exchange die kunst, musik zu vermitteln - Kunstdervermittlung.at
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und Sehnsucht in einer Sprache, <strong>die</strong><br />
allen Beteiligten unmittelbar <strong>zu</strong>r Verfügung<br />
steht, und bietet sich daher als<br />
ideales Kommunik<strong>at</strong>ionsmittel an.<br />
Alle Projekte waren kurze Workshops<br />
bzw. „informal concerts“, <strong>die</strong> nicht auf<br />
kontinuierliche Begleitung einer Gruppe<br />
ausgerichtet waren, sondern Impulse setzen<br />
wollten – bis hin <strong>zu</strong>m Aufbau eines<br />
Streicher-Ensembles, das Kammer<strong>musik</strong><br />
spielt, auch wenn das Orchester wieder in<br />
seine Heim<strong>at</strong>stadt <strong>zu</strong>rückgekehrt ist.<br />
Die authentische Haltung der Musiker<br />
vermittelt Qualität – Aspekte <strong>zu</strong>r Produktqualität<br />
Alle Workshops und Interventionen boten<br />
keine neuen Ansätze oder überraschenden<br />
Methoden der Herangehensweise, sondern<br />
bestachen in erster Linie durch <strong>die</strong> authentische<br />
Haltung der Musiker im Verlauf<br />
der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und<br />
Senioren. Jeden Moment waren aufseiten<br />
der Musiker Engagement und Lust auf<br />
Kontakt und Austausch spürbar, ihre Neugier<br />
gegenüber den Interessen der Kinder<br />
und Jugendlichen erschien in keiner Weise<br />
künstlich oder als Mittel <strong>zu</strong>m Zweck eingesetzt.<br />
Im Zentrum standen immer <strong>die</strong><br />
Bedeutung des Augenblicks und <strong>die</strong> umfassende<br />
Bereitschaft, <strong>die</strong>sen Augenblick <strong>zu</strong><br />
einer bleibenden Erinnerung bei den Teilnehmern<br />
werden <strong>zu</strong> lassen.<br />
III. TSCHAIKOWSKY’S LAST WALTZ<br />
JUGENDLICHE ENTWERFEN GEMEIN-<br />
SAM MIT DEN WIENER PHILHARMO-<br />
NIKERN EINE „KLINGENDE KONZERT-<br />
EINFÜHRUNG“.<br />
Workshop im Rahmen der Musikvermittlungs-Reihe<br />
„passwort:klassik“<br />
der Wiener Philharmoniker<br />
Projektzeitraum:<br />
April bis Juni 2010. In <strong>die</strong>sem Zeitraum<br />
fanden insgesamt 8 ein- und<br />
zweistündige Musikworkshops und<br />
4 vierstündige Workshops <strong>zu</strong>r Choreographie<br />
sowie Durchlaufprobe,<br />
Generalprobe und Aufführung st<strong>at</strong>t.<br />
Drehtage:<br />
16. und 17. Juni 2010<br />
Drehort:<br />
Wien (A)<br />
Teilnehmer:<br />
Schulzentrum Friesgasse, 1150 Wien /<br />
9. Schulstufe AHS. Christa Oprieß -<br />
nig und Martin Nowak, Lehrende für<br />
Musikerziehung, Gymnasium Rosas-<br />
gasse, 1120 Wien / 8. Schulstufe AHS.<br />
Claudia Essert, Lehrende für<br />
Bildnerische Erziehung<br />
Leading Team:<br />
Hanne Muthspiel-Payer, Leitung<br />
„passwort:klassik“<br />
Bettina Büttner-Krammer, Organis<strong>at</strong>ion<br />
„passwort:klassik“<br />
Wilfried v. Poppel, freier Choreograph<br />
Mitwirkende Musiker:<br />
Walter Auer, Flöte<br />
Christian Frohn, Viola<br />
Be<strong>at</strong>rix Kiss, Fagott<br />
Wolfgang Lintner, Horn<br />
Daniel Ottensamer, Klarinette<br />
Erich Schagerl, Violine<br />
Beteiligte Institutionen:<br />
Wiener Philharmoniker<br />
Schulzentrum Friesgasse<br />
Gymnasium Rosasgasse<br />
141<br />
Kurzbeschreibung<br />
Schüler aus zwei Wiener Gymnasien<br />
entwickelten <strong>zu</strong> einem Konzert der Wiener<br />
Philharmoniker für das Publikum<br />
eine „Klingende Konzerteinführung“.<br />
Auf dem Programm stand <strong>die</strong> Symphonie<br />
Nr. 6 von Pjotr Iljitsch Tschaikowsky, <strong>die</strong><br />
„P<strong>at</strong>hétique“. Das Projekt dauerte insgesamt<br />
drei Mon<strong>at</strong>e und begann mit ausführlichen<br />
Recherchen der Schüler unter<br />
Anleitung von Hanne Muthspiel-Payer<br />
und den beiden Musikerziehern der<br />
Schulklassen: Wie verlief das Leben des<br />
Komponisten, was gibt es Wissenswertes<br />
<strong>zu</strong>r Phase der Komposition seiner letzten<br />
Symphonie <strong>zu</strong> entdecken, welche Rolle<br />
spielte <strong>die</strong> Beziehung <strong>zu</strong> seiner Mäzenin<br />
Nadeschda von Meck? Was bleibt im Bereich<br />
der Vermutung, was ist abgesichertes<br />
Wissen? Und vor allem: Welche Bedeutung<br />
haben <strong>die</strong>se Aspekte für Wiener<br />
Jugendliche, wenn sie Tschaikowskys<br />
Musik hören? Die Fülle an <strong>zu</strong>sammengetragenen<br />
Fakten wurde von den Schülern<br />
auf ihre Tauglichkeit <strong>zu</strong>r Vermittlung<br />
für Erwachsene untersucht, und<br />
Überlegungen <strong>zu</strong> adäqu<strong>at</strong>en Darstellungsformen<br />
wurden angestellt:<br />
> Aus Tschaikowskys Biographie<br />
entstand ein Rap.<br />
> Aus fiktiven Tagebucheintragungen<br />
der Schüler <strong>zu</strong> Liebe, Sehnsucht und<br />
Einsamkeit des Komponisten und<br />
Originalzit<strong>at</strong>en seiner Zeitgenossen<br />
entwickelte sich eine perform<strong>at</strong>ive<br />
Sprechcollage.<br />
> Musikalische Bezüge zwischen Tschaikowkis<br />
Lehrer Nikolai Rimski-Korsakow<br />
und seiner Symphonie Nr. 6<br />
wurden hergestellt, ein Chorstück von<br />
Rimski-Korsakow wurde einstu<strong>die</strong>rt.<br />
> Die Schüler fanden ästhetische Verbindungen<br />
zwischen dem Werk von