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Leitfaden fLussraumbetreuung in Österreich - WWF Österreich

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4 . Aufgaben und Anforderungen an die Flussraumbetreuung►Tourismus: In vielen Regionen spielt der Fluss auch für den Tourismus e<strong>in</strong>ezentrale Rolle. Durch geeignete nachhaltige Tourismuskonzepte kann e<strong>in</strong>erseits e<strong>in</strong>anprechendes Naherholungs- und Urlaubsprogramm und andererseits damit auchüberregional Bewusstse<strong>in</strong> geschaffen werden. Tourismusverbände können als starkePartner für Erholungsflächen oder Themenwege am Fluss gewonnen werden (vgl. Abb.19). Die Flussraumbetreuung animiert zur:•Schaffung von gut zugänglichen Erholungsflächen am Bach oder Fluss <strong>in</strong> Siedlungsnähe,die zum Baden, Schnorcheln, Spielen oder Spazieren e<strong>in</strong>laden (vgl. Abb. 20)•Gestaltung von „Fluss-Spielplätzen“•Gestaltung von Themenwegen, Lehrpfaden etc. an revitalisierten oder naturnahenBach- oder Flussläufen•Durchführung von geführten Bootstouren oder Exkursionen•Besucherlenkung, um e<strong>in</strong> ausgewogenes Mittel für Natur und Mensch zu schaffen4.2 AnforderungsprofilDas breite Aufgabenfeld der Flussraumbetreuung setzt e<strong>in</strong> hohes Anforderungsprofilvoraus (Abb. 9).4.2.1 PersonalressourcenDie Aufgaben s<strong>in</strong>d sehr vielfältig und benötigen daher entsprechende Personalressourcen.Im Projekt „Flussraumbetreuung Obere Traun“ hat sich das Modell e<strong>in</strong>er eigenenPersonalstelle mit Unterstützung e<strong>in</strong>es Teams bewährt. Speziell Tätigkeiten der BereichePressearbeit, Market<strong>in</strong>g und Umweltbildung können s<strong>in</strong>nvoll an ExpertInnen e<strong>in</strong>esTeams / e<strong>in</strong>er Organisation im H<strong>in</strong>tergrund oder externer Büros abgegeben werden.Wie im Kapitel 4.1 beschrieben, s<strong>in</strong>d die Aufgaben der Flussraumbetreuung unteranderen, alle wichtigen Stakeholder und InteressenvertreterInnen <strong>in</strong> den Prozess e<strong>in</strong>zub<strong>in</strong>den,verschiedene Ansprüche ans Gewässer gegene<strong>in</strong>ander abzuwiegen und mite<strong>in</strong>anderabzustimmen, AnsprechpartnerIn für die BürgerInnen zu se<strong>in</strong> etc. Das heißt,e<strong>in</strong>(e) FlussraumbetreuerIn muss e<strong>in</strong> Netzwerk betroffener Stakeholder aufbauen undKontakte pflegen. Es muss e<strong>in</strong>e gewisse Vertrauensbasis geschaffen werden. Aus diesemGrund ist e<strong>in</strong>e regionale Verankerung der Gewässerbetreuung sowie Kont<strong>in</strong>uität(m<strong>in</strong>d. > 2 Jahre) immens wichtig.„Solche Projekte können nur auf e<strong>in</strong>er langfristigen Ebene ablaufen, da viele persönlicheKontakte aufgebaut und gepflegt werden müssen.“(C. Tranter, Ammer)Seite 35

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