exchange die kunst, musik zu vermitteln - Kunstdervermittlung.at
exchange die kunst, musik zu vermitteln - Kunstdervermittlung.at
exchange die kunst, musik zu vermitteln - Kunstdervermittlung.at
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
EINLEITUNG<br />
Musikvermittlung boomt und viele Menschen<br />
involvieren sich aktiv: Konzertpädagogen<br />
und Moder<strong>at</strong>oren auf der<br />
Bühne, Orchester<strong>musik</strong>er im Klassenzimmer,<br />
Musikvermittler in den Abteilungen<br />
für Kinder- und Jugendprojekte<br />
der Konzerthäuser, Intendanten, Netzwerker,<br />
Lehrende an Hochschulen – und<br />
Geldgeber, <strong>die</strong> <strong>die</strong>se Aktivitäten finanziell<br />
unterstützen.<br />
Zwei Institutionen halten für einen<br />
Moment inne und gewähren sich und<br />
allen anderen Akteuren in der Musikvermittlung<br />
mit der Beauftragung einer Stu<strong>die</strong><br />
einen reflektierenden und deutenden<br />
Blick auf <strong>die</strong> gegenwärtige Praxis. Die<br />
Robert Bosch Stiftung und <strong>die</strong> Stiftung<br />
Mozarteum Salzburg fördern und entwickeln<br />
nicht nur Projekte und Programme<br />
der Musikvermittlung, sondern<br />
unterstützen auf <strong>die</strong>se Weise ebenso das<br />
Nachdenken darüber.<br />
Eines der wesentlichen Qualitätskriterien<br />
der Musikvermittlung stellt <strong>die</strong><br />
Persönlichkeit des Musikvermittlers dar –<br />
und so sind es in den Institutionen <strong>die</strong><br />
Menschen, <strong>die</strong> <strong>die</strong>se Stu<strong>die</strong> von der ersten<br />
Idee bis <strong>zu</strong>r Fertigstellung ideell getragen<br />
haben: Frank Albers, Projektleiter für<br />
Gesellschaft und Kultur der Robert Bosch<br />
Stiftung, der sich <strong>die</strong> Zeit für ausführliche<br />
inhaltliche Diskussionen nahm und uns<br />
während der Realisierung wertvolle R<strong>at</strong>schläge<br />
gab, und Stephan Pauly, Geschäfts -<br />
führer und künstlerischer Leiter der Stiftung<br />
Mozarteum Salzburg, der mit seinen<br />
strukturierenden Fragen <strong>die</strong> Fokussierung<br />
auf wesentliche inhaltliche Bereiche<br />
förderte.<br />
Die Stu<strong>die</strong> selbst zeichnet sich, wie<br />
alle gelungenen Projekte der Musikvermittlung,<br />
durch Teamarbeit aus: Tobias<br />
Henn leitet das Kinder- und Jugendpro-<br />
gramm der Stiftung Mozarteum Salzburg<br />
und trieb <strong>die</strong> Stu<strong>die</strong> in allen organis<strong>at</strong>orischen<br />
Fragen voran – mit umfassendem<br />
Projektmanagement-Know-how, leidenschaftlicher<br />
Neugier und großem Verständ -<br />
nis für das Auf und Ab im Forschungsverlauf.<br />
Als inhaltlicher Experte lieferte<br />
er der Stu<strong>die</strong> wesentliche Inputs.<br />
Susanne Keuchel stellte uns ihre Expertise<br />
in der quantit<strong>at</strong>iven Forschung<br />
<strong>zu</strong>r Verfügung und rückte unsere Ergebnisse<br />
mittels eines St<strong>at</strong>us quo bezüglich<br />
der <strong>musik</strong>alischen Aktivitäten der Kinder<br />
und Jugendlichen in Deutschland<br />
vor ein multidimensionales Panorama<br />
der Kulturellen Bildung.<br />
Steffen Kayser und Philip Gnadt begleiteten<br />
uns als Filmteam <strong>zu</strong> ausgewählten<br />
