exchange die kunst, musik zu vermitteln - Kunstdervermittlung.at
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und Spielvarianten für Kinder im eigenen<br />
Tun erlebbar <strong>zu</strong> machen.<br />
Kulturelle Stadtteilarbeit<br />
Orchester und Veranstalter begeben sich<br />
oft kurzfristig in Stadtteilzentren, <strong>die</strong> abseits<br />
der herkömmlichen Orte der Hochkultur<br />
von Bewohnern der Außenbezirke<br />
oder sozial benachteiligter Viertel ohne<br />
Hemmschwelle genutzt werden und oft<br />
einen intimeren Rahmen für kammer<strong>musik</strong>alische<br />
Form<strong>at</strong>ionen bieten – <strong>die</strong>se<br />
Konstell<strong>at</strong>ion erhebt <strong>zu</strong>gleich einen<br />
künst lerischen Anspruch an <strong>die</strong> Orches -<br />
termitglieder, <strong>die</strong> üblicherweise in großer<br />
Beset<strong>zu</strong>ng spielen. Hier finden <strong>zu</strong>m<br />
Beispiel Babykonzerte st<strong>at</strong>t, <strong>die</strong> jungen<br />
Eltern gleichzeitig <strong>die</strong> Möglichkeit <strong>zu</strong>r<br />
Kontaktaufnahme mit anderen Eltern<br />
geben, oder „Klassik für Einsteiger“-Konzerte<br />
mit leicht <strong>zu</strong>gänglichen Werken<br />
des Repertoires.<br />
Einen nachhaltigen Schwerpunkt setzen<br />
Projekte, <strong>die</strong> in <strong>die</strong> Entstehung von<br />
künstlerischen Projekten Schüler, aber<br />
auch deren Eltern und das gesamte Umfeld<br />
vom „Tante-Emma-Laden“ bis <strong>zu</strong>r<br />
Änderungsschneiderei partizip<strong>at</strong>iv beteiligen<br />
und alle <strong>zu</strong>r Aufführung eines großen<br />
gemeinsamen Werkes in ihrem<br />
Stadtteil motivieren.<br />
Kompositionsworkshops<br />
Hier finden sich ambitionierte Ansätze,<br />
<strong>die</strong> entweder sehr junge Menschen ermutigen,<br />
für ein großes Orchester <strong>zu</strong><br />
komponieren und damit in Einzelfällen<br />
sogar auf Tournee <strong>zu</strong> gehen, oder Kooper<strong>at</strong>ionen<br />
mit Musikschulen, <strong>die</strong> sowohl<br />
für das Orchester als auch für <strong>die</strong> jungen<br />
Kompositionsschüler eine nachhaltige<br />
Verankerung <strong>die</strong>ses Ans<strong>at</strong>zes möglich<br />
machen.<br />
Journalistische Workshops<br />
(Radio-Fe<strong>at</strong>ures, Interviews)<br />
In der konzertpädagogischen Arbeit<br />
stellt sich immer wieder <strong>die</strong> Frage, ob<br />
durch Vorbereitungen und Hinführungen<br />
<strong>die</strong> Hörerfahrungen von Kindern und Jugendlichen<br />
eingeschränkt bzw. in eine<br />
Richtung kanalisiert werden, <strong>die</strong> der<br />
Konzertpädagoge oder Musikvermittler<br />
vorgibt, und damit den ästhetischen<br />
Wahrnehmungsformen des Publikums <strong>zu</strong><br />
wenig Raum gegeben wird. Eine Möglichkeit,<br />
dem <strong>zu</strong> entgehen, sind Projekte, <strong>die</strong><br />
zwar <strong>die</strong> Aufmerksamkeit für das Genre<br />
Konzert und das Live-Erlebnis erhöhen<br />
und schärfen, ohne jedoch bereits auf<br />
das Werk ein<strong>zu</strong>gehen, und damit im Moment<br />
der Aufführung das Stück durch<br />
sich selbst sprechen lassen. Da<strong>zu</strong> eignen<br />
sich alle Varianten der journalistischen<br />
Aufbereitung: Interviews mit Künstlern,<br />
Reportagen über das Ambiente, das<br />
Sammeln von Hintergrundinform<strong>at</strong>ionen<br />
über den Komponisten. Ein Ensemble<br />
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für zeitgenössische Musik nutzt dafür das<br />
Genre des Radio-Workshops: „Wir haben<br />
<strong>die</strong> Konzertsitu<strong>at</strong>ion them<strong>at</strong>isiert und an<br />
<strong>die</strong> Kinder Aufgaben vergeben, <strong>die</strong> nicht<br />
<strong>die</strong> Musik selbst betreffen, sondern <strong>zu</strong>m<br />
Beispiel <strong>die</strong> Art von Auf- und Abtritten<br />
der Musiker oder <strong>die</strong> Frage, wie sich das<br />
Publikum verhält, oder <strong>die</strong> Rahmenbedingungen<br />
des Konzerts. Auf <strong>die</strong>se Weise<br />
ist ihre Aufmerksamkeit auf das Konzert<br />
fokussiert, und <strong>die</strong> Musik kann unverstellt<br />
wirken.“<br />
Wandelkonzerte<br />
Ein Orchester nutzte <strong>die</strong> Kompositionsstudenten<br />
der örtlichen Musikhochschule,<br />
um gemeinsam mit Kindern eine „Polarexpedition“<br />
<strong>zu</strong> starten, im Zuge deren<br />
Geräusche und Musik in einem mehrstöckigen<br />
Gebäude <strong>zu</strong> entdecken waren.<br />
Klassik-Lounge<br />
Klassik steht vor allem für Jugendliche<br />
oft für ein <strong>musik</strong>alisches Genre, das in<br />
erster Linie für Erwachsene <strong>at</strong>traktiv ist<br />
und darüber hinaus in einem Setting<br />
st<strong>at</strong>tfindet, das dem Freizeitverhalten<br />
Jugendlicher widerspricht. Dementsprechend<br />
suchen Veranstalter und Orches -<br />
ter nach Form<strong>at</strong>en, <strong>die</strong> in entspannten<br />
und lockeren Präsent<strong>at</strong>ionsformen das<br />
Hören klassischer Musik aus dem Nimbus<br />
des Still-in-der-Reihe-Sitzens befreien.<br />
Eine Möglichkeit dafür bieten Klassik-