SIMCON Drake - Dokumentation - OUV
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<strong>SIMCON</strong> <strong>Drake</strong> KAPITEL 2. FLUGZEUGGEOMETRIE<br />
� 5 Sekunden bei Startgeschwindigkeit: VLOF = Vstall · 1.2 = 99.6 km/h<br />
� 4 Sekunden bei Landegeschwindigkeit: VLand = Vstall · 1.3 = 107.9 km/h<br />
Durch Auflösen der Integralgleichung ∂p (Mδ+Mdaem)<br />
∂t = Jxx nach p erhielten wir die Funktion<br />
der Rollrate in Abhängigkeit von der Zeit. Diese haben wir anschließend mit der<br />
Anfangsbedingung Φ(t = 0) = −30� (nach CS-VLA 157) zur Funktion für die Schräglage<br />
integriert.<br />
Das Massenträgheitsmoment Jxx haben wir geschätzt, da wir in Autodesk Inventor lediglich<br />
das Modellflugzeug komplett fertig gebaut haben. Um das Massenträgheitsmoment der<br />
Strukturbauteile zu schätzen, haben wir vorausgesetzt, dass die Massenverteilung der Modellstrukturbauteile<br />
(diese können wir in Inventor ablesen) ähnlich der des großen Modells<br />
ist. Mit dieser Annahme kann man den Trägheitsradius um die x-Achse (geht näherungs-<br />
weise durch den Schwerpunkt) berechnen und diesen mithilfe des Maßstabs auf das große<br />
Flugzeug hochskalieren. ixxModell =<br />
� J xx+r 2 ·m<br />
m und ixxmanntragend<br />
= ixxModell · Maßstab<br />
Das Quadrat dieses Trägheitsradius haben wir dann für alle anderen Bauteile mit deren<br />
Gewicht (beim manntragenden Flugzeug) multipliziert und man erhält eine recht gute<br />
Näherung für das Massenträgheitsmoment der Strukturelemente. Bei den anderen Teilen,<br />
die nicht vom Modell abzuleiten sind, haben wir das Massenträgheitradius auf klassische<br />
Art bestimmt.<br />
1. Abschätzen des Flächenträgheitsmoments um den Bauteilschwerpunkt: Ixx = b·h3<br />
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(Vereinfachte Annahmen: homogene Massenverteilung und rechteckige Grundfläche)<br />
2. Unter Berücksichtigung des Satzes von Steiner (Verschiebung) haben wir den Flä-<br />
chenträgteitsradius des Bauteils um die x-Achse bestimmt: ixx =<br />
� Ixx+r 2 ·A<br />
A<br />
3. Berechnen des Massenträgheitsmoments um die x- Achse: Jxx = m · i 2 xx<br />
Durch Addieren der Massenträgheitsmomente kamen wir zu einem gesamten Trägheitsmoment<br />
von Jxx = 650 kg · m 2 . Vereinfachend haben wir angenommen, dass der Gesamtschwerpunkt<br />
durch die x-Achse verläuft. Mit dieser Annahme schaffen wir uns eine<br />
zusätzliche Sicherheit, da das Massenträgheitsmoment um den Gesamtschwerpunkt minimal<br />
wird. Wir rechnen also mit einem etwas zu hohem Massenträgheitsmoment. Die<br />
Ergebnisse dieser Überschlagsrechnung zeigen, dass wir die Mindestanforderungen ohne<br />
Probleme erreichen.<br />
Eine weitere Möglichkeit die Roll-Anforderungen zu überprüfen, liefert das NACA mit<br />
dem Bericht 715 (vgl. [Ray99, S. 521]). Die Flugtests hatten sich mit der subjektiven<br />
Wahrnehmung der Piloten bzgl. der vom Flugzeug erreichten Rollrate beschäftigt. Das<br />
Erreichen der Rollanforderung wurde dabei an den “wing helix angle” Ω gekoppelt (wenn<br />
dieser mindestens Ω = 0.07rad beträgt, dann hat das Flugzeug einer der Studien zu Folge<br />
eine ausreichende Rollrate):<br />
p ∗ b<br />
Ω =<br />
2 ∗ V<br />
Für unser Flugzeug ergibt sich der “wing helix angle” zu:<br />
Ω =<br />
p ∗ b<br />
2 ∗ V<br />
= 0.21rad<br />
(2.41)<br />
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