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Schule und Bürgergesellschaft - Landessportverband Baden ...

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Fachtagung <strong>Schule</strong> <strong>und</strong> <strong>Bürgergesellschaft</strong>, Mai 2006, Stuttgart<br />

bestehende Struktur einer Jugendagentur<br />

eingeb<strong>und</strong>en,<br />

• 3 Projekte in Stuttgart, Ulm <strong>und</strong><br />

dem Landkreis Tübingen sind in<br />

loser Form als „Satelliten“ an den<br />

Projektverb<strong>und</strong> geb<strong>und</strong>en. Die örtlichen<br />

ESF-Arbeitskreise erhalten<br />

zwar den finanziellen Bonus des<br />

Sozialministeriums, die Projekte<br />

aber nicht alle Leistungen des Projektverb<strong>und</strong>es.<br />

Weitere Eckdaten örtlicher „Startklar!“ –<br />

Projekte<br />

• Projektlaufzeiten:<br />

Die ESF-Förderung ist zeitlich befristet.<br />

Während der Laufzeit des Gesamtverb<strong>und</strong>es<br />

vom 01.10.2004 – 31.12.2007 haben<br />

die einzelnen örtlichen Projekte – entsprechend<br />

der Entscheidung des Regionalen<br />

ESF-Arbeitskreises - unterschiedliche<br />

Laufzeiten. 2/3 aller Projekte haben eine<br />

Laufzeit von mehr als 2 Jahren.<br />

• Finanzierung:<br />

Die notwendige Kofinanzierung dieser<br />

ESF-geförderten Projekte stellt sich örtlich<br />

unterschiedlich dar. Die wichtigsten Kofinanziers<br />

sind die Kommunen, der B<strong>und</strong><br />

<strong>und</strong> das Land. Bei der Förderung durch<br />

den B<strong>und</strong> spielt die B<strong>und</strong>esagentur für<br />

Arbeit noch eine wichtige Rolle. Bei der<br />

Förderung von Migranten werden B<strong>und</strong>esprogramme<br />

als Kofinanzierung eingesetzt.<br />

Das Land trägt zur Kofinanzierung<br />

einzelner Projekte durch den Landesjugendplan,<br />

Mittel für Privatschulen, das<br />

„Projekt Jugendberufshelfer“ <strong>und</strong> ESF-<br />

Landesmittel bei.<br />

• Projektplätze:<br />

Die Hälfte aller Projekte hat eine Kapazität<br />

bis zu 50 Plätzen. Die Projekte mit kleinerer<br />

Kapazität (bis zu 50 Plätzen) bieten vor<br />

allem Beratung oder spezielle Qualifizierungsmaßnahmen<br />

an. Die Projekte mit<br />

größerer Platzkapazität (7 über 300 Plätze)<br />

sind Verbünde, an allgemeinbildenden<br />

oder beruflichen <strong>Schule</strong>n tätig oder bieten<br />

Arbeitsgemeinschaften nach dem SGB II<br />

an.<br />

• Zielgruppen:<br />

Die Projekte richten sich an Haupt- <strong>und</strong><br />

Förderschüler (ab 8. Klasse), BVJ Schüler<br />

<strong>und</strong> Berufsfachschüler, junge Menschen in<br />

Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsmaßnahmen<br />

<strong>und</strong> Arbeitsgelegenheiten nach<br />

52<br />

dem SGB II, Ausbildungsabbrecher sowie<br />

junge Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten.<br />

• Fachliches Profil:<br />

Die örtlichen Projekte entwickeln neue<br />

Formen des Integrationsmanagements.<br />

Dazu zählen vor allem das Profiling (Kompetenzerstellung)<br />

<strong>und</strong> die Entwicklung von<br />

individuellen Begleitarrangements. Damit<br />

sollen für die jungen Menschen nachhaltig<br />

angelegte soziale <strong>und</strong> berufliche Integrationsmöglichkeiten<br />

eröffnet werden. Individuellen<br />

Integrationshindernissen soll mit<br />

Krisenintervention, sozialpädagogischer<br />

Gruppenarbeit, Verhaltenstrainings sowie<br />

Sozialkompetenztrainings begegnet werden.<br />

Mehrere Projekte sind dabei, diese<br />

Leistungen als Module anzubieten, die<br />

eine klare <strong>und</strong> transparente Leistungsbeschreibung<br />

beinhalten <strong>und</strong> damit eine Evaluation<br />

erleichtern. Alle Projekte sind dabei,<br />

bei der Gestaltung des Integrationsmanagements<br />

Bürgerschaftliches Engagement<br />

einzubinden.<br />

Input<br />

Jung + Alt = Zukunft zusammen<br />

„Kurzgefasste Selbstdarstellung.“<br />

(oder umgekehrt)<br />

Jean Köpf, Marlies Schabacker-Bock<br />

Verein JAZz e.V.<br />

Am Anfang herrschte große Skepsis <strong>und</strong><br />

es gab starke Bedenken, ob das Projekt<br />

„Alt hilft Jung“ überhaupt erfolgreich sein<br />

kann. Die Ängste waren groß, dass die<br />

Jugendlichen von den Seniorinnen <strong>und</strong><br />

Senioren „nichts wissen“ wollten, die ihnen<br />

ihre Hilfe beim Übergang ins Berufsleben<br />

anbieten wollten. Besonders Hauptschüler/-innen<br />

haben nicht unbedingt ein gutes<br />

Image. Die Jugendlichen waren anfangs<br />

tatsächlich sehr skeptisch – „das konnte ja<br />

ätzend werden mit den Alten“.<br />

Diese Befürchtungen sind heute längst<br />

abgebaut. Kommen die Seniorinnen <strong>und</strong><br />

Senioren von JAZz in die <strong>Schule</strong>n, werden<br />

sie von „ihren“ Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern<br />

oft lautstark <strong>und</strong> fre<strong>und</strong>lich begrüßt. Gehen<br />

die älteren Herrschaften durch die<br />

Stadt, ist es nicht selten, dass ein lautes<br />

„Hallo“ fre<strong>und</strong>lich von einer Gruppe Jugendlicher<br />

herüberschallt.

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