SIMCON Drake - Dokumentation - OUV
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<strong>SIMCON</strong> <strong>Drake</strong> KAPITEL 2. FLUGZEUGGEOMETRIE<br />
Der Auftriebsanstieg bezieht sich allerdings nur auf ein zweidimensionales Profil und ist<br />
deshalb zu groß. Um diesem Fehler Rechnung zu tragen, haben wir einen Korrekturfaktor<br />
f3d eingeführt. Um zu diesem Korrekturfaktor zu gelangen, haben wir die Werte für den<br />
Auftriebsanstieg ∂cL<br />
∂α des Flugzeugs (also dreidimensional) und die für das Profil (zweidimensional)<br />
verglichen. Beide sind uns aus XFLR 5 bekannt.<br />
f3d =<br />
∂cL<br />
∂α (3d)<br />
∂cL<br />
∂α (2d)<br />
(2.37)<br />
Diesen Korrekturfaktor haben wir anschließend mit dem Auftriebsanstieg bei Querruderausschlag<br />
∂cL<br />
∂δ (des Profils) multipliziert und somit erhalten wir den gesuchten Auf-<br />
2d<br />
triebsanstieg für die dreidimensionale Tragfläche.<br />
Gleichung 2.38 beschreibt den zusätzlichen, durch das Querruder produzierten, Auftrieb:<br />
∂Lδ = q · ∂cL<br />
δ · c(y) · ∂y (2.38)<br />
∂δ<br />
Daraus resultiert mit ∂Mδ = ∂Lδ · y die Momentengleichung<br />
Mδ =<br />
ˆ<br />
∂Mδ<br />
(2.39)<br />
Wir integrieren nun nicht über die gesamte Spannweite hinweg, sondern von Querruderanfang<br />
bis Querruderende (in y-Richtung).<br />
Die maximale Rollrate ist dann erreicht, wenn Querrudermoment und Dämpfungsmoment<br />
entgegengesetzt gleich groß sind. Daher kann man nun die beiden Momente gleichsetzen<br />
und nach der Rollgeschwindigkeit p auflösen.<br />
Zur Ermittlung der Rollbeschleunigung muss man die gesamte Differentialgleichung aufstellen:<br />
� M = Ixx · ∂p<br />
(∂t) 2 = Mδ + Mdaem (2.40)<br />
Diese Differentialgleichung muss nun nach p(t) auflöst werden und man erhält dadurch die<br />
gewünschte Funktion für die Rollgeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Zeit.<br />
Zunächst haben wir es uns zum Ziel gesetzt, eine Rollrate von 60 Grad pro Sekunde<br />
bei Stallspeed zu erreichen. Hierfür haben wir ein Querruder gewählt, welches 25% der<br />
Flügeltiefe einnimmt. Die Profile haben wir dann in XFLR 5 simuliert, um die für die<br />
Berechnung notwendigen Parameter zu erhalten:<br />
� ∂cL<br />
∂α (2d) = 6.4744/rad<br />
� ∂cL<br />
∂α (3d) = 5.1967/rad<br />
� f3d = 0.8027<br />
� ∂cL<br />
∂δ (2d) = 0.0452/Grad<br />
� ∂cL<br />
∂cL<br />
∂δ (3d) = ∂δ (2d) · f3d = 0.0363/Grad<br />
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