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Leitfaden fLussraumbetreuung in Österreich - WWF Österreich

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10.3 Fallbeispiel Entwicklungskonzept Alpenrhe<strong>in</strong> / 10. Anhang(1) Welche Aspekte im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>er Gewässerbetreuung / e<strong>in</strong>es Gewässermanagementswurden abgedeckt?•Öffentlichkeitsarbeit und <strong>in</strong>haltliche Arbeit bei der Erstellung des Gewässerentwicklungskonzeptes•Durch die Ausgangslage mit drei zusammenarbeitenden Staaten war e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tensiveKommunikation für Planung und Umsetzung sehr wichtig, da man es mit unterschiedlichenMentalitäten, unterschiedlichen Rechten, Geschw<strong>in</strong>digkeiten und demokratischenKulturen zu tun hatte.•E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung von Zivilgruppen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en partizipativen Planungsprozess(2) Wer hat die Gewässerbetreuung / das Gewässermanagement durchgeführt?War e<strong>in</strong>e Person oder e<strong>in</strong> Team dafür zuständig?Die Projektleitung unter den offiziellen Stellen der IRKA und IRR oblag dem Büro Revital(Klaus Michor), welches e<strong>in</strong>erseits die verschiedenen Experten koord<strong>in</strong>ierte undmoderierte, andererseits die fachliche und <strong>in</strong>haltliche Arbeit vollzog. Zusätzlich wurdee<strong>in</strong> Kommunikationsbüro für die Öffentlichkeitsarbeit beauftragt (Hans JoachimGögl), das „Fachliches“ und Informationen für Zivilgruppen übersetzte. Beide Bürosarbeiteten mit e<strong>in</strong>er Reihe von Experten (Programmierer, Grafiker etc.) zusammen, dieBasiskonzeption lag jedoch bei den Büros.(3) Wie wurde die Öffentlichkeit im konkreten Projekt e<strong>in</strong>gebunden bzw.beteiligt?►Information der Bevölkerung: Mit der Marke „Zukunft Alpenrhe<strong>in</strong>“ wurde dergesamte Prozess kommuniziert. Der <strong>in</strong>tegrale Ansatz des Kommunikationsbüros versuchtedie Botschaft möglichst spannend und anschaulich zu vermitteln. Es gab e<strong>in</strong>eausführliche Homepage, e<strong>in</strong>en zweijährlichen Newsletter zum Abonnieren, es wurdenSchulexkursionen durchgeführt und der Film „Der gefesselte Strom“ zur Vision e<strong>in</strong>esrevitalisierten Flusses entwickelt.►Für Partizipationsprozesse wurden Plattformen e<strong>in</strong>gerichtet, <strong>in</strong> die alle Stakeholdere<strong>in</strong>gebunden wurden: Anra<strong>in</strong>er, Naturschutz, Wirtschaftsbetreibende, Bürgermeister,Tourismus etc.(4) Wo lag im Bezug auf Gewässerbetreuung/-management die größteorganisatorische bzw. fachliche Schwäche?►Die Ausgangslage mit vielen Ländern und verschiedenen Prioritäten war sehrschwierig. Die Länder hatten beispielsweise e<strong>in</strong> sehr unterschiedliches Budget für Revitalisierungen.In der Plattform wurde versucht, alle E<strong>in</strong>wände zu hören und geme<strong>in</strong>samLösungen zu erarbeiten.►Nach dem erfolgreichen Planungsprozess fehlt nun noch der kraftvolleStart der Umsetzungen. Die großen Revitalisierungsprojekte mit bedeutenden Überschwemmungsflächenwurden noch nicht <strong>in</strong> Angriff genommen.(5) Wo lag im Bezug auf Gewässerbetreuung/-management die größteorganisatorische bzw. fachliche Stärke?Dass der Öffentlichkeitsarbeit gleich viel Bedeutung wie der fachlichen Arbeit zugemessenwurde, war e<strong>in</strong>e wesentliche Stärke. Projekte von so allgeme<strong>in</strong>em Interesses<strong>in</strong>d ohne e<strong>in</strong>e kraftvolle, strategische und begleitende Öffentlichkeitsarbeit nichtSeite 71

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