exchange die kunst, musik zu vermitteln - Kunstdervermittlung.at
exchange die kunst, musik zu vermitteln - Kunstdervermittlung.at
exchange die kunst, musik zu vermitteln - Kunstdervermittlung.at
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
egreift das Kind Veranstaltungen im<br />
Konzerthaus oder im The<strong>at</strong>er als etwas,<br />
das <strong>zu</strong>m Leben selbstverständlich da<strong>zu</strong>gehört.<br />
Wenn Kinder in frühen Jahren<br />
da<strong>zu</strong> angeregt werden, selbst Musik <strong>zu</strong><br />
machen oder The<strong>at</strong>er <strong>zu</strong> spielen, finden<br />
sie als Erwachsene leichter Zugang <strong>zu</strong>r<br />
Rezeption von Kunst.<br />
Aus dem „Emotional Turn“ und dem<br />
„Educ<strong>at</strong>ional Turn“ erwächst ein gemein -<br />
samer str<strong>at</strong>egischer Entwicklungsplan,<br />
der das Management-Ziel überschreitet,<br />
mehr und neues Publikum für Kunst und<br />
Kultur <strong>zu</strong> erschließen. Marketing und<br />
Kulturelle Bildung werden <strong>zu</strong> Verbündeten,<br />
<strong>die</strong> dasselbe Ziel verfolgen, auch<br />
wenn es aus der Perspektive des jeweiligen<br />
Feldes anders gewichtet wird:<br />
Für das Marketing soll Au<strong>die</strong>nce-Devel -<br />
opment da<strong>zu</strong> beitragen, neues Publikum<br />
<strong>zu</strong> erschließen und nachhaltig als Besucher<br />
an <strong>die</strong> Kultur institution <strong>zu</strong> binden.<br />
Damit soll <strong>die</strong> Nachfrage nach künstlerischen<br />
und kulturellen Produkten gesichert<br />
und der Abs<strong>at</strong>z erhöht werden –<br />
<strong>die</strong> Interessen des Anbieters stehen im<br />
Vordergrund.<br />
Aus der Perspektive der Kulturellen<br />
Bildung geht es darum, für unterschiedliche<br />
Zielgruppen Zugänge <strong>zu</strong> Kunst und<br />
Kultur <strong>zu</strong> ermöglichen. Die kulturellen<br />
Produkte und Prozesse erhöhen <strong>die</strong><br />
Lebens qualität, in dem sie <strong>zu</strong>r intellek -<br />
tuellen, emotionalen und Ästhetischen<br />
Bildung beitragen – <strong>die</strong> Interessen des<br />
Publikums stehen im Vordergrund.<br />
Um <strong>die</strong>se Ziele <strong>zu</strong> erreichen, ver -<br />
schrän ken sich im Au<strong>die</strong>nce-Development<br />
Ansätze des Kulturmarketings, der<br />
Public Rel<strong>at</strong>ions, der Besucherforschung,<br />
der Kunstvermittlung und der Kulturellen<br />
Bildung. 13<br />
Wie wird im Feld des Au<strong>die</strong>nce-<br />
Developments geforscht?<br />
Forschung im Bereich Kulturmanagement<br />
beinhaltet neben der betriebswirtschaftlichen<br />
Perspektive <strong>zu</strong>nehmend soziologische,<br />
kulturwissenschaftliche und<br />
vor allem bildungspolitische Fragestellungen,<br />
da nachhaltiges Kulturmanagement<br />
auch Vermittlungsagenden in den<br />
Blick nehmen muss.<br />
Au<strong>die</strong>nce-Development ist, um seiner<br />
Querschnittm<strong>at</strong>erie gerecht <strong>zu</strong> werden,<br />
im wissenschaftlichen Fokus auf unterschiedliche<br />
Ansätze angewiesen. Da<strong>zu</strong><br />
gehören neben Marktforschung und Kom -<br />
munik<strong>at</strong>ionswissenschaften ebenso <strong>die</strong><br />
Sozial-, Kultur- und Bildungswissenschaf -<br />
ten, mit deren Hilfe relevante Aussagen<br />
über Entwicklungen und Wirkungen im<br />
Kulturbetrieb getroffen werden können. 14<br />
Die vorliegende Stu<strong>die</strong> möchte in <strong>die</strong>sem<br />
Sinn einen Beitrag <strong>zu</strong>r Forschung auf<br />
dem Gebiet des Au<strong>die</strong>nce-Development<br />
leisten und dabei <strong>die</strong> Verknüpfungen und<br />
Herausforderungen im Dialog mit der Ästhetischen<br />
Bildung herausarbeiten.<br />
> Ästhetische Bildung gibt <strong>die</strong><br />
inhaltlichen Linien für Musikvermittlung<br />
vor.<br />
> Au<strong>die</strong>nce-Development schafft<br />
den organis<strong>at</strong>orischen und<br />
kommunik<strong>at</strong>iven Rahmen dafür.<br />
58