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Schule und Bürgergesellschaft - Landessportverband Baden ...

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Fachtagung <strong>Schule</strong> <strong>und</strong> <strong>Bürgergesellschaft</strong>, Mai 2006, Stuttgart<br />

tenz trainieren, Projektarbeit lernen,<br />

außerschulische Kooperationen<br />

entwickeln etc)<br />

• Ist das Projekt Teil eines Gesamtkonzeptes<br />

/ Sozial- <strong>und</strong> Methodencurriculum<br />

an der <strong>Schule</strong>?<br />

• Wo soll das Projekt innerhalb der<br />

<strong>Schule</strong> angesiedelt werden? (Klasse<br />

7, 8, 9, 10 )<br />

• Welches Fach <strong>und</strong> welcher Kollege<br />

hat die Federführung? ( Deutsch,<br />

Religion, Gemeinschaftsk<strong>und</strong>e,<br />

Klassenlehrer)<br />

• Welche Praxis- <strong>und</strong> Engagementfelder<br />

sollen möglich sein / werden<br />

ausgewählt?<br />

• Welche Organisationsformen werden<br />

bevorzugt? (Blockwoche oder<br />

verschiedene Nachmittag über einen<br />

längeren Zeitraum, Praxisstellen<br />

von Schülern selbst gesucht<br />

oder von Lehrern angeboten)<br />

• Wie können geeignete Partner im<br />

Gemeinwesen gef<strong>und</strong>en <strong>und</strong> gewonnen<br />

werden?<br />

• Wie muss das Projekt begleitet<br />

werden? Wie werden die Schüler/innen<br />

vorbereitet? Wie werden<br />

die Erfahrungen <strong>und</strong> Lernergebnisse<br />

aufbereitet <strong>und</strong> ausgewertet?<br />

Fragen auf Seiten der Sozialen Einrichtung<br />

/ Initiative / Verein:<br />

• Was genau sollen die Schüler/innen<br />

machen / erfahren / lernen in der sozialen<br />

Einrichtung?<br />

• Wie sind die Schüler vorbereitet?<br />

Sind sie motiviert?<br />

• Kennen die Lehrer die Einrichtung?<br />

• Ist genügend Zeit für Planungsprozesse<br />

/ Absprachen etc. eingeplant?<br />

• Wer ist die Ansprechperson auf Seiten<br />

der <strong>Schule</strong>?<br />

• Welche Erwartungen hat die <strong>Schule</strong><br />

an dieses Praktikum / an die Zusammenarbeit?<br />

• Wer ist intern für die Absprachen<br />

bzw. für die Betreuung zuständig?<br />

• Was gewinnt die soziale Einrichtung /<br />

der Verein etc. bei dieser Kooperation?<br />

• Wie passen solche Projekte zu den<br />

eigenen Zielen <strong>und</strong> Vorhaben?<br />

57<br />

• Geht es um eine einmalige Zusammenarbeit<br />

oder um eine dauerhafte<br />

Kooperation?<br />

Zusammenarbeit entwickeln – Lebenswelten<br />

miteinander verbinden<br />

Die einzelnen Institutionen des Gemeinwesens<br />

wie <strong>Schule</strong>n, Soziale Einrichtungen,<br />

Initiativen <strong>und</strong> Vereine, Wirtschaftsunternehmen,<br />

etc haben je eigene Systemlogiken.<br />

Das heißt, sie verfolgen unterschiedliche<br />

Ziele, unterscheiden sich in<br />

der Organisationsstruktur <strong>und</strong> den Abläufen<br />

sowie in der Organisationskultur <strong>und</strong><br />

dem jeweiligen Selbstverständnis. Manches<br />

ist offensichtlich wie z.B. die ‚Pflicht<br />

zur Teilnahme’ an <strong>Schule</strong> <strong>und</strong> die ‚Freiwilligkeit<br />

des Engagements’ in der Jugendarbeit<br />

oder die ‚Notwendigkeit zur Benotung’<br />

in der <strong>Schule</strong> <strong>und</strong> das ‚Reden über<br />

Erlebnisse’ in einer sozialen Einrichtung.<br />

Andere Dinge sind unausgesprochen <strong>und</strong><br />

oft verdeckt wie zum Beispiel Fragen<br />

nach dem Selbstverständnis <strong>und</strong> der Rolle:<br />

Wie soll Lernen junger Menschen organisiert<br />

<strong>und</strong> begleitet werden? Mit manchen<br />

Begriffen sind in den unterschiedlichen<br />

Systemen ganz unterschiedliche<br />

Vorstellungen verknüpft: So meint z.B.<br />

‚langfristige Planung’ in einer <strong>Schule</strong> eine<br />

Vorlaufzeit von 4-6 Wochen, in einer sozialen<br />

Einrichtung heißt langfristig planen<br />

einen Vorlauf von 4-6 Monaten zu haben.<br />

Diese Unterschiedlichkeiten bieten zahlreiche<br />

Möglichkeiten zu Missverständnissen<br />

<strong>und</strong> zu Enttäuschungen. Viele Kooperationsversuche<br />

scheitern nicht daran,<br />

dass die jeweiligen Kooperationspartner<br />

so unterschiedlich sind, sondern daran,<br />

dass die eigenen Maßstäbe <strong>und</strong> Orientierungen<br />

auf den Kooperationspartner übertragen<br />

werden. Es geht also darum, Unterschiede<br />

zu erkennen, zu benennen <strong>und</strong><br />

einen gemeinsamen Wirklichkeitsraum zu<br />

<strong>Schule</strong> Soziale<br />

Einrichtung<br />

Ziele<br />

Struktur Kultur<br />

Gemeinschaftswirklichkeit<br />

Ziele<br />

Struktur Kultur

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