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Standortkonzept für Sportboothäfen an der ... - IKZM-D Lernen

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Seite 78 <strong>St<strong>an</strong>dortkonzept</strong> <strong>für</strong> <strong>Sportboothäfen</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> Küste Mecklenburg-Vorpommerns<br />

Attraktivität des Segelreviers<br />

Aufgrund <strong>der</strong> unmittelbaren Nähe zur Außenküste ist das Revier Wismarbucht-Rostock-<br />

Warnemünde insbeson<strong>der</strong>e <strong>für</strong> den Küstenfahrtensegler eines <strong>der</strong> attraktivsten Reviere <strong>der</strong><br />

Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns. Während die beiden Teilreviere <strong>der</strong> Wismarbucht<br />

sowie Rostocks bis vor kurzem noch, infolge des Fehlens eines Etappenhafens auf halber<br />

Strecke, völlig isoliert vonein<strong>an</strong><strong>der</strong> betrachtet werden mussten, ist mit dem Bau des Kühlungsborner<br />

Yachthafens ein Zusammenwachsen <strong>der</strong> beiden Teilregionen zu einem gemeinsamen<br />

Segelrevier eingeleitet worden. Aufgrund <strong>der</strong> Dist<strong>an</strong>zverkürzung von fast 15 Seemeilen<br />

ist das Etappensegeln entl<strong>an</strong>g <strong>der</strong> Mecklenburger Außenküste deutlich sicherer geworden.<br />

Zudem ist neben den beiden H<strong>an</strong>sestädten mit dem Ostseebad Kühlungsborn eine weitere<br />

attraktive Destination hinzugekommen. Trotzdem ist die Netzlücke zwischen Poel und<br />

Kühlungsborn mit ca. 19 sm immer noch beträchtlich.<br />

Die attraktivsten Häfen des Reviers <strong>für</strong> Dauerlieger sind ebenso <strong>der</strong> Kühlungsborner Yachthafen<br />

sowie <strong>der</strong> Sportbootservice Westhafen in Wismar. Unbefriedigend beim Kühlungsborner<br />

Hafen ist jedoch noch immer die Situation <strong>an</strong> L<strong>an</strong>d (Zufahrt sowie Hafenmeisterbüro im<br />

Container). Gerade in einem Hafen wie Kühlungsborn <strong>der</strong> bereits in seiner ersten Saison so<br />

gut funktioniert, darf dies nicht zum Dauerzust<strong>an</strong>d werden.<br />

Weitere <strong>für</strong> Dauerlieger geeignete Rostocker Häfen sind die Marinas Dr. Hoyme Dalben 28<br />

und Koch sowie <strong>der</strong> Stadthafen Ost in Rostock. Alle letztgen<strong>an</strong>nten weisen jedoch unterschiedliche<br />

Defizite auf, die ihre Funktion als Basishafen stark einschränken.<br />

Problematisch am Rostocker Stadthafen gestaltet sich bspw. die gegenwärtige Parkplatzsituation,<br />

die es dem Dauerlieger schwierig macht, sein Auto in unmittelbarer Nähe des Hafens<br />

ohne Zeitbegrenzung und Kostenmehraufw<strong>an</strong>d abzustellen. Darüber hinaus sind auch<br />

die beiden Privathäfen Marina Koch und Yachtservice Dalben 28 nur eingeschränkt als Basishäfen<br />

zu betrachten, da sie trotz guter l<strong>an</strong>d- und seeseitiger Voraussetzungen, aufgrund<br />

verschiedener fin<strong>an</strong>zieller Engpässe sowie Ausstattungsdefizite ihre Funktion als Basishafen<br />

<strong>für</strong> überregionale Dauerlieger nur eingeschränkt erfüllen können. Insgesamt ist die Situation<br />

<strong>der</strong> H<strong>an</strong>sestadt Rostock als Basishafenst<strong>an</strong>dort bisher unbefriedigend und k<strong>an</strong>n sich mit Fertigstellung<br />

<strong>der</strong> Hohen Düne nur verbessern.<br />

Beson<strong>der</strong>s wichtige Gastliegerst<strong>an</strong>dorte sind <strong>der</strong>zeit in Wismar (WWRP), Timmendorf, Kühlungsborn,<br />

Warnemünde Alter Strom sowie im Rostocker Stadthafen zu finden.<br />

Neben <strong>der</strong> <strong>für</strong> Segeljollen eher ungeeigneten Außenküste verfügt das Revier zudem im<br />

Raum <strong>der</strong> Wismarbucht sowie des Salzhaffes über attraktive Segelabschnitte in Binnenküstenbereichen,<br />

die insbeson<strong>der</strong>e auch <strong>für</strong> flachere Boote ausgelegt sind.<br />

Trotz <strong>der</strong> guten natürlichen Voraussetzungen zum Segeln sowie <strong>der</strong> optimalen l<strong>an</strong>dseitigen<br />

Erreichbarkeit muss jedoch <strong>an</strong>gemerkt werden, dass alle Teilbereiche des Reviers ihr Potential,<br />

aus dem Sportboottourismus wirtschaftlichen Nutzen zu ziehen, gegenwärtig noch nicht<br />

ausnutzen. Folgende Defizite schränken die Attraktivität des Reviers <strong>für</strong> alle Nutzergruppen<br />

in allen Teilbereichen des Reviers noch erheblich ein:<br />

• Die unzureichende Infrastruktur <strong>für</strong> Gastlieger in den Städten Rostock und Wismar.

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