12.07.2015 Aufrufe

Leitfaden fLussraumbetreuung in Österreich - WWF Österreich

Leitfaden fLussraumbetreuung in Österreich - WWF Österreich

Leitfaden fLussraumbetreuung in Österreich - WWF Österreich

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

8. Glossarhat des BMLFUW <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit den wasserwirtschaftlichen Planungender Länder alle sechs Jahre e<strong>in</strong>en Nationalen Gewässerbewirtschaftungsplan (NGP)zu erstellen. Der NGP ist e<strong>in</strong>e flussgebietsbezogene Planung, die auf e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>tegriertenAnsatz zum Schutz, zur Verbesserung und zur nachhaltigen Nutzung derGewässer basiertOberflächenwasserkörper:E<strong>in</strong> e<strong>in</strong>heitlicher und bedeutender Abschnitt e<strong>in</strong>es Gewässers an der Landoberfläche;z.B. See, Speicherbecken, Teil e<strong>in</strong>es Fließgewässers, e<strong>in</strong>es Kanals, e<strong>in</strong>es Flusses, e<strong>in</strong>Übergangsgewässer oder e<strong>in</strong> KüstengewässerstreifenÖkologie:Wissenschaft vom Haushalt der Natur; sie behandelt die Wechselbeziehung der Organismenmit ihrer UmweltÖkologischer Zustand:Zustand e<strong>in</strong>es Oberflächenwasserkörpers gemäß der E<strong>in</strong>stufung nach Anhang 5 derEU-Wasserrahmenrichtl<strong>in</strong>ie. Der ökologische Zustand wird anhand der Qualität vonStruktur und Funktionsfähigkeit aquatischer Ökosysteme <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit Oberflächengewässernstehender Ökosysteme def<strong>in</strong>iertÖffentliches Wassergut:Wasserführende und verlassene Bette öffentlicher Gewässer sowie deren Hochwasserabflussgebiets<strong>in</strong>d öffentliches Wassergut, wenn der Bund als Eigentümer <strong>in</strong> denöffentlichen Büchern e<strong>in</strong>getragen ist. Öffentliches Wassergut dient unter Bedachtnahmeauf den Geme<strong>in</strong>gebrauch <strong>in</strong>sbesondere der Erhaltung des ökologischen Zustandsder Gewässer; dem Schutz ufernaher Grundwasservorkommen; dem Rückhalt und derAbfuhr von Hochwasser, Geschiebe und Eis; der Instandhaltung der Gewässer sowieder Errichtung und Instandhaltung von Wasserbauten und gewässerkundlicher E<strong>in</strong>richtungen;der Erholung der Bevölkerung (...).Partizipation:E<strong>in</strong>beziehung von Individuen und Organisationen <strong>in</strong> Entscheidungsprozesse; heißtübersetzt: „Teilhabe, Mitwirkung, Beteiligung, Mitbestimmung, E<strong>in</strong>beziehung“Raumplanung:Vorwegnehmende Koord<strong>in</strong>ation von raumwirksamen Tätigkeiten und deren Steuerungüber längere ZeitRenaturierung / Revitalisierung:Wiederherstellung von naturnahen Lebensräumen aus begradigten Flüssen, z.B. durchWiederherstellung des ursprünglichen FlussbettesRestwasser:Abflussmenge, die nach e<strong>in</strong>er oder mehreren Entnahmen von Wasser oder nach e<strong>in</strong>emStau im Ger<strong>in</strong>ne verbleibtRetentionsraum:Überflutungsgebiet, das e<strong>in</strong>en Rückhalt von Wasser bewirkt (entspricht Überflutungsraum)Saprobiologische Gewässergüte:Bewertung des Zustandes e<strong>in</strong>es Gewässers anhand von Indikatororganismen; das Vorhandense<strong>in</strong>spezieller Organismen gibt Auskunft über die Belastung des Flusses durchchemische SubstanzenSeite 57

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!