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SIMCON Drake - Dokumentation - OUV

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<strong>SIMCON</strong> <strong>Drake</strong> KAPITEL 9. MODELL-GEOMETRIE<br />

9.6.4. Befestigung der Seitenleitwerke<br />

Für die Befestigung der Seitenleitwerke an den Enden der beiden Flächen gab es zunächst<br />

verschiedene Ideen. Eine Steckverbindung, wie die oben unter 9.6.3 erwähnte, wurde ebenso<br />

in Erwägung gezogen wie ein Ankleben des fertigen Seitenleitwerks an die fertige Fläche<br />

oder die Fertigung eines durchgehenden Styroporblockes für Flügel und Seitenleitwerk<br />

sowie die anschließende Laminierung des gesamten Stückes. Wir entschieden uns schließlich<br />

für eine Kombination der beiden letzteren Varianten. Da es uns am einfachsten schien,<br />

den Flügel als Ganzes aus einem Block Styropor zu schneiden und das Seitenleitwerk<br />

separat, werden diese beiden Komponenten erst nach dem Ausschneiden verklebt und<br />

dann als ein Gesamtstück mit einer GFK-Haut laminiert. Diese Verbindungsart hat den<br />

Vorteil zusätzliches Gewicht zu sparen, welches bei Verwendung einer Steckverbindung<br />

hätte berücksichtigt werden müssen. Außerdem wird es uns so möglich sein, die Verbindung<br />

von Flügelaußenkante zum Seitenleitwerk beim Laminieren durch die Verwendung von<br />

etwas mehr Harz und entsprechendem Füllmaterial (Microballoons 3 ) “smooth”, also als<br />

fließende, glatte Verbindung ohne Ecken oder Kanten zu gestalten.<br />

9.6.5. Ansteuerung der Canardruderfläche<br />

Für die Ansteuerung der Canardruderfläche gab es ebenfalls viele verschiedene Ideen. Die<br />

im Modellbau klassischerweise verwendete Verbindung mittels Servo in der Fläche (in<br />

diesem Fall also im Canard) und einem Hebelarmausleger zum Ruder hin erschien uns aus<br />

zwei Gründen nicht praktikabel: Erstens wollten wir, wenn möglich, mit nur einem Servo<br />

auskommen und diesen in den Rumpf statt in die Fläche legen, da zweitens durch das flache<br />

Profil des Canards der vorhandene Platz in diesem für einen Servo äußerst knapp bemessen<br />

gewesen wäre. Daher entschieden wir uns dafür, durch einen Servo im Rumpfvorderteil<br />

eine quer zum Rumpf liegende und in der Rumpfhülle in zwei Punkten gelagerte Stange<br />

anzusteuern, welche dann nach außen durch den Canard läuft und schließlich mit dem<br />

Ruder auf dessen gesamter Breite verbunden ist.<br />

Dabei muss an dieser Stelle angemerkt werden, dass dieser Ansteuerungsmethode die geometrische<br />

Verwindung des Canards im Wege stand. Durch die Verwindung hätte die durchgehende<br />

Stange gebogen sein müssen und eine lineare Ansteuerung wäre nicht mehr möglich<br />

gewesen. Daher entschieden wir uns dazu, die Verwindung des Canards, welche ohnehin<br />

nur 0.9� beträgt, zu vernachlässigen - in XFLR5 gelang es uns durch diese Verwindung<br />

die geforderten Werte zu erreichen, aber wir gingen an dieser Stelle davon aus, dass in der<br />

Realität erstens die Aerodynamik nicht exakt jener in XFLR5 entspricht und zweitens die<br />

Veränderungen im aerodynamischen Verhalten durch Vernachlässigung der Verwindung<br />

marginal sein würden. Durch diese Vereinfachung konnten wir mit einer Umsetzung der<br />

Ruderansteuerung wie oben beschrieben ausgehen.<br />

9.6.6. Ansteuerung der Quer- und Seitenruder<br />

Bei der Ansteuerung der Querruder entschieden wir uns für die konventionelle Methode,<br />

bei der zwei Servos im Flügel jeweils direkt vor dem Ruder sitzen und dieses über einen<br />

kurzen Hebel ansteuern. Weil die Querruder am äußeren Flügelende positioniert werden<br />

3 sehr kleine und leichte Glashohlkugeln<br />

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