10. Anhang / 10.14 Fallbeispiel Sanierung Untere Salzach►Projektlaufzeit: Erstellung Arbeitspakete: 2005–2009Erster Bauabschnitt: Oktober 2006–Mai 2011►Projektbudget: Erster Bauabschnitt (Laufener Enge und Nördliche Sohlabstufung):18,5 Mio. € (50% Bayern, 50% Österreich, EU-Kof<strong>in</strong>anzierung)►Projektgrundlagen: Wesentliche Grundlagen für das Projekt s<strong>in</strong>d die sehr umfassendenVariantenuntersuchungen im Rahmen der Wasserwirtschaftlichen RahmenuntersuchungSalzach►Projektorganisation:ProjektkernteamAG + ANExpertenteamProjektleiterZopp, ZisserProjektleiter ANSpannr<strong>in</strong>gBL WB/HydrSpannr<strong>in</strong>gPL Baumanag.WildnerPL ÖkologieMichor, SchuardtPL Landschaftspl.Michor, SchuardtFachplanungWasserbauFachplanerFachplanung Ökologieund LandschaftsplanungFachplanerAbb. 57: Projektorganisation Untere SalzachAls Projektträger treten das Wasserwirtschaftsamt Traunste<strong>in</strong> auf bayerischer Seite sowiedie Bundeswasserbauverwaltung mit der Fachabteilung Wasserwirtschaft des LandesSalzburg auf österreichischer Seite auf.Im Folgenden werden die Rollen der e<strong>in</strong>zelnen Projektteams durch ihre jeweiligen wesentlichenAufgaben beschrieben:•Projektkernteam: übergeordnete Projektkontrolle, Unterstützung des Projekts bei Problemen,zeitnahes Treffen von Entscheidungen•Projektleiter (Auftraggeber): Koord<strong>in</strong>ation des Gesamtprojektes seitens des Arbeitgebers(AG), Kontrolle der Zielerreichung, Datenübergabe an Arbeitnehmer (AN), OrganisationÖffentlichkeitsarbeitSeite 116
10.14 Fallbeispiel Sanierung Untere Salzach / 10. Anhang•Expertenteam: Beratung des AG und des AN, Teilnahme an Besprechungen desKernteams sowie der Fachplaner bei Bedarf, Mitwirkung bei der Problemlösung <strong>in</strong> denjeweiligen Fachbereichen, Kontrolle von Zwischen- und Endergebnissen•Gesamtprojektleiter (Auftragnehmer): Koord<strong>in</strong>ierung des Gesamtprojekts <strong>in</strong> Abstimmungmit dem Projektleiter AG, Hauptansprechpartner für den AG, Vertretung undKoord<strong>in</strong>ation der Planungsgeme<strong>in</strong>schaft, <strong>in</strong>haltliche Verantwortung – Qualität, Term<strong>in</strong>e,Kosten, Unterstützung des AGs bei der Kommunikation nach außen•Projektleiter Fachgebiete (Auftragnehmer): Koord<strong>in</strong>ation der jeweiligen Fachgebiete<strong>in</strong> den Arbeitspaketen, Ansprechpartner für das Fachgebiet – Fachplanungen, <strong>in</strong>haltlicheVerantwortung für das Fachgebiet – Qualität, Term<strong>in</strong>e, Kosten, regelmäßigeUnterrichtung der Gesamtprojektleiter des AG und des AN, Unterstützung des AGsbei der Kommunikation nach außen•Fachplanung Wasserbau – Ökologie, Landschaftsplanung: Projektplanung, Organisationder <strong>in</strong>haltlichen Bearbeitung zusammen mit Fachprojektleiter, Unterstützung desAGs bei der Kommunikation nach außenAspekte der Gewässerbetreuung / des Gewässermanagements(1) Welche Aspekte im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>er Gewässerbetreuung / e<strong>in</strong>es Gewässermanagementswurden abgedeckt?•Neben technischen Maßnahmen wurde ebenso e<strong>in</strong>e Reihe ökologischer Maßnahmengegen die zunehmende Sohle<strong>in</strong>tiefung umgesetzt.•Nach e<strong>in</strong>em langfristigen Planungsprozess münden die Ergebnisse nun <strong>in</strong> die Umsetzung.Schon während dieser Konzeptphase wurden die breite Öffentlichkeit sowieBetroffene <strong>in</strong>formiert. Die aktive Beteiligung der Bevölkerung war jedoch aufgrund derKomplexität des Problems kaum möglich.(2) Wer hat die Gewässerbetreuung / das Gewässermanagement durchgeführt?War e<strong>in</strong>e Person oder e<strong>in</strong> Team dafür zuständig?Alle Maßnahmen wurden zwischen den Verantwortlichen der Dienststellen <strong>in</strong> Bayern,Oberösterreich und Salzburg abgestimmt. Für die Informierung der betroffenenGeme<strong>in</strong>den war jedoch jedes Bundesland selbst verantwortlich. Im Planungsteamwaren vier Büros für Technik und Ökologie vertreten, die mit verschiedenen <strong>in</strong>haltlichenSchwerpunkten unter der Federführung unseres Büros (Anm.: Büro SKI GmbH+ Co. KG) zusammenarbeiteten. E<strong>in</strong>e eigene Gewässerbetreuung war im Projekt nichtvorgesehen, dennoch wurden viele Aspekte davon abgedeckt.(3) Wie wurde die Öffentlichkeit im konkreten Projekt e<strong>in</strong>gebunden bzw.beteiligt?Bei jeder Baumaßnahme gab es von den jeweiligen Amtsstellen Informationen wiePresseaussendungen, Schautafeln oder Führungen zu speziellen Meilenste<strong>in</strong>en undZwischenschritten an der Salzach. Darüber h<strong>in</strong>aus wurden die Geme<strong>in</strong>den <strong>in</strong>formiert,länderübergreifende Symposien und Informationstage für Interessierte organisiertsowie e<strong>in</strong>e Projektshomepage, Folder und Poster erstellt.Seite 117