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SIMCON Drake - Dokumentation - OUV

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<strong>SIMCON</strong> <strong>Drake</strong> KAPITEL 4. BAU- UND KONSTRUKTIONSKONZEPT<br />

bei geringem bis keinem Mehrwert hinsichtlich Oberflächenglätte der fertigen Teile erfordert.<br />

Daher haben wir uns dazu entschieden, für den Bau des <strong>Drake</strong>s die Konstruktion des<br />

Rumpfes analog zu jener der Flügel in Positivformbauweise ohne massiven Styroporkern,<br />

sondern vielmehr mit Styroporhalbschalen als Positivform zu vorzusehen (siehe 4.2.3).<br />

In der Ausschreibung des Wettbewerbs der <strong>OUV</strong> (vgl. [<strong>OUV</strong>11]) wird darauf hingewiesen,<br />

dass einige Teile für den Selbstbau des manntragenden Flugzeuges durch den Konstrukteur<br />

oder die <strong>OUV</strong> zur Verfügung gestellt werden können. Um die Bereitstellung der Formen<br />

möglichst simpel zu gestalten, favorisieren wir die Verwendung von aus Halbschalen bestehenden<br />

Positivformen aus Styropor. Diese können an zentraler Stelle kostengünstig gefertigt<br />

und an den Eigenbauer geliefert werden. So können mehrere Projeke zur gleichen Zeit<br />

laufen ohne aufwändig herzustellende und teure negativformen für die Faserverbundteile<br />

anfertigen zu müssen. Im Vergleich zu vollen Positivformen wird dabei außerdem Gewicht<br />

gespart, da die Bauteile so nur mit Halbschalen aus Styropor enhalten. Als weitere Vereinfachung<br />

für den Bau des Flugzeuges werden Passungen für die Innenausbauten des<br />

Rumpfes und der Flügel in den Halbschalen von dem Styroporhersteller vorgefertigt sein.<br />

Bei der Verwendung von Positivformen werden die Formen im ersten Arbeitsschritt mit<br />

Einbauten versehen. Danach werden die Teile an den schon vorgeferitgten Verbindungsstellen<br />

zusammgesetzt und geklebt. Im Folgenden wird die Oberfläche des Werkstückes<br />

nachbearbeitet. Anschließend werden die Bauteile dann einlaminiert, um die gewünschte<br />

Festigkeit zu erreichen und schließlich lackiert.<br />

Abschnitt 4.2 erläutert die Spezifika des Baus noch detaillierter.<br />

4.2. Haupt-Struktur-Elemente<br />

Nun wollen wir uns genauer anschauen, wie wir die wichtigsten Strukturelemente des<br />

Flugzeuges, also jene Elemente, welche die größten Kräfte aufnehmen müssen, auslegen.<br />

Dabei sind in erster Linie die Tragflächen und der Canard, die Seitenleitwerke, der Rumpf<br />

und die Aufhängung des Motors zu betrachten.<br />

4.2.1. Flügel und Canard<br />

Der Flügel und der Canard sollen in der selben Bauweise gefertigt werden. Als Basiswerkstoff<br />

soll Styropor verwendet werden. Das Konzept sieht vor, dass die Flügel nicht<br />

komplett mit Styropor ausgefüllt sind. Es sollen jeweils Halbschalen vorgeformt geliefert<br />

werden, wobei die Wandstärke dick genug sein muss um als unterstützende Struktur zu<br />

wirken (im äußeren Teil des Flügels, wo dieser dünner wird, könnte es sein, dass ein massiver<br />

Styroporkern verwendet werden muss). Des Weiteren sollen in diese Halbschalen<br />

die jeweiligen Führungen für den Holm und die Steuerseile eingeformt sein. Diese stehen<br />

dann als durchgehende Blöcke im Flügel und tragen somit auch noch zur Festigkeit des<br />

Flugzeuges bei. Dadurch erreicht man einerseits ein leichteres Gewicht, indem man den<br />

Styroporkern im Flügel spart. Andererseits kann man so sehr einfach exakt passende Führungen<br />

und Passungen für die zusätzlichen Bauteile schaffen. Die Halbschalen werden dann<br />

zusammengeklebt und die so entstandenen Flügelsegmente mit den anderen auch per Kleber<br />

verbunden. Hierbei kann man für die vorgefertigten Halbschalen Verbindungselemente<br />

vorsehen, die dann den Bau erleichtern. Den fertigen Styroporflügel überzieht man danach<br />

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