong>genieuren bewährt sich. Mit 160Flusskilometern liegt e<strong>in</strong>e weitere Stärke <strong>in</strong> der großflächigen Ausdehnung des Projektgebietes.Auch die Unterstützung des Bundes im Projekt ist sehr gut.(6) Was s<strong>in</strong>d Schlüsselfaktoren, damit Gewässerbetreuung/-managementfunktioniert?E<strong>in</strong>e gute E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung der Landwirte, e<strong>in</strong>e transparente Kommunikation, Partizipationund e<strong>in</strong>e entsprechende F<strong>in</strong>anzierung s<strong>in</strong>d Schlüsselfaktoren für e<strong>in</strong>e funktionierendeGewässerbetreuung. Aber auch das fachliche Know-how aller Beteiligten ist äußerstwichtig – e<strong>in</strong>e Schwierigkeit dabei ist der laufende Wechsel und Neue<strong>in</strong>stieg von Personenwie Geme<strong>in</strong>deräten.(7) Wo sehen Sie die Hauptaufgabe von Gewässerbetreuung/-management?E<strong>in</strong>e der Hauptaufgaben ist die Information der Bevölkerung über die Bedeutung vonRevitalisierungen und ökologischem Hochwasserschutz. E<strong>in</strong>e Gewässerbetreuungsollte e<strong>in</strong>e Kommunikationsstelle zwischen dem Projektleiter und der Bevölkerungdarstellen und vor allem die <strong>in</strong>tegrale Betrachtung des gesamten E<strong>in</strong>zuggebiets imAuge behalten.Seite 113

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