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SIMCON Drake - Dokumentation - OUV

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<strong>SIMCON</strong> <strong>Drake</strong> KAPITEL 4. BAU- UND KONSTRUKTIONSKONZEPT<br />

mit mehreren GFK-Schichten (6 Lagen; Gewebetyp 92110), um dann die zusätzlich nötige<br />

Festigkeit zu garantieren. Zusätzlich ist darauf zu achten, dass Höhen- und Querruder<br />

seperat gefertigt werden. Diese werden dann als fertige Positivformen, die komplett aus<br />

Styropor bestehen, geliefert und danach lediglich einlaminiert.<br />

4.2.2. Seitenleitwerk<br />

Das Seitenleitwerk wird, wie die Höhen- und Querruder aus massiven Styropor gefertigt<br />

und mit GFK anschließend einlaminiert. Dabei werden jedoch Aussparungen für die jeweiligen<br />

Steuereinrichtungen und Steuerseile gelassen. Diese Bauweise ist nötig, da das<br />

Seitenruder eine relativ geringe Dicke besitzt und im Verhältnis dazu hohe Kräfte aufnehmen<br />

muss. An dieser Styroporform können dann Verbindungsstücke vorhanden sein, die<br />

eine einfache Verbindung mit dem Flügel ermöglichen.<br />

4.2.3. Rumpf<br />

Der Rumpf wird in der selben Bauweise gebaut wie der Flügel und der Canard. Dabei ist<br />

hier hervorzuheben, dass man sich dadurch später im Vergleich zu Positivformen das Aushöhlen<br />

spart. Außerdem ist es möglich, die Rumpfschalen so vorfertigen zu lassen, dass für<br />

sämtliche Innenausbauteile schon vorgefertigte Passungen vorliegen. Dies hat zur Folge,<br />

dass für diese Bauteile ein fester Sitz garantiert ist. Bauteile wie der Treibstofftank, die<br />

Motorhalterung, die Sitzschale, etc. können so sehr einfach in die Styroporform eingepasst<br />

werden. Außerdem lassen sich so Kanäle für z.B. Treibstoffleitungen, Kabel, etc.. vorfertigen.<br />

Man erhält so einen Bausatz, der sehr einfach zusammenzufügen ist und auch für<br />

unerfahrene Selbstbauer geeignet ist. Weiterhin garantiert diese Bauweise ein hohes Maß<br />

an Präzision.<br />

4.2.4. Motorsektion mit Propeller<br />

Die wesentlichen Strukturelemente mit direkter Verbindung zum Motor sind der Motorträger,<br />

die Cowling und das Feuerschott. Als Motor sehen wir den ROTAX 912 vor (siehe<br />

2.1.1). An dieser Stelle können wir spezifizieren, dass wir den ROTAX 912 A (Version<br />

3) 4Takt-Motor (60kW) verwenden würden, da dieser für den Einsatz eines Verstellpropellers<br />

samt Governor vorgesehen ist. Der Motorträger (Teilenummer 886561) wird von<br />

BRP-POWERTRAIN für diesen Motor angeboten (siehe 4.4). Diesen Träger zu verwenden<br />

erscheint uns als die einfachste Möglichkeit des Einbaus hinsichtlich Kosten, Aufwand und<br />

Zulassung. Der genaue Einbau ist unter 4.4 beschrieben. Die Cowling des Motors ist Teil<br />

der Styroporrumpfschale und wird vom Selbstbauer nach Einfügen von Scharnieren, um<br />

später einen einfachen Zugang zum Motor zu gewährleisten, mit GFK laminiert. Auf diese<br />

Weise erhält man zwei Klappen, über die man den Motor erreichen kann. In die Cowling<br />

eingearbeitet sind bereits in der Styroporform die Luftauslässe rechts und links des Propellerflansch<br />

(siehe 4.4). Für die Aufnahme des Feuerschottes und des Motorträgers ist direkt<br />

hinter dem Holmkasten im Rumpf ein Spant eingelassen, der in Sandwich-Bauweise aus einer<br />

Holzplatte mit GFK-Laminat ausgelegt ist und die Kräfte des Motorträgers aufnimmt.<br />

Die Firewall ist direkt an diesem Spant angebracht und besteht aus dünnem Metall. Der<br />

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