Schule und Bürgergesellschaft - Landessportverband Baden ...
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Fachtagung <strong>Schule</strong> <strong>und</strong> <strong>Bürgergesellschaft</strong>, Mai 2006, Stuttgart<br />
Das Bürgerschaftliche Engagement steht<br />
für qualitätsvolle Angebote, bietet Begleitung<br />
<strong>und</strong> braucht eine Anlauf- <strong>und</strong> Koordinationsstelle<br />
vor Ort.<br />
Gegenseitige Achtung, Würdigung <strong>und</strong><br />
Wertschätzung sind wichtige Bausteine<br />
einer nachhaltigen Zusammenarbeit zwischen<br />
<strong>Schule</strong> <strong>und</strong> Engagierten.<br />
Best- practise- Beispiele müssen öffentlich<br />
gemacht werden, weil damit die Wertigkeit<br />
des Engagements <strong>und</strong> die Nachfrage<br />
steigt.<br />
Bürgerschaftlich engagierte Schulleiter<br />
haben i.d.R. auch viel Bürgerschaftliches<br />
Engagement an ihrer <strong>Schule</strong>.<br />
Extrakte aus der Diskussion<br />
• Partizipationsmöglichkeiten außerhalb<br />
von <strong>Schule</strong> werden in Projekten<br />
<strong>und</strong> kommunalen Zusammenhängen<br />
teilweise recht gut angenommen.<br />
In der <strong>Schule</strong> selbst jedoch,<br />
so zeigt eine Studie aus<br />
2002, ist in Deutschland das Vertrauen<br />
der Schüler in die Möglichkeit,<br />
etwas verändern zu können,<br />
sehr gering. Ist Deutschland Europameister<br />
im Gestaltungspessimismus?<br />
Damit der in der <strong>Schule</strong><br />
übernommene Pessimismus sich<br />
nicht auf das politische <strong>und</strong> ökonomische<br />
Leben überträgt, ist<br />
<strong>Schule</strong> gefordert, Gestaltungsvertrauen<br />
zu stiften.<br />
• Die heutige, globalisierte Kommunikations-,<br />
Dienstleistungs-, oder<br />
Wissensgesellschaft verlangt ganz<br />
spezifische Bildungsinhalte: Kommunikationsstärke,<br />
Teamfähigkeit,<br />
Verantwortungsbewusstsein, die<br />
•<br />
Fähigkeit <strong>und</strong> die Bereitschaft zu<br />
lebenslangem Lernen. Gerade diese<br />
sozialen Kompetenzen aber lassen<br />
sich im Bürgerschaftlichen Engagement<br />
besonders gut begreifen<br />
<strong>und</strong> einüben. Bürgerschaftliches<br />
Engagement darf daher nicht als<br />
schmückendes Beiwerk oder allein<br />
als willkommene Ressource für<br />
Nachmittagsbetreuung verstanden<br />
werden, sondern als Kerninhalt von<br />
Unterricht.<br />
Kooperation wurde auf der Tagung<br />
gewünscht, angemahnt <strong>und</strong> durch<br />
gute Beispiele vorgeführt. Kooperation<br />
ergibt sich aber nicht von<br />
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selbst oder allein durch guten Willen,<br />
sondern braucht „Türöffner“.<br />
Hier können die bestehenden<br />
Netzwerke viel bewirken.<br />
• Engagierte in <strong>Schule</strong>n brauchen<br />
zwingend Ansprechpartner/-innen<br />
— für Anregungen, Fragen <strong>und</strong><br />
Probleme. <strong>Schule</strong>n sollten diese<br />
Anforderung nicht unterschätzen,<br />
um Engagierte nicht zu „verbrennen“.<br />
• Menschen, die sich in einem biographischen<br />
Übergang befinden,<br />
sind oft offen für Sinnangebote.<br />
Menschen im Übergang von <strong>Schule</strong><br />
<strong>und</strong> Beruf sollten daher gezielter<br />
als bisher angesprochen werden.<br />
AG TOP SE an Realschulen in<br />
<strong>Baden</strong>-Württemberg<br />
Beate Müller<br />
RS Donaueschingen<br />
Die Themenorientierten Projekte der Realschulen<br />
<strong>Baden</strong> – Württemberg<br />
• Gehören zum Regelangebot aller<br />
Realschulen <strong>und</strong> sind ein wesentlicher<br />
Bestand ihres Profils<br />
• Neben Fächern <strong>und</strong> Fächerverbünden<br />
sind sie eine eigene Unterrichtskategorie<br />
• Kern ist die Prozessorientierung;<br />
d.h. Planung, Durchführung, Präsentation<br />
<strong>und</strong> Reflexion sind Ziel<br />
der Arbeit<br />
• Führen zum Erwerb von Handlungskompetenz<br />
durch Förderung<br />
der personalen, sozialen <strong>und</strong> methodischen<br />
Kompetenzen, fachliche<br />
Kompetenzen stehen nicht gesondert<br />
im Mittelpunkt<br />
• Das projektorientierte Arbeiten ist<br />
ein wichtiger Baustein im Methodencurriculum<br />
der <strong>Schule</strong><br />
• Die Schüler erfahren während der<br />
gesamten Projektdurchführung<br />
Formen der Selbst- <strong>und</strong> Fremdbewertung<br />
• Zum Projektabschluss werden die<br />
Leistungen der Schülerinnen <strong>und</strong><br />
Schüler mit einer verbalen Beurteilung<br />
<strong>und</strong> einer Note bewertet.