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SIMCON Drake - Dokumentation - OUV

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<strong>SIMCON</strong> <strong>Drake</strong> KAPITEL 1. ANFORDERUNGEN<br />

Umfrage hervorgeht, präferieren hier Freizeitpiloten deutlich die niedrigen Betriebskosten<br />

und damit einen geringen Spritverbrauch. Eine hoher Geschwindigkeitsbereich und<br />

eine hohe Reichweite ist daher eher von untergeordneter Bedeutung. Allgemein lässt sich<br />

der Flug eines Sport- oder Hobbypiloten, wie Abbildung 1.9 zeigt, in folgende 4 Phasen<br />

unterteilen:<br />

1. Warm-Up mit Start<br />

2. Steigflug<br />

3. Ausdauerflug<br />

4. Sinkflug mit Landung<br />

Steigflug<br />

Start<br />

Ausdauerflug<br />

Abbildung 1.9.: Einsatzprofil<br />

Landung<br />

Gestartet wird in der Regel auf kleineren Flugplätzen mit befestigter Piste oder Grasbahn<br />

von durchschnittlich 800m Länge. Da davon ausgegangen werden muss, dass auch von<br />

wesentlich kürzeren Pisten und vor allem auch von unbefestigten Graspisten mit erhöhtem<br />

Rollwiderstand gestartet wird, rechnen wir mit einer erwünschten Startstrecke von<br />

ca. 300m. Dabei nimmt der Start und das vorhergehende Warmlaufen des Motors etwa<br />

zehn Minuten in Anspruch. Für den Steigflug nehmen wir mindestens eine Steigrate von<br />

600 ft/min an 7 , damit ergibt sich bei einer Einsatzhöhe von 4500ft (etwa 1370m) eine durchschnittliche<br />

Steigzeit von etwa siebeneinhalb Minuten. Der Steigflug geht dann in einen<br />

Ausdauerflug über, da wie schon in 1.2 beschrieben, das Flugzeug nicht für große Reichweiten,<br />

sondern nur für den Spaß am Fliegen ausgelegt werden soll. Für das Fliegen im<br />

Flugplatzbereich oder über kurze Entfernungen ist also eher die zeitliche Ausdauer (Endurance)<br />

von entscheidender Bedeutung. 8 Deshalb sprechen wir hier von einem Ausdauerund<br />

nicht von einem Reiseflug, was in der Massenabschätzung in 2.1 von Bedeutung ist.<br />

Für den Ausdauerflug empfinden wir einen Wert von vier Stunden als angenehm. Für die<br />

letzte Flugphase, den Sinkflug mit anschließender Landung, kann man von einer zeitlichen<br />

Dauer von etwa zehn Minuten einschließlich Rollen ausgehen.<br />

Zusammenfassend kann man sagen, dass dieses Einsatzprofil dem durchschnittlichen Flug<br />

eines Freizeitpiloten entspricht.<br />

1.4. Analyse der Zulassungskriterien<br />

Im Rahmen der Grobauslegung unseres Flugzeuges stellte sich bereits die Frage, nach welchen<br />

Kriterien unser Flugzeug später einmal zertifizierbar sein sollte. Zwei der wichtigsten<br />

7<br />

Diese bestätigt sich auch aus der in der VLA geforderten Steigrate von 2m/s, die wir um den Faktor 1,5<br />

übertreffen möchten. (vgl. 1.4)<br />

8<br />

Zunächst scheint dies ein Widerspruch zu dem in der Umfrage noch vor der Endurance genannten Kriterium<br />

Range. Allerdings beinhaltet eine bestimmte Endurance bei einer gewissen Reisefluggeschwindigkeit<br />

auch eine ausreichende Reichweite.<br />

19

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