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INNOCOPE-Verfahren - Institut für ökologische Wirtschaftsforschung

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98 | E. HOFFMANN & W. KONRAD<br />

zeption von Workshops in den Vordergrund, während er die Durchführung und Moderation nicht<br />

thematisiert. Großunternehmen hält er durchaus in der Lage, Kund/innenworkshops alleine durchzuführen.<br />

3.4.8 Markterfolg des Pedelecs<br />

Zum Abschluss der dritten Befragung wurde nach dem bisherigen Markterfolg des Pedelecs gefragt<br />

(Frage III.31). Da in der Rahmenentwicklung Verzögerungen aufgetreten sind, ist es nicht wie<br />

ursprünglich geplant, bereits im Frühjahr 2006 auf den Markt gekommen, sondern zum Zeitpunkt<br />

der Befragung wurde gerade erst mit der Vermarktung begonnen. Insofern geben die Befragten an,<br />

dass es noch zu früh sei, um über den Markterfolg zu urteilen. Der Geschäftsführer gibt an, dass<br />

der Markterfolg eines Produktes stärker von der Optik als der Qualität des Produktes beeinflusst<br />

werde. Zudem hält er die Vermarktungsstrategie und Werbung <strong>für</strong> entscheidend. Hier hat Hawk Bikes<br />

als kleines Unternehmen wenig Möglichkeiten. Vermarktungswege, die genutzt werden, sind<br />

die Kooperation mit E.on (vgl. 3.2.3), Messen, Publikationen sowie ein Vergleichstest von Pedelecs<br />

auf der Webseite Extra.Energy (www.extraenergy.org). Der Geschäftsführer kritisiert allerdings<br />

diesen Vergleichstest, da er aus seiner Sicht nicht die richtigen Kriterien anlegt. Zentrale Faktoren<br />

seien hier Geschwindigkeit, Reichweite und Beschleunigung, was aber von der Kund/innengruppe,<br />

die an Pedelecs interessiert sei, gar nicht so hoch bewertet werde.<br />

Mit der eigentlichen Werbung <strong>für</strong> das Produkt (z.B. auf der Homepage) solle erst 2007 begonnen<br />

werden.<br />

3.5 Zusammenfassung der Ergebnisse der<br />

Unternehmensbefragungen<br />

Es wurden drei Unternehmensvertreter (Geschäftsführung, Produktmanager, Designer) befragt.<br />

Die drei äußern sich im Großen und Ganzen ähnlich, bei manchen Fragen gibt es aber deutliche<br />

Abweichungen voneinander. Insgesamt fällt auf, dass der Designer bereits vor der <strong>INNOCOPE</strong>-<br />

Workshopreihe die größte Offenheit gegenüber Kund/innen als Impulsgeber/innen <strong>für</strong> Produkte<br />

zeigt, während die anderen beiden deutlich skeptischer sind. Auch nach der Workshopreihe ist er<br />

am aufgeschlossensten gegenüber neuen Erkenntnissen, während die anderen beiden eher angeben,<br />

ihre Annahmen seien bestätigt worden und richtig Neues habe sich nicht ergeben.<br />

Zwischen den Antworten der ersten und zweiten Befragung sind kaum Änderungen fest zu stellen.<br />

Die Veränderungen erscheinen oft eher zufällig und werden von den Befragten kaum begründet.<br />

Zwischen der zweiten und dritten Befragung treten insbesondere bei der Bewertung und den Ergebnissen<br />

von <strong>INNOCOPE</strong> teilweise deutliche Abweichungen auf.<br />

In der ersten Befragung war auffällig, dass die Befragten die produktbezogenen Fragen mit einem<br />

Schwerpunkt auf den Marken nox cycles (und Hawk Classic) beantworten und die Produktgruppe<br />

Hawk Bikes, die sich an eher durchschnittliche Kund/innen richtet, vernachlässigen. Dies war in der<br />

zweiten und dritten Befragung – auch durch die starke Intervention des/der Interviewers/Interviewerin<br />

- ausgewogener. Gleichwohl war deutlich zu erkennen, dass sich die Befragten<br />

mehr mit den Spezialprodukten des Unternehmensidentifizieren.

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