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INNOCOPE-Verfahren - Institut für ökologische Wirtschaftsforschung

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Vorbemerkung<br />

LERNEN UND NUTZER/INNENINTEGRATION | 11<br />

Die in diesem Band dargestellten Ergebnisse sind Bestandteil des Projektes „Gesellschaftliches<br />

Lernen und Nachhaltigkeit (GELENA)“. GELENA ist eine wissenschaftliche Nachwuchsgruppe im<br />

BMBF-Förderschwerpunkt Sozial-<strong>ökologische</strong> Forschung. In ihr arbeiten Wissenschaftler/innen der<br />

Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und des <strong>Institut</strong>s <strong>für</strong> <strong>ökologische</strong> <strong>Wirtschaftsforschung</strong><br />

(IÖW) interdisziplinär zusammen.<br />

Im GELENA-Projekt werden Lernprozesse in der Gesellschaft sowie in Organisations- und Produktentwicklung<br />

am Beispiel Klimaschutz untersucht. Gegenstand der Untersuchung sind drei klimarelevante<br />

Bedürfnisfelder: Information & Kommunikation, Mobilität und Bauen & Wohnen. Im<br />

Projekt wurden die Unterschiede in der Diskussion und Umsetzung von Nachhaltigkeit in diesen<br />

Bedürfnisfeldern herausgearbeitet (Beschorner et al. 2005), positive Beispiele von organisationalem<br />

Lernen in Richtung Nachhaltigkeit in Unternehmen betrachtet (Siebenhüner et al. 2006) und<br />

ein <strong>Verfahren</strong> zur Integration von Konsument/innen in unternehmerische Innovationsprozesse entwickelt,<br />

erprobt und wissenschaftlich begleitet. <strong>INNOCOPE</strong> (Innovating through Consumer Integrated<br />

Product Development) ist ein workshopbasiertes <strong>Verfahren</strong>, in dem Konsument/innen und Unternehmensvertreter<br />

wiederholt zusammentreffen, um gemeinsam Ideen und Konzepte <strong>für</strong> neue<br />

oder verbesserte Produkte zu entwickeln. Der vorliegende Band stellt die Ergebnisse der Begleitforschung<br />

zur Erprobung des <strong>INNOCOPE</strong>-<strong>Verfahren</strong>s dar. 1<br />

Wir danken dem gesamten GELENA-Team, dies sind Bernd Siebenhüner, Marlen Arnold, Volker<br />

Barth und Torsten Behrens, <strong>für</strong> die konstruktive und erfolgreiche Zusammenarbeit bei der Entwicklung<br />

und Erprobung des <strong>INNOCOPE</strong>-Ansatzes sowie Gerd Scholl <strong>für</strong> hilfreiche Kommentare zum<br />

Manuskript.<br />

Im Folgenden werden in Kapitel 1 die Motivation <strong>für</strong> Nutzer/inneneinbindung in die Produktentwicklung,<br />

das <strong>INNOCOPE</strong>-<strong>Verfahren</strong> mit seinen Besonderheiten und das Erprobungsbeispiel sowie die<br />

Methodik der Untersuchung von Lernprozessen dargelegt. Zentraler Bestandteil der Untersuchung<br />

waren Interviews mit den teilnehmenden Konsument/innen und Unternehmensvertretern. Die Ergebnisse<br />

dieser Befragungen werden in Kapitel 2 (Konsument/innen) und 3 (Unternehmen) dargestellt.<br />

In Kapitel 4 werden die Lernerfolge der Konsument/innen und Unternehmensvertreter miteinander<br />

verglichen und Erklärungen <strong>für</strong> die erreichten bzw. nicht erreichten Lernziele gegeben. Der<br />

Band endet mit Schlussfolgerungen (Kapitel 5) hinsichtlich des Erfolges von <strong>INNOCOPE</strong>.<br />

1 Einleitung<br />

Die Veränderung von Konsumweisen ist eine zentrale Herausforderung auf dem Weg zu einer<br />

nachhaltigen Entwicklung. Nachhaltige Konsumweisen werden durch hemmende Rahmenbedingungen,<br />

aber auch durch Wissensdefizite eingeschränkt, die sich auf Seiten der Konsument/innen<br />

in einer fehlenden Kenntnis von Zusammenhängen und individuellen Handlungsmöglichkeiten zeigen.<br />

1 Weitere Ergebnisse des <strong>INNOCOPE</strong>-Projektes finden sich in Hoffmann et al. 2007b

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