Projekten aus Großbritannien, Deutsch -<br />
land und Österreich. Sensibel und professionell<br />
filmten sie alles Wissens- und Sehenswerte<br />
auf, hinter und um <strong>die</strong> Bühnen<br />
der Musikvermittlung und filterten aus<br />
Unmengen von digitalen Gigabytes <strong>die</strong><br />
entscheidenden Momente von Begegnung<br />
und Berührung im Verlauf der Projekte.<br />
K<strong>at</strong>harina Polly fing bereits als Studentin<br />
an der Anton Bruckner Priv<strong>at</strong>universität<br />
Feuer für Musikvermittlung und<br />
Konzertpädagogik. Umsichtig und gewissenhaft<br />
assistierte sie bei allen organis<strong>at</strong>orischen<br />
Belangen und verschriftlichte<br />
in vielen Stunden 40 Tonbandinterviews –<br />
mit Akribie, Humor und Gelassenheit!<br />
Jeder, der eine größere wissenschaftliche<br />
Arbeit verfasst, kennt Momente, in<br />
denen dem Autor das unsichtbare Band<br />
<strong>zu</strong> seinem Leser verlorengeht. Albert<br />
Seitlinger h<strong>at</strong> als feinfühliger Redakteur<br />
dafür gesorgt, dass Ihnen <strong>die</strong>se Momente<br />
hoffentlich weitgehend verborgen bleiben.<br />
Auf geduldige, aber bestimmte Weise<br />
lenkte er <strong>die</strong> Autorin immer wieder auf<br />
6<br />
den Weg der allgemeinen Verständlichkeit<br />
<strong>zu</strong>rück.<br />
Zuletzt braucht jedes Buch noch den<br />
geschärften Blick des Lektors, der gekonnt<br />
sprachliche und orthographische<br />
Klarheit herstellt: Markus Tinhof hielt<br />
uns dabei in jeder Hinsicht kompetent<br />
den Rücken frei.<br />
Der Fokus der Stu<strong>die</strong> liegt zwar auf<br />
der Praxis der Musikvermittlung und<br />
Konzertpädagogik im deutschsprachigen<br />
Raum, dennoch galt unser Interesse<br />
ebenso den Erfahrungen aus anderen<br />
Ländern wie Großbritannien, den USA,<br />
Frankreich, Luxemburg, Spanien und<br />
Portugal. Um unsere Ergebnisse auch in<br />
<strong>die</strong>sen Ländern verfügbar <strong>zu</strong> machen,<br />
übersetzte Barbara Zuckriegl eine Zusammenfassung<br />
der Stu<strong>die</strong> ins Englische<br />
und unterzog sich dabei der nicht <strong>zu</strong> unterschätzenden<br />
Herausforderung, für <strong>die</strong><br />
länderspezifischen Begrifflichkeiten der<br />
Kulturellen Bildung englische Entsprechungen<br />
<strong>zu</strong> finden.<br />
Ob Ergebnisse und Erkenntnisse auch<br />
gerne gelesen werden, entscheidet nicht<br />
<strong>zu</strong>letzt <strong>die</strong> Grafik. So sorgte Linie 3 für<br />
eine optimale Lesbarkeit der Texte und<br />
ein Zusammenspiel von wissenschaftlichen<br />
Erkenntnissen und praxisnahen<br />
Erzählungen aus dem Arbeitsalltag. „Ein<br />
Bild sagt mehr als tausend Worte“ – an<br />
<strong>die</strong>ser Stelle ein herzliches Dankeschön<br />
allen Interviewpartnern, <strong>die</strong> uns aussagekräftiges<br />
Bildm<strong>at</strong>erial aus ihren Musikvermittlungs-Projekten<br />
<strong>zu</strong>r Verfügung<br />
stellten.<br />
Im Verlauf der Interviews und der<br />
Filmdokument<strong>at</strong>ion waren wir mit über<br />
350 Menschen in Kontakt: mit Kindern,<br />
Jugendlichen, Senioren, Orchester<strong>musik</strong>ern,<br />
Konzertpädagogen, Musikvermittlern,<br />
Eltern und Veranstaltern, <strong>die</strong> uns in