Schule und Bürgergesellschaft - Landessportverband Baden ...
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Fachtagung <strong>Schule</strong> <strong>und</strong> <strong>Bürgergesellschaft</strong>, Mai 2006, Stuttgart<br />
AG<br />
Service-Learning: Wissensvermittlung,<br />
Verantwortungs- <strong>und</strong><br />
Persönlichkeitsentwicklung<br />
durch freiwilliges Engagement<br />
Gabriele Göhring/Maria Herting<br />
Verb<strong>und</strong> Freiwilligen Zentren im DCV<br />
Was ist Service Learning?<br />
• Lehr- <strong>und</strong> Lernmethodeaktive Beteiligung<br />
an gemeinwohl- <strong>und</strong> praxisorientierten<br />
Aufgaben<br />
Einbindung im curricularen Kontext<br />
Welche Ziele sollen mit Service Learning<br />
erreicht werden?<br />
• Erwerb von sozialen Kompetenzen<br />
• Entwicklung von Verantwortungsbewusstsein<br />
• Motivation zum solidarischen Handeln<br />
• Stärkung des Selbstbewusstseins<br />
• Bildung eines kritischen Denkens<br />
• Integration der Schüler <strong>und</strong> Schülerinnen<br />
in die Gesellschaft<br />
• Kennen lernen anderer Lebenswelten/<br />
-situationen<br />
• Kontaktaufbau zwischen jüngeren<br />
<strong>und</strong> älteren Menschen<br />
• Sensibilisierung für soziale Not im<br />
weiteren Lebensumfeld<br />
• Jungen Menschen Gelegenheiten<br />
zum Lernen von Engagement zu<br />
bieten<br />
Mehrgewinnerspiel<br />
Schüler: soziale, kognitive <strong>und</strong> affektive<br />
Kompetenzen, Lernmotivation <strong>und</strong> positive<br />
Identifikation mit <strong>Schule</strong> <strong>und</strong> Gemeinde<br />
<strong>Schule</strong>: projektorientierte, kooperative<br />
Kultur, professionelle Arbeit mit Partnern,<br />
Unterstützungsnetzwerk<br />
Gemeinde: zusätzliche Unterstützung<br />
durch aktive Bürger<br />
Angebote der Freiwilligen-Zentren<br />
Beratung <strong>und</strong> Unterstützung bei der Gestaltung<br />
der Gesamtkonzeption<br />
• Unterstützung bei Informationsveranstaltungen<br />
• Erstellung von Unterrichtsmaterialien<br />
• Kontaktaufbau zu lokalen Partnern<br />
64<br />
• Erstellung einer Angebotspalette<br />
von Einsatzstellen<br />
• Organisation der Einsätze <strong>und</strong> Begleitung<br />
• Unterstützung bei der Öffentlichkeitsarbeit<br />
• Anerkennungsmöglichkeiten<br />
• Auswertung <strong>und</strong> Dokumentation<br />
Backgro<strong>und</strong> für das Erlernen sozialer<br />
Kompetenzen<br />
• Zukunftskommission BW sagt aus:<br />
Arbeitsprozesse haben sich tief<br />
greifend verändert – zunehmende<br />
Komplexität erfordert kreative Lösungen.<br />
Schlüssel dazu Ich- <strong>und</strong> Teamkompetenz<br />
optimieren sowie Lern<strong>und</strong><br />
Fortbildungsbereitschaft er-<br />
•<br />
zeugen<br />
Kooperation ist gesellschaftlicher<br />
Konsens <strong>und</strong> bestimmt den privaten<br />
wie beruflichen Alltags. Bsp.<br />
familiärer Alltag - er ist durch Abnahme<br />
sichtbarer Generationskonflikte<br />
gekennzeichnet <strong>und</strong> Lebensgemeinschaften<br />
von Eltern <strong>und</strong><br />
Kindern bis weit in deren Erwachsenenalter<br />
• Große Welt- <strong>und</strong> Menschenbilder<br />
verlieren an Erklärungskraft (Wo<br />
sind die Ideale?). Schüler/innen<br />
entwickeln heute eher individuelle<br />
Bilder <strong>und</strong> Vorstellungen. Konsequenz:<br />
Persönliche Begegnungen,<br />
Kontakte <strong>und</strong> Alltagsvorbilder werden<br />
wichtiger<br />
• Soziales Lernen als persönliche<br />
Chancenverbesserung: Nicht jeder<br />
beendet mit einer Vollausstattung<br />
an sozialen Kompetenzen die primäre<br />
Sozialisationsphase<br />
• Wertkrise der Gesellschaft: Tradierte<br />
Formen von Konfliktlösungen<br />
nach christlichem Menschenbild<br />
erodieren; grobe Gewalt als ultima<br />
Ratio wird niederschwelligere<br />
Lösungsstrategie.<br />
To students satisfaction<br />
Schülerorientierung soll Zustimmung<br />
erreichen<br />
• Vor- <strong>und</strong> Nachteile sozialen Verhaltens<br />
entwickeln: Altersstufen berücksichtigen,<br />
Widerstände verringern,