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INNOCOPE-Verfahren - Institut für ökologische Wirtschaftsforschung

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LERNEN UND NUTZER/INNENINTEGRATION | 31<br />

Es fällt auf, dass von einigen Befragten die Vorteile von Geschäften beim Fahrradkauf mit diesbezüglich<br />

identifizierten Nachteilen des Internet kontrastiert werden. So sei die Beratung im Internet<br />

nicht so ausführlich wie im Geschäft und „beim Fahrrad muss Vertrauen dabei sein, deswegen<br />

schaue ich nicht nach im Internet“ (Interview 6_1). Als Möglichkeit, die Stärken beider Informationsquellen<br />

zu verbinden, wird vorgeschlagen, im Internet vorab zu recherchieren, sich dann beim<br />

Händler beraten zu lassen, um schließlich das Fahrrad per Internet zu kaufen.<br />

Weder hinsichtlich der Argumente <strong>für</strong> die wichtigste Informationsquelle bei größeren Anschaffungen<br />

noch derjenigen bei Fahrrädern kamen im Zuge der zweiten Befragung neue Aspekte ins<br />

Spiel.<br />

An welchen Kriterien sich die Befragten bei der Produktbeurteilung im Rahmen größerer Anschaffungen<br />

und beim Fahrradkauf orientieren (vgl. Fragen 1 und 3), fasst die folgende Tabelle zusammen:<br />

12<br />

Mit Blick auf die erste Befragung zeigt die Tabelle, dass bei größeren Anschaffungen und beim<br />

Fahrradkauf Aspekten der Technik und Funktionalität, des Preises und der Qualität die höchste<br />

Beachtung geschenkt wird, wobei qualitätsbezogene Informationen beim Fahrradkauf fast ebenso<br />

stark wie die anderen beiden Kategorien ins Gewicht fallen, während der Qualitätsaspekt bei größeren<br />

Anschaffungen hinter diese etwas zurückfällt. Über den allgemeinen Hinweis auf die Relevanz<br />

technischer Details und Daten hinaus werden bezüglich der Produktfunktionalität die spezifischen<br />

Aspekte der Bedienungsfreudlichkeit und der Bedürfnisgerechtigkeit der Gerätefeatures hervorgehoben,<br />

also „dass es das kann, wo<strong>für</strong> ich es brauche, und nicht so viele andere Funktionen<br />

hat, die ich nie brauche“ (Interview 1_1). Preisinformationen werden häufig in Zusammenhang mit<br />

der Leistungsfähigkeit des Produktes gebracht und betont, dass es letztlich nicht auf den Preis alleine,<br />

sondern auf ein angemessenes Preis-Leistungs-Verhältnis ankommt. So wird von einigen<br />

Befragten deutlich gemacht, dass man gute Qualität (häufig assoziiert mit langer Lebensdauer, bei<br />

Fahrrädern auch mit Ersatzteil- und Funktionssicherheit) zu einem vernünftigen Preis möchte, denn<br />

„wer billig kauft, kauft zweimal“ (Interview 19_1) oder unter Berufung auf eine Weisheit der Großmutter:<br />

„Wir sind zu arm, um billig einzukaufen“ (Interview 8_1).<br />

12 Die folgenden Zahlen sind nur eingeschränkt vergleichbar, da sie im Falle des Fahrradkaufs auf einer geschlossenen<br />

Frage basieren, im Falle größerer Anschaffungen dagegen auf der Auswertung einer offenen Frage.

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