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INNOCOPE-Verfahren - Institut für ökologische Wirtschaftsforschung

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28 | E. HOFFMANN & W. KONRAD<br />

konkrete praktische Erfahrungen im Zuge von Anschaffungen seit dem letzten Gespräch. Ein geändertes<br />

Antwortverhalten zeigen neun Befragte (60,0 %), von den sechs Personen (40,0 %) mit<br />

gleich bleibenden Angaben hat keine vor, bei zukünftigen Kaufvorbereitungen andere als die genannten<br />

Informationsquellen heranzuziehen. Beim Fahrradkauf bleiben Geschäfte die mit Abstand<br />

am häufigsten genutzte Quelle, und zwar weiterhin mit einem Vorsprung von 40 Prozent vor dem<br />

Internet (bei steigendem relativen Gewicht beider Quellen). Bemerkenswerte relative und absolute<br />

Zuwächse verzeichnen Fach- und Testzeitschriften, wobei letztere nunmehr von sieben (zuvor: 3)<br />

Personen respektive 46,7 (zuvor: 15,0) Prozent angegeben werden und damit beim Fahrradkauf<br />

eine mit dem Internet vergleichbare Relevanz erlangt haben. Als zentrale Anlässe hier<strong>für</strong> werden in<br />

der Zwischenzeit getätigte Fahrradkäufe sowie die <strong>INNOCOPE</strong>-Erfahrungen genannt, „wodurch<br />

man andere Kriterien bekommen hat. Vor den Workshops war ein Fahrrad ein Fahrrad, jetzt ist<br />

man ein bisschen kritischer und interessierter an Einzelheiten, so dass auch andere Informationsquellen<br />

benutzt werden“ (Interview 6_2). Ein geändertes Antwortverhalten zeigen neun Befragte<br />

(60,0 %), von den sechs Personen (40,0 %) mit gleich bleibenden Angaben sehen zwei auch künftig<br />

keinen Anlass <strong>für</strong> Änderungen, während vier in Zukunft auch auf andere Informationsquellen zurückgreifen<br />

wollen. Hier wird insbesondere auf die mögliche Nutzung von Fach- und Testzeitschriften<br />

als Ergänzung zu den Auskünften in Geschäften verwiesen, also etwa um „darin nachzulesen,<br />

wenn ich mit den Auskünften des Verkäufers nicht zufrieden wäre“ (Interview 2_2).<br />

Tab. 2.4: Informationsquellen bei größeren Anschaffungen und bei Fahrradkauf<br />

(Befragungen 1 und 2; Mehrfachnennungen)<br />

Informationsquelle<br />

Werbung in Fernsehen/Presse<br />

Größere<br />

Anschaffung<br />

(n = 20)<br />

Befragung 1 Befragung 2<br />

Fahrradkauf<br />

(n = 20)<br />

Größere<br />

Anschaffung<br />

(n = 15)<br />

Fahrradkauf<br />

(n = 15)<br />

Absolut Prozent Absolut Prozent Absolut Prozent Absolut Prozent<br />

9 45,0 - - 3 20,0 2 13,3<br />

Geschäft 8 40,0 15 75,0 9 60,0 14 93,3<br />

Kataloge 4 20,0 2 10,0 6 40,0 3 20,0<br />

Internet 16 80,0 7 35,0 12 80,0 8 53,3<br />

Fachzeitschriften 11 55,0 3 15,0 5 33,3 5 33,3<br />

Testzeitschriften 8 40,0 3 15,0 10 66,7 7 46,7<br />

Austausch mit Verwandten<br />

etc.<br />

13 65,0 6 30,0 9 60,0 6 40,0<br />

Sonstige 3 15,0 1 5,0 1 6,7 - -<br />

Gesamt 72 - 37 - 55 - 45 -<br />

Die dritte Befragung bestätigt die bei der zweiten Befragung hinsichtlich größerer Anschaffungen<br />

festgestellte Tendenz zur Bevorzugung informationshaltiger, <strong>für</strong> individuelle Auskünfte geeignete<br />

unabhängige Quellen gegenüber eher auf die Erzeugung von Kaufimpulsen ausgerichteten Medien<br />

(vgl. Tab. 2.5).<br />

Dennoch geben auch hier wieder zwei Drittel der Konsument/innen eine in Teilen andere Antwort<br />

als zuvor, was auf ein situatives Element bei der (potenziellen) Nutzung von Informationsquellen<br />

verweist. Von den fünf Personen (33,3 %) mit gleich bleibenden Antworten sehen vier keinen Änderungsbedarf,<br />

eine kann sich vorstellen, Test- und Fachzeitschriften zugunsten eines noch stärkeren<br />

Gebrauchs des Internet in Zukunft nicht mehr zu nutzen, weil die „Informationen im Internet

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