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SIMCON Drake - Dokumentation - OUV

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<strong>SIMCON</strong> <strong>Drake</strong> KAPITEL 2. FLUGZEUGGEOMETRIE<br />

Da wir unsere Berechnungen mit MATLAB durchgeführt haben, konnten wir die Abmaße<br />

der Querruder innerhalb dieser ersten Überschlagsrechnung solange verändern, bis wir die<br />

gewünschte Rollrate erreicht hatten.<br />

Die Abmessungen der Querruder sehen nun wie folgt aus (in y-Richtung)<br />

� yqinnen<br />

� yqaußen<br />

= 2, 5m<br />

= 4, 8m<br />

Den Ruderausschlag haben wir, durch Vergleich mit bestehenden Flugzeugen dieser Klasse,<br />

folgendermaßen festgelegt.<br />

� δoben = 37�<br />

� δunten = −25�<br />

Der obere Ausschlag ist hierbei größer, um das negative Wendemoment abzuschwächen.<br />

Schritt 2 Nun geht es darum, die im Schritt 1 berechnete Vordimensionierung zu verfeinern<br />

und zu bestätigen. Hierzu haben wir dem Flugzeug in XFLR 5 die Querruder<br />

“angebaut” und dieses dann dreidimensional simuliert.<br />

Der weitere Vorgang entspricht dem des Schritt 1. Für das Dämpfungsmoment gilt weiterhin<br />

der oben beschriebene Zusammenhang. Allerdings haben wir, da unser Canard schon<br />

eine beträchtliche Spannweite besitzt, dessen Einfluss in die Berechnung des Dämpfungsmomentes<br />

einfließen lassen. Da die nun berechnete Rollrate trotz Einbezug des Canards<br />

deutlich größer ausfiel als die der Vorauslegung, haben wir in einem Iterationsschritt nun<br />

die Tiefe der Querruder in XFLR 5 auf 17% reduziert und den Ruderausschlag auf +30�<br />

und −20� herabgesetzt.<br />

Wir erhalten dann einen Rollmomentenbeiwert:<br />

� cl,roll = 0.173<br />

Dieser wurde bei einem Querruderausschlag von δoben = 30� und δunten = −20� erreicht.<br />

Es ergibt sich also ein Gesamtausschlag von 50�. Der Momentenanstieg über dem<br />

Querruderausschlag lautet also:<br />

� ∂cl,roll<br />

∂δges<br />

= 0.173/50 = 0.0035/Grad<br />

� Mδ = q · ∂cl,roll<br />

∂δges<br />

· (δrechts − δlinks) · b · Sref<br />

Mit den Berechnungen des Schritt 2 erreichen wir nun folgende Rollraten:<br />

� im Reiseflug : 132�/sek<br />

� beim Stall: 57�/sek<br />

� bei Landegeschwindindigkeit: 75�/sek<br />

� bei Abhebegeschwindigkeit:68�/sek<br />

Zum Schluss gilt es, darzulegen, dass die gesetzlichen Anforderungen (vgl. [Age03b, S. 14,<br />

CS-VLA157]) eingehalten werden. Diese lauten wie folgt:<br />

Das Flugzeug muss aus einer Schräglage von 30� in einer bestimmten Zeit in die entgegengesetzte<br />

Position, also 60� in die entgegengesetzte Richtung rollen. Die maximale Rolldauer<br />

beträgt:<br />

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