SIMCON Drake - Dokumentation - OUV
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<strong>SIMCON</strong> <strong>Drake</strong> KAPITEL 2. FLUGZEUGGEOMETRIE<br />
Geometrie des Originals in kleinerem Maßstab (weitgehend) entspricht - die aerodynamischen<br />
Randbedingungen grundlegend unterscheiden. Damit erweiterte sich die Auslegung<br />
des Flugzeuges um einen weiteren iterativen Prozess, den es zu lösen galt.<br />
Der Downwash, bzw. Upwash ist im wesentlich von folgenden Faktoren abhängig:<br />
� Dem horizontalen Abstand von Canard zu Flügel x<br />
� Dem vertikalen Abstand von Canard zu Flügel z<br />
� Der Streckung des Flügels AR<br />
� Der Zuspitzung des Flügels λ<br />
� Der Pfeilung des Flügels ϕ<br />
� Dem Verhältnis von Flügelspannweite zu Canardspannweite bw<br />
bc<br />
Downwash des Canards<br />
Der Downwashwinkel ε gibt an, um welchen Winkel sich der effektive Anstellwinkel αeff.<br />
am Flügel durch die nach unten abgelenkte Luftströmung hinter dem Canard verändert.<br />
Diese Veränderung bedeutet dabei effektiv eine Verringerung des Anstellwinkels am Flügel,<br />
da der hinter dem Canard nach unten abgelenkte Luftstrom zu einer Anströmung am<br />
Flügel von “weiter oben” führt. Für die Bestimmung unseres Neutral - und Schwerpunktes,<br />
sowie zur Bestimmung der Einbauwinkel (vgl. 2.4.5) von Hauptflügel und Canard benötigen<br />
wir den Wert dεw<br />
dα , welcher die Veränderung des Downwashes in Abhängigkeit des<br />
Anstellwinkels angibt.<br />
Den Tabellen aus der ” Prediction of Average Downwash Gradient for Canard Configurati-<br />
ons“ [Lev92] kann man , wenn x, z, AR, λ und ϕ bekannt sind, einen Wert für dεw<br />
dα entnehmen.<br />
Ebenso kann man aus einer weiteren entsprechenden Tabelle einen Korrekturwert kb<br />
entnehmen, welcher von dem Verhältnis der Flügelspannweite zur Canardspannweite bw<br />
bc<br />
abhängig ist. Mit diesem Wert ergibt sich dann: dεw<br />
dα = kb · dεw<br />
dα . Über diesen Weg erhalten<br />
= 0.4.<br />
wir für unser manntragendes Flugzeug dεw<br />
dα<br />
Upwash des Hauptflügels<br />
= 0.48 und für unser Modell dεw<br />
dα<br />
Weil durch die Umströmung auf Ober- und Unterseite des Hauptflügels auch vor dem Flügel<br />
selbst eine Veränderung der Strömungsverhältnisse bewirkt wird, muss zusätzlich zu<br />
dem Downwash-Effekt des Canards auch der Upwash des Hauptflügels berücksichtigt werden.<br />
Die Anströmung des Hauptflügels stellt sich bei stationärer Strömung so ein, dass sie<br />
schräg von unten auf den Flügel trifft, da sie so besser dem Profil folgen kann. Dadurch erhöht<br />
sich folglich der effektive Anstellwinkel αeff. des Canards. Der Upwash des Flügels ist<br />
von den gleichen Parametern abhängig wie der Downwash des Canards: eine Veränderung<br />
des horizontalen oder vertikalen Abstandes von Flügel und Canard ändert den Upwash<br />
genauso, wie jegliche Veränderung am Hauptflügel selber (also z.B. eine geänderte Aspect<br />
Ratio, eine andere Taper Ratio λ oder Pfeilung ϕ). Einen Wert dε<br />
dα , welcher die Veränderung<br />
des Upwashes in Abhängigkeit des Anstellwinkels angibt, erhalten wir aus [Ros03],<br />
Seite 54, Figure 2.15: Magnitude of � 1 − dε<br />
�<br />
dα on the Longitudinal Axis. Dieser Wert beträgt<br />
für unser manntragendes Flugzeug dε<br />
dε<br />
dα = −0.15 und für unser Modell dα = −0.12. Hierbei<br />
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