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INNOCOPE-Verfahren - Institut für ökologische Wirtschaftsforschung

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48 | E. HOFFMANN & W. KONRAD<br />

ich mich gezielter und kümmere mich um Sachen, um die ich mich lange nicht gekümmert habe“<br />

(Interview 9_2). Bei zwölf Konsument/innen (80,0 %) hat sich am Informationsverhalten in Sachen<br />

Klimawandel und -schutz nichts geändert, davon kann eine Person sich vorstellen, sich zukünftig<br />

intensiver mit dem Thema zu beschäftigen. Die dritte Interviewrunde bringt die weitere Zunahme<br />

eines „gezielten und regelmäßigen“ Informationsverhaltens, das nunmehr mit einem Anteil von<br />

46,7 Prozent (7 Personen) nur noch knapp hinter der Zufallsrezeption liegt (53,3 %, 8 Personen).<br />

Außerdem beschäftigen sich zwei von 11 Personen (73,3 %), die die gleichen Antworten wie zuvor<br />

gegeben haben, damit, sich künftig statt zufällig regelmäßig und gezielt zu informieren (die restlichen<br />

9 Personen wollen es so lassen wie es ist). Diesen Schritt seit der letzten Befragung bereits<br />

getan haben drei Konsument/innen, während eine Person den umgekehrten Weg eingeschlagen<br />

hat.<br />

An erster Stelle der benutzten Informationsquellen in der ersten Befragung (vgl. Frage 17) stehen<br />

die Massenmedien Presse und Fernsehen, die bis auf eine Ausnahme von allen Teilnehmer/innen<br />

herangezogen werden (vgl. Tab. 2.17). Speziell im Vergleich zum Internet, das nur sieben Befragte<br />

(35 %) nutzen, wird deren Vorteil in dem aufbereiteten Informationsangebot gesehen: „Ein gut gemachter<br />

Bericht mit entsprechenden Filmbeiträgen kommt bei mir eher an als wenn ich im Internet<br />

alles alleine heraussammeln muss“ (Interview 4_1). Jeweils weniger als die Hälfte der Konsument/innen<br />

informieren sich in Gesprächen mit Verwandten oder Bekannten, im Internet oder in<br />

einschlägigen Quellen (z.B. Umweltpublikationen wie das Greenpeace-Magazin oder Kundenzeitschriften<br />

aus Bioläden und Reformhäusern).<br />

Die zweite und dritte Befragung haben die gleiche Rangfolge der Informationsquellen wie die Interviews<br />

der ersten Runde zur Folge (vgl. Tab. 2.17). Allerdings verbirgt sich dahinter eine Reihe<br />

von individuellen Veränderungen der Mediennutzung, was als Zeichen <strong>für</strong> einen an wechselnden<br />

Gelegenheiten und Vorlieben orientierten Zugriff auf verschiedene Informationsquellen interpretiert<br />

werden kann, worüber sich die Konsument/innen allerdings nicht im Klaren zu sein scheinen. So<br />

zeigen beim zweiten Interview acht Personen (53,3 %) ein abweichendes Antwortverhalten, in der<br />

dritten Runde neun Befragte (60,0 %), und dennoch gehen diejenigen ohne Abweichungen (46,7 %<br />

resp. 40,0 %) jeweils komplett davon aus, dass sie an den <strong>für</strong> Informationen zu Klimawandel und -<br />

schutz herangezogenen Quellen nichts ändern werden.<br />

Tab. 2.17: Informationsquellen zu Klimawandel/-schutz<br />

(Mehrfachnennungen)<br />

Informationsquellen<br />

Befragung 1<br />

(n = 20)<br />

Befragung 2<br />

(n = 15)<br />

Befragung 3<br />

(n = 15)<br />

Absolut Prozent Absolut Prozent Absolut Prozent<br />

Presse und Fernsehen 19 95,0 13 86,7 14 93,3<br />

Gespräche mit Verwandten etc. 9 45,0 8 53,3 9 60,0<br />

Internet 7 35,0 7 46,7 6 40,0<br />

Fachzeitschriften etc. 6 30,0 6 40,0 6 40,0<br />

2.3.3 Individueller Einfluss auf Klimawandel und Klimaschutz<br />

Mobilität<br />

Die erste Frage in diesem Themenfeld befasste sich mit der Einschätzung der Bedeutung der eigenen<br />

Mobilität <strong>für</strong> den Klimawandel (vgl. Frage 13). In der ersten Befragung sprachen 75 Prozent<br />

ihrem Verkehrsverhalten einen Einfluss auf den Klimawandel zu, 25 Prozent verneinten dies,

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