Schule und Bürgergesellschaft - Landessportverband Baden ...
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Fachtagung <strong>Schule</strong> <strong>und</strong> <strong>Bürgergesellschaft</strong>, Mai 2006, Stuttgart<br />
Verb<strong>und</strong> Freiwilligen-Zentren<br />
im Deutschen Caritasverband<br />
Freiwilligen-Zentren als Brückenbauer<br />
zwischen <strong>Schule</strong>n <strong>und</strong> lokalem<br />
Umfeld<br />
Der Verb<strong>und</strong> Freiwilligen-Zentren im Deutschen<br />
Caritasverband umfasst 42 Freiwilligen-Zentren<br />
in ganz Deutschland <strong>und</strong><br />
einem Freiwilligen-Zentrum in Österreich.<br />
Alle Freiwilligen-Zentren haben sich verpflichtet<br />
auf der Basis einer einheitlichen<br />
Konzeption zu arbeiten <strong>und</strong> das ehrenamtliche/freiwillige/bürgerschaftlicheEngagement<br />
in einem breiten Ansatz zu fördern.<br />
Die einzelnen Freiwilligen-Zentren bilden<br />
dabei unterschiedliche Schwerpunkte aus.<br />
Seit 1999 haben mehrere Freiwilligen-<br />
Zentrum mit der Gründung von Schulkooperationsprojekten<br />
begonnen. Seit Januar<br />
2005 existiert das Netzwerk „Jugend<br />
<strong>und</strong> Engagement“ aus 11 Freiwilligen-<br />
Zentren, einer Fachstelle von IN VIA <strong>und</strong><br />
einer Fachstelle im Diakonischen Werk<br />
<strong>Baden</strong>s, die verschiedene Formen von<br />
Schulkooperationsprojekten umsetzten.<br />
Das Projekt wird wissenschaftlich begleitet<br />
<strong>und</strong> wird Ende 2007 die verschiedenen<br />
Modelle evaluieren <strong>und</strong> deren Spezifika,<br />
Vor- <strong>und</strong> Nachteile usw. aufzeigen.<br />
Freiwilligen-Zentren möchten das Engagement<br />
der Jugendlichen besonders fördern,<br />
weil Studien belegen, dass Menschen,<br />
die sich in diesem Alter engagieren,<br />
eine höhere Neigung aufweisen, dies<br />
auch in ihrem späteren Leben zu tun.<br />
<strong>Schule</strong>n profitieren von solchen Kooperationen<br />
v.a. dadurch, dass auf diese Weise<br />
die Erreichung fachlicher <strong>und</strong> sozialer<br />
Lernziele verbessert wird. Für die Jugendlichen<br />
selbst ist das Engagement interessant,<br />
weil sie u.a. Einblicke in neue Erfahrungsfelder<br />
erhalten, Lebenserfahrung<br />
sammeln, soziale Kompetenzen erwerben,<br />
Verantwortungsbewusstsein entwickeln,<br />
ihr Selbstwertgefühl stärken, an beruflicher<br />
Orientierung gewinnen, eine Zertifizierung<br />
ihres freiwilligen Engagements erhalten<br />
<strong>und</strong> neue Menschen kennen lernen.<br />
Darüber hinaus findet eine Motivation zum<br />
solidarischen Handeln statt, die Bildung<br />
eines kritischen Denkens wird gefördert,<br />
eine Sensibilisierung für soziale Not im<br />
weiteren Lebensumfeld findet statt, die<br />
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Integration der Schüler <strong>und</strong> Schülerinnen<br />
in die Gesellschaft wird gefördert <strong>und</strong> den<br />
jungen Menschen wird eine Gelegenheiten<br />
zum Lernen von Engagement angeboten.<br />
Wir werden im Rahmen der Tagung unterschiedliche<br />
Schulprojekte präsentieren:<br />
• zum einen örtlich gesehen, von<br />
Neustadt a. d. Aisch in Bayern bis<br />
nach Greifswald in Mecklenburg-<br />
Vorpommern<br />
• zum anderen auch vom Ansatz<br />
her: vom freiwilligem Engagement<br />
der Schüler als AG bis hin zur Integration<br />
in das Curriculum als<br />
„Service Learning“ Methode.<br />
Beteiligte Freiwilligen-Zentren sind:<br />
Freiwilligen-Zentrum Augsburg, Bamberg,<br />
Düsseldorf, Frankfurt/Oder, Göttingen,<br />
Greifswald, Karlsruhe, Köln, München,<br />
Neustadt/Aisch, Saalfeld, Soest.<br />
In Via Köln <strong>und</strong> Diakonische Werk <strong>Baden</strong>,<br />
Karlsruhe.<br />
Die Leistungen der Freiwilligen-Zentren<br />
sind dabei äußerst vielfältig <strong>und</strong> gestalten<br />
sich nach den Bedingungen vor<br />
Ort:<br />
• Beratung <strong>und</strong> Unterstützung bei<br />
der Gestaltung der Gesamtkonzeption<br />
• Unterstützung bei der Projektumsetzung<br />
• Mitwirkung bei Informationsveranstaltungen<br />
• Erstellung von Unterrichtsmaterialien<br />
• Kontaktaufbau zu lokalen Partnern<br />
im sozialen, ökologischen <strong>und</strong> kulturellen<br />
Bereich<br />
• Erstellung einer Angebotspalette<br />
von möglichen Einsatzstellen<br />
• Begleitung bei den Einsätzen<br />
• Unterstützung bei der Öffentlichkeitsarbeit<br />
• Beratung über Anerkennungsmöglichkeiten<br />
• Auswertung <strong>und</strong> Dokumentation<br />
Der Gewinn für die <strong>Schule</strong> durch die<br />
Mitarbeit eines kompetenten Freiwilligen–<br />
Zentrums besteht in der:<br />
• Schaffung neuer Partnerschaften<br />
im lokalen Umfeld