Leitfaden fLussraumbetreuung in Ãsterreich - WWF Ãsterreich
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4 . Aufgaben und Anforderungen an die Flussraumbetreuung4. Aufgaben undAnforderungenan die Flussraumbetreuung4.1 AufgabenstellungDie vierzehn ausgewählten Fallbeispiele und die Erfahrungenam Modellprojekt Flussraumbetreuung Obere Traun ergebene<strong>in</strong> umfangreiches Aufgabenprofil für die Flussraumbetreuung,das Informationsaufgaben, Koord<strong>in</strong>ationsaufgaben, organisatorischeAufgaben und die Abstimmung von Interessen umfasst(vgl. Abb. 9).FLUSSRAUM-BETREUUNGInformationsaufgabenKoord<strong>in</strong>ationsaufgaben©<strong>WWF</strong> Österreich / T. NikowitzOrganisatorischeAufgabenAbstimmungvon InteresenAbb. 9: Flussraumbetreuung hat e<strong>in</strong> vielschichtiges Aufgabenfeld wahrzunehmen4.1.1 Informationsaufgaben und PartizipationIm Fall der Flussraumbetreuung arbeiten Menschen verschiedener Fachdiszipl<strong>in</strong>en,verschiedener Organisationen, verschiedener Bundesländer und/oder sogar verschiedenerStaaten zusammen. Derartige zielorientierte Kooperationen von Mitarbeiter-Innen, die über Raum-, Zeit- und Organisationsgrenzen h<strong>in</strong>weg zusammenwirken,werden als „virtuelle Projektteams“ bezeichnet (nähere Ausführungen siehe Kap. 6.1).Um e<strong>in</strong>e effiziente Zusammenarbeit solcher Teams zu gewährleisten, muss besonderesAugenmerk auf die Bildung e<strong>in</strong>er Vertrauenskultur zwischen den NetzwerkpartnerInnengelegt werden. Sie s<strong>in</strong>d vor allem auf effektive Kommunikations- und Kooperationssystemeangewiesen. E<strong>in</strong>e gute IT-gestützte Kommunikationsstruktur ist für e<strong>in</strong>eerfolgreiche Projektabwicklung wichtig. Verb<strong>in</strong>dliche „Spielregeln“ müssen für dieKommunikation geschaffen werden. Prozesse wie Senden/Empfangen/Bestätigen s<strong>in</strong>dzu regeln, um e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>heitliches Verständnis von Verb<strong>in</strong>dlichkeit, Vere<strong>in</strong>barkeit undZuverlässigkeit zu schaffen. Es genügt somit nicht, den Informationsprozess zu strukturieren,erst die dazugehörige Nutzungskultur sichert den Erfolg (BMLFUW 2009,Floodrisk II, Workpackage 9, TP 9.1.1).E<strong>in</strong>e der wichtigsten Aufgaben der Flussraumbetreuung ist daher der regelmäßige undvollständige Informationsaustausch mit allen <strong>in</strong>ternen Beteiligten. Aber nicht nur die<strong>in</strong>terne, sondern auch die Information externer Beteiligter wird von der Flussraumbetreuungwahrgenommen.„‚Jours fixes‘ ermöglichen e<strong>in</strong>en guten Austausch mit dem Gewässerbezirk, den Bundesforstenund mit der Baubezirksleitung.“(T. Nikowitz, Obere Traun)Seite 21