07.01.2013 Aufrufe

INNOCOPE-Verfahren - Institut für ökologische Wirtschaftsforschung

INNOCOPE-Verfahren - Institut für ökologische Wirtschaftsforschung

INNOCOPE-Verfahren - Institut für ökologische Wirtschaftsforschung

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

LERNEN UND NUTZER/INNENINTEGRATION | 101<br />

Nach der Workshopserie geben die Befragten an, dass ihre Erwartungen hinsichtlich des Einblicks<br />

in Kundenbedürfnisse erfüllt wurden. Das Unternehmen kam durch die Workshops in Kontakt mit<br />

Kundengruppen, zu denen sonst keine Kontakte bestehen. Die in den Workshops entwickelten<br />

Produktideen bieten aus Sicht der Unternehmensvertreter wenig Neues und sind im Wesentlichen<br />

eine Bestätigung ihrer Annahmen. Diese Bestätigung beschreiben sie auch als Kernergebnis der<br />

Workshops. Ein Befragter gibt an, dass die Workshops neue Erkenntnisse hinsichtlich der Entwicklung<br />

von Damenfahrrädern geliefert haben. In der dritten Befragung geben zwei Befragte an, durch<br />

die Workshops neue Erkenntnisse hinsichtlich Ergonomie, Komfort, Ausstattung und Sicherheit<br />

sowie in Bezug auf die Gewichtung von Kaufentscheidungskriterien erhalten zu haben.<br />

Das Workshopprogramm, die Beiträge der Konsument/innen und der Austausch zwischen Unternehmen<br />

und Konsument/innen werden positiv bewertet. Diese Bewertungen fallen in der dritten<br />

Befragung etwas positiver aus als in der zweiten. Die Dauer des <strong>Verfahren</strong>s wird teilweise etwas<br />

kritisch gesehen und zu kurz eingeschätzt, um damit tatsächlich Produktentwicklungen zu unterstützen.<br />

Die Befragten geben zudem an, dass zusätzliche Probefahrten und detailliertere Bewertungen<br />

des Prototypen hilfreich gewesen wären.<br />

Die Erkenntnisse aus den <strong>INNOCOPE</strong>-Workshops werden in Form der Workshopdokumentationen<br />

digital abgespeichert und sind ansonsten in den Köpfen der Beteiligten gespeichert. Die Erkenntnisse<br />

fließen in Produktentwicklungsprozesse (Pedelec, Hawk Classic) ein und werden dort mit<br />

anderen Anforderungen abgewogen. Der Geschäftsführer gilt als Schlüsselperson <strong>für</strong> die Entscheidung,<br />

welche Erkenntnisse aus den <strong>INNOCOPE</strong>-Workshops berücksichtigt werden und zur<br />

Umsetzung kommen. Er setzt sich in der Produktentwicklung <strong>für</strong> die Berücksichtigung der Workshoperkenntnisse<br />

ein.<br />

Die Befragten stehen einer zukünftigen Zusammenarbeit mit Konsument/innen grundsätzlich positiv<br />

gegenüber. Lediglich der Produktmanager äußert sich in der dritten Befragung kritisch und hält<br />

Workshops <strong>für</strong> zu aufwändig und wenig Ziel führend. Ihm erscheinen repräsentative Befragungen<br />

hilfreicher. Die übrigen würden das <strong>Verfahren</strong> etwas modifizieren und stärker auf Detailaspekte und<br />

Probefahrten (Designer) bzw. bestimmte Zielgruppen (Geschäftsführer) fokussieren. Die Befragten<br />

können sich nicht vorstellen entsprechende Workshops ohne externe Unterstützung durchzuführen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!