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SIMCON Drake - Dokumentation - OUV

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<strong>SIMCON</strong> <strong>Drake</strong> KAPITEL 2. FLUGZEUGGEOMETRIE<br />

Zum Durchführen einer Strömungssimulation verwendeten wir das Programm XFLR5,<br />

Version 6.05beta. Dabei sind wir wie folgt vorgegangen: Zunächst wurde in XFLR5 die erste<br />

Skizze mit den bisher ermittelten Parametern (Flügelfläche, Gewicht, etc.) in einen dreidimensionalen<br />

Körper transformiert. Die Ergebnisse der ersten Simulation dienten dann<br />

als Eingangsparameter für die Berechnungen der Einstellwinkel sowie von Neutral- und<br />

Schwerpunkt. Im Anschluss wurden die nun präzisierten Parameter im XFLR5-Modell<br />

eingepflegt. Die Annäherung an die gesuchte Geometrie erfolgte durch Optimierung in<br />

XFLR5 im Wechselspiel mit den oben genannten Berechnungen.<br />

2.4.1. Design-Punkt des Flugzeuges<br />

Für die aerodynamische Betrachtung muss zunächst der Designpunkt des Flugzeuges festgelegt<br />

werden, also die Crusingspeed und die Cruising-Altitude, auf die das Flugzeug ausgelegt<br />

wird. Unter Berücksichtigung der Ergebnisse der Marktanalyse (s. Abschnitt1.2)<br />

sowie der Betrachtung von Vergleichsflugzeugen und der gewählten Motorisierung legten<br />

wir folgende Werte fest:<br />

� Für die Fluggeschwindigkeit wählten wir vcruise = 100kt, da diese Geschwindigkeit<br />

zu dem ermittelten Einsatzprofil passt und noch eine ansprechende Reisegeschwindigkeit<br />

darstellt.<br />

� Die Cruising-Altitude ermittelten wir wie folgt: Wie bereits erwähnt, soll das Flugzeug<br />

in Mitteleuropa unkompliziert zugelassen und betrieben werden können. Wir<br />

orientierten uns dabei an der deutschen Luftraumstruktur. Nach der LuftVO §6,<br />

Abs.3 Satz 1 beträgt die “Mindesthöhe bei Überlandflügen nach Sichtflugregeln”<br />

2000 Fuß. Mit einer zusätzlichen Sicherheit von 1000 Fuß und einer angenommenen,<br />

durchschnittlichen Höhe über MSL (Mean Sea Level) in Deutschland von 450m oder<br />

knapp 1500ft ergibt sich Hcruise = 4500 ft.<br />

Da der benötigte Auftriebsbeiwert von der Fluggeschwindigkeit abhängig ist, veränderte<br />

sich mit den sich im Verlauf des Iterationsprozesses präzisierenden Werten für die Flugzeugmasse<br />

und den Widerstandsbeiwert auch die Cruisingspeed noch leicht.<br />

2.4.2. Profilwahl<br />

Die nächste Entscheidung, die für die Simulation getroffen werden musste, war die Wahl<br />

der Profile. Dabei war zu beachten, dass diese sowohl im Cruise als auch im Stall gute<br />

Eigenschaften besitzen sollten. Zunächst haben wir verschiedene Profile untersucht und<br />

eine Vorauswahl getroffen. Hierbei betrachteten wir die Profile bei der Design-Reynoldszahl<br />

im Cruise sowie der Reynoldszahl im Stall. Die Reynoldszahl ist eine charakteristische<br />

Größe für die Strömung. Abhängig von ihr werden in XFLR5 die verschiedenen Profil-<br />

Polaren berechnet und dargestellt. Sie berechnet sich wie folgt:<br />

Re =<br />

v ∗ MAC<br />

ν<br />

(2.14)<br />

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