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Schule und Bürgergesellschaft - Landessportverband Baden ...

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Fachtagung <strong>Schule</strong> <strong>und</strong> <strong>Bürgergesellschaft</strong>, Mai 2006, Stuttgart<br />

formale Qualifizierung nur aufgr<strong>und</strong> von<br />

nicht näher definierten Vorkenntnissen als<br />

Jugendbegleiter gewinnen möchte.<br />

Die Qualität stand auch beim zweiten größeren<br />

Diskussionspunkt im Vordergr<strong>und</strong>.<br />

Prof. Hempfer stellt die Forderung des<br />

Sports vor, dass nicht der einzelne Jugendbegleiter<br />

im Sport alleiniger Vertragspartner<br />

mit der <strong>Schule</strong> werden darf, sondern<br />

dass der dahinterstehende Sportverein<br />

beteiligt sein muss.<br />

Dies hat zum einen die Sicherheit, dass<br />

neben der Formalqualifikation die Einschätzung<br />

des Sportvereines als Filter<br />

dienen kann. Des weiteren kann nur der<br />

Verein die geforderte Verbindlichkeit für<br />

zumindest ein Schulhalbjahr sicherstellen,<br />

z.B. bei Krankheit des Jugendbegleiters.<br />

Auch diese Forderung trifft auf einhellige<br />

Zustimmung.<br />

Die Honorierung der Jugendbegleiter<br />

löst eine weitere intensive Diskussion aus.<br />

Man ist sich gleich zu Beginn einig, dass<br />

die angebotenen 1,80€/Unterrichtsst<strong>und</strong>e<br />

als Anreiz nicht ausreichen würden. Herr<br />

Hempfer betont, dass die Finanzierung<br />

eine Angelegenheit des Landes, der <strong>Schule</strong>,<br />

des Sportb<strong>und</strong>es, der Schulvereine <strong>und</strong><br />

der Eltern sei. In <strong>Baden</strong>-Württemberg hat<br />

der Sport entschieden, dass die zur Verfügung<br />

stehenden Mittel im Rahmen von<br />

„Kooperation <strong>Schule</strong>-Verein“ dem Jugendbegleiterprogramm<br />

im Sport zur Verfügung<br />

gestellt werden. Zugleich ist man sich einig,<br />

dass auch die Kommunen einen gewissen<br />

Beitrag zu entrichten haben. Die<br />

finanzielle Beteiligung von Eltern wird sehr<br />

kritisch gesehen.<br />

Insgesamt ist man sich einig, dass die<br />

Kooperation auf Ebene der Kommunen<br />

geplant <strong>und</strong> gelebt werden muss. Voraussetzung<br />

für ein gelingendes Projekt sind<br />

jedoch die notwendigen Rahmenbedingungen,<br />

welche die Politik sicher zu stellen<br />

hat. Einstimmig ist die Position, dass<br />

der Jugendbegleiter nur ein kleines Segment<br />

im Bereich der Ganztagesschule<br />

sein kann. Die Politik muß sicherstellen,<br />

dass die Anzahl der hauptamtlichen Kräfte<br />

an <strong>Schule</strong>n (Lehrer, Schulsozialarbeiter)<br />

deutlich erhöht wird.<br />

67<br />

AG<br />

Wirtschaft – ein Partner für die<br />

<strong>Schule</strong>?<br />

Christopher Schlegel<br />

wissenschaftlicher Mitarbeiter im Institut<br />

für angewandte Forschung an der Hochschule<br />

für Technik, Wirtschaft <strong>und</strong> Soziales<br />

Ravensburg Weingarten im Modellprojekt<br />

„Unternehmen BE“<br />

Einführende Referate<br />

Dr. Martina Wegener, wissenschaftliche<br />

Projektbereichsleiterin Zentrum für zivilgesellschaftliche<br />

Forschung, ev. Fachhochschule<br />

Freiburg<br />

Frau Wegener leitet die heutige Diskussion<br />

um innovative „Einmischung“ <strong>und</strong> „Mitwirkung“<br />

von Wirtschaftsunternehmen an<br />

gesellschaftlichen Fragestellungen insbesondere<br />

auch an Bildungsprozessen aus<br />

den gesellschaftlichen Diskursen um<br />

nachhaltige Entwicklung (Rio, B<strong>und</strong>andt-<br />

Bericht Stockholm, EU-gümbuch) ab.<br />

Sie stellt anschließend die CC-Studie des<br />

Landes <strong>Baden</strong>-Württemberg anhand verschiedener<br />

Tabellen vor <strong>und</strong> verweist vor<br />

allem auf die Rolle von Bildung <strong>und</strong> Ausbildung<br />

beim unternehmerischen Engagement.<br />

Anhand von drei Beispielen (August<br />

Faller AG Freiburg; Boston Consulting<br />

Group, Siemens AG) erläutert sie die<br />

Breite des unternehmerischen Engagements<br />

<strong>und</strong> seinen Wert für den Bildungssektor<br />

<strong>und</strong> die Unternehmen.<br />

Beate Schulz von der Kanzlei Schulz &<br />

Partner, Rottenburg, berichtet über die<br />

Aktivitäten ihrer Kanzlei gemeinsam mit<br />

der Kontaktstelle für Bürgerengagement<br />

der Stadt Rottenburg. Die an diesem betrieblichen<br />

Bündnis für <strong>Schule</strong>n beteiligten<br />

Unternehmen stellen ihr Know-How den<br />

<strong>Schule</strong>n für den Unterricht zur Verfügung.<br />

Dabei geht es um Themen, die den <strong>Schule</strong>n<br />

das Handeln von Wirtschaft näher<br />

bringen sollen, z.B. Selbständigkeit,<br />

Standortüberlegungen, Preiskalkulation,<br />

was macht ein Wirtschaftsprüfer usw. Das<br />

seit etwa einem halben Jahr laufende Projekt<br />

hat schon 12 Unterrichtseinheiten „geliefert“.<br />

Die Erfahrung zeigt, dass

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