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Standortkonzept für Sportboothäfen an der ... - IKZM-D Lernen

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Seite 32 <strong>St<strong>an</strong>dortkonzept</strong> <strong>für</strong> <strong>Sportboothäfen</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> Küste Mecklenburg-Vorpommerns<br />

Päckchen'. Die Auslastung in Schleswig-Holstein etwas leicht besser als in Mecklenburg-<br />

Vorpommern. Hierbei ist aber zu beachten, dass die Auslastung mit Gastliegern davon abhängig<br />

ist, welcher Anteil <strong>der</strong> vorh<strong>an</strong>denen Liegeplätze Gastliegern vorbehalten ist. In vielen<br />

Häfen werden Gastlieger nur aufgenommen, soweit Dauerliegeplätze vorübergehend frei<br />

sind. In Mecklenburg-Vorpommern sind abweichend davon viele Häfen als sog. Wasserw<strong>an</strong><strong>der</strong>rastplätze<br />

entst<strong>an</strong>den und haben keine o<strong>der</strong> nur wenige Dauerlieger. Deren Auslastung<br />

ist schlechter als in Schleswig-Holstein.<br />

Würde sich die Auslastung im Sommer (Juni-August) in Mecklenburg-Vorpommern auf 32-<br />

34% (das Niveau von Storström bzw. Bornholm/Dänemark) erhöhen, läge die Zahl <strong>der</strong> jährlichen<br />

Bootsübernachtungen <strong>an</strong> <strong>der</strong> Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns bei rd. 450.000.<br />

Dies würde einen Zuwachs von 120.000 jährlichen Bootsübernachtungen bedeuten. 5 (Hierbei<br />

wurden die gepl<strong>an</strong>ten bzw. in Bau befindlichen Maßnahmen wie z.B. Rostock Hohe Düne,<br />

Boltenhagen, Klütz berücksichtigt).<br />

Bei <strong>der</strong> Bewertung ist zu beachten, dass eine 100%-Auslastung nicht möglich ist. Zum einen<br />

müssen durch Dauerlieger belegte Plätze abgezogen werden, zum <strong>an</strong><strong>der</strong>en muss <strong>für</strong> Gäste<br />

eine Reserve vorgehalten werden, um Gästen einen spont<strong>an</strong>en Besuch zu ermöglichen. Die<br />

Kapazität eines Hafens muss sich wie bei Hotels <strong>an</strong> <strong>der</strong> Nachfrage zu Spitzenzeiten, nicht <strong>an</strong><br />

<strong>der</strong> Durchschnittsnachfrage orientieren. Die Auslastung <strong>der</strong> dänischen Häfen (maximal 60%)<br />

bedeutet de facto bereits eine Überlastung <strong>der</strong> Häfen, da <strong>an</strong> Wochenenden und in <strong>der</strong><br />

Haupturlaubszeit die Auslastung 100% beträgt (<strong>der</strong> <strong>an</strong>gegebene Durchschnitt differenziert<br />

nicht zwischen Wochentagen und Haupt- und Nebenurlaubszeit). Hinzu kommt, dass die<br />

Auslastung nicht in allen Häfen einer Region gleich ist. Bestimmte Häfen wie etwa <strong>der</strong> Nothafen<br />

Darßer Ort sind überproportional ausgelastet. Für Mecklenburg-Vorpommern bedeutet<br />

dies, dass auf zusätzliche Besucherpotenziale auch bei <strong>der</strong> z.T. noch geringeren Auslastung<br />

auch mit zusätzlichen Liegeplätzen reagiert werden sollte.<br />

Nutzerverhalten<br />

Aus verschiedenen Befragungen von PLANCO liegen Angaben über das Verhalten <strong>der</strong> Segler<br />

vor:<br />

• Wie viel Zeit wird im Laufe eines Jahres auf dem Boot verbracht (differenziert nach Wochenenden,<br />

Kurz- und L<strong>an</strong>gurlauben, da hiervon die erreichbaren Zielgebiete abhängen)?<br />

• Welche Routen und Ziele werden (z.B. ausgehend von Rostock und Lübeck) bevorzugt?<br />

• Welche Kriterien sind ausschlaggebend <strong>für</strong> die Wahl <strong>der</strong> Route und des Hafens?<br />

Aus <strong>der</strong> Summe <strong>der</strong> verfügbaren Angaben lässt sich die heutige Struktur <strong>der</strong> Bootsbewegungen<br />

in <strong>der</strong> Ostsee nachvollziehen. Für jede Regionen wird dargestellt, wie viele Boote<br />

5 Von den <strong>der</strong>zeit etwa 333.000 Bootsübernachtungen pro Jahr pro Jahr finden rd. 266.000 im Sommer Juni-<br />

August statt. Dies entspricht einer Auslastung im Sommer von 25%. Eine Auslastung von 34% würde 380.000<br />

Bootsübernachtungen im Sommer bzw. 450.000 Bootsübernachtungen <strong>für</strong> das gesamte Jahr bedeuten. Dies<br />

bedeutet gegenüber heute eine Steigerung um 120.000 Bootsübernachtungen pro Jahr.

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