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Schule und Bürgergesellschaft - Landessportverband Baden ...

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Fachtagung <strong>Schule</strong> <strong>und</strong> <strong>Bürgergesellschaft</strong>, Mai 2006, Stuttgart<br />

- flächendeckende Bildungsangebote<br />

ermöglichen<br />

Wenn Familie, <strong>Schule</strong>, Institutionen der<br />

Jugendhilfe u.a. auch die Jugendarbeit<br />

zwar eigene Zugänge zu Lerngelegenheiten<br />

von Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen haben,<br />

diese Lerngelegenheiten ihrerseits aber<br />

eher selbstreferentiell ausgerichtet sind<br />

(also auf das System bezogen sind) <strong>und</strong><br />

sich daher schwer mit der Entgrenzung<br />

tun, dann könnten Bildungspartnerschaften<br />

einen ganzheitlichen Bildungsansatz<br />

unterstützen.<br />

Diese Sozialisationsfelder sind allerdings<br />

dahingehend eingeschränkt, als dass Kinder<br />

<strong>und</strong> Jugendliche auch an nichtbeeinflussbaren<br />

Orten lernen nämlich in Peergruppen,<br />

ihren Lebenswelten, durch Medien,<br />

Werbung etc., also an Orten, die Pädagogik<br />

nur bedingt beeinflussen kann <strong>und</strong><br />

sollte.<br />

Möchte man sich gemeinsam an regionale<br />

Bildungspartnerschaften wagen, so ist es<br />

notwendig, sich zunächst seines eigenen<br />

Bildungsverständnisses bewusst zu sein<br />

<strong>und</strong> dies den Partnern zu erklären. Wenn<br />

dann in einem weiteren Schritt gemeinsam<br />

gedacht wird, wie Bildungspartnerschaften<br />

in Projektform entstehen können,<br />

dann ist zu bedenken, dass man durch<br />

seine „Institutionenbrille“ jeweils wieder<br />

spezifische Zugänge hat, die gleichzeitig<br />

wieder blind machen für anderen Faktoren<br />

außerhalb der Bildungspartnerschaft.<br />

Im Sinne eines umfassenden Bildungsverständnisses<br />

ist die Kooperation <strong>und</strong> Vernetzung<br />

der unterschiedlichen Lernorte in<br />

einem Sozialisationsraum bzw. einer Region<br />

erforderlich <strong>und</strong> hieran soll nun angesetzt<br />

werden. Eine solche Vernetzung<br />

fördert das Lernen in Lebenszusammenhängen<br />

durch Erfahrungsbezug. Es trägt<br />

dazu bei, die Aufsplitterung unterschiedlicher<br />

Lernportionen durch übergreifendes<br />

Lernen aufzuweichen <strong>und</strong> lebensnah zu<br />

gestalten. Dennoch können Kinder <strong>und</strong><br />

Jugendliche nicht nur unter dem Fokus<br />

von Lernen <strong>und</strong> Bildung betrachtet werden,<br />

sie brauchen auch mal eine Pause<br />

<strong>und</strong> Freizeit, in der wichtige lebensrelevante<br />

Dinge geschehen, die wiederum<br />

74<br />

Voraussetzung sein können, um neugierig<br />

auf Neues <strong>und</strong> anderes zu werden.<br />

AG<br />

Schulfördervereine – Kompetenz<br />

<strong>und</strong> Ressourcen für die<br />

<strong>Schule</strong><br />

Angelika Wünsch<br />

stellv. Vorsitzende Landesverband der<br />

Schulfördervereine <strong>Baden</strong>-Württemb. e.V.<br />

Moderatorin der AG<br />

Anne Kreim<br />

Vorsitzende Landesverband der Schulfördervereine<br />

<strong>Baden</strong>-Württemberg e.V.<br />

(LSFV-BW)<br />

Inputgeberin der AG<br />

Für die Arbeitsgruppe haben sich vier Teilnehmer<br />

angemeldet mit einem sehr unterschiedlichen<br />

Erfahrungshorizont. So war<br />

zum einen die Neugründung von Schulfördervereinen<br />

ein Thema, wie auch der Betrieb<br />

einer Mensa im Ehrenamt.<br />

Frau Kreim stellte den Landesverband der<br />

Schulfördervereine <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

vor. Anschließend hielt sie einen sehr interessanten<br />

Vortrag über die Bedeutung<br />

von Schulfördervereinen, deren Aufgaben<br />

in früheren Jahren <strong>und</strong> heute. Viele Schulfördervereine<br />

haben einen Wandel vom<br />

Geldgeber für Sachleistungen hin zu einem<br />

Arbeitgeber für Dienstleistungen vollzogen<br />

oder sind im Begriff dazu. In der<br />

Diskussion wurde deutlich, dass Ehrenamt<br />

eingefordert werden kann, aber nur, wenn<br />

sich ein partnerschaftliches Verhältnis zur<br />

<strong>Schule</strong> bildet.

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