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Standortkonzept für Sportboothäfen an der ... - IKZM-D Lernen

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Schlussbericht Seite 45<br />

Hinzu kommen Gebühren <strong>für</strong> die Winterlagerung, die in Mecklenburg-Vorpommern je nach<br />

Lagerung (Freilager, Halle o<strong>der</strong> beheizte Halle) zwischen 10 und 40 €/m² ausmachen. Der<br />

Preis variiert nach Betreiber, St<strong>an</strong>dort und Ausstattung.<br />

Die Höhe <strong>der</strong> Liegeplatzgebühren hängt von <strong>der</strong> Betriebsart, dem St<strong>an</strong>dort und <strong>der</strong> Ausstattung<br />

ab. In privatwirtschaftlich betriebenen <strong>Sportboothäfen</strong> sind die Liegeplatzgebühren<br />

i.d.R. höher als in staatlichen bzw. von den jeweiligen Gemeinden betriebenen Häfen: Der<br />

Betrieb dieser Häfen darf häufig ebenfalls nicht auf Gewinnerzielung ausgerichtet sein. Dauerliegeplätze<br />

dürfen in den als Wasserw<strong>an</strong><strong>der</strong>rastplätzen ausgewiesenen Häfen grundsätzlich<br />

nicht <strong>an</strong>geboten werden. Die maximale Verweildauer beträgt hier rd. drei Wochen. Allerdings<br />

sind in <strong>der</strong> Regel in privaten Häfen auch die Service<strong>an</strong>gebot besser, um den höheren<br />

Preis zu rechtfertigen.<br />

Je nach Investitionsaufw<strong>an</strong>d, <strong>der</strong> wie<strong>der</strong>um vom baulichen Zust<strong>an</strong>d und dem <strong>an</strong>gebotenen<br />

Ausstattungsgrad abhängig ist, fallen erhebliche Kapitalkosten <strong>an</strong>, die (zumindest von einem<br />

privaten Betreiber) bei <strong>der</strong> Festlegung <strong>der</strong> Liegeplatzgebühren berücksichtigt werden müssen.<br />

Hinzu kommen Personalkosten <strong>für</strong> die Hafenaufsicht und -verwaltung, in privaten Häfen<br />

durch fest <strong>an</strong>gestellte Mitarbeiter. Die dadurch entstehenden Personalkosten fließen ebenfalls<br />

in die Kalkulation <strong>der</strong> Liegeplatzgebühren ein.<br />

Für den Umst<strong>an</strong>d, dass trotz deutlich höherer Dauerliegepreise in den privat betriebenen<br />

<strong>Sportboothäfen</strong> in erheblichem Umf<strong>an</strong>g Liegeplätze nachgefragt werden, gibt es eine Reihe<br />

von Erklärungen. Zum einen bieten diese Anlagen i.d.R. eine bessere Ausstattung als die<br />

beiden <strong>an</strong><strong>der</strong>en Hafentypen. Zum <strong>an</strong><strong>der</strong>en ist es <strong>für</strong> Dauerlieger auch schwierig bzw. nahezu<br />

unmöglich, in Vereinshäfen o<strong>der</strong> in kommunalen Häfen einen Liegeplatz zu mieten bzw. zu<br />

kaufen. Liegeplätze in den Vereinen werden üblicherweise ausschließlich <strong>an</strong> Vereinsmitglie<strong>der</strong><br />

vergeben.<br />

Eine dauerhafte Vermietung von Vereinsliegeplätzen <strong>an</strong> auswärtige Bootsbesitzer, die nicht<br />

Mitglied des Vereins sind, kommt nur in Ausnahmefällen vor. Auswärtige Segler müssten also<br />

Mitglie<strong>der</strong> in den entsprechenden Segelvereinen werden, um dort ebenfalls einen Liegeplatz<br />

zu bekommen. Häufig sind diese Vereinshäfen aber auch nicht tief genug, um größeren<br />

Segelyachten einen geeigneten Liegeplatz zu bieten. Auch bestehen nur selten größere Kapazitätsreserven<br />

<strong>an</strong> Liegeplätzen. Eine dauerhafte Vermietung bzw. <strong>der</strong> Verkauf von Liegeplätzen<br />

in als Wasserw<strong>an</strong><strong>der</strong>rastplätzen ausgewiesenen Häfen ist grundsätzlich nicht zulässig.<br />

Die För<strong>der</strong>prinzipien des L<strong>an</strong>des Mecklenburg-Vorpommern gehen davon aus, dass Häfen,<br />

die nach diesem Programm geför<strong>der</strong>t werden, aufgrund ihrer abgelegenen Lage, d.h. ihrer<br />

unzureichenden l<strong>an</strong>dseitigen Infrastruktur<strong>an</strong>bindung grundsätzlich nicht als Dauerliegerhäfen<br />

in Betracht kommen. Für diese Häfen würde sich daher auch kein privater Betreiber<br />

finden lassen, weshalb eine staatliche För<strong>der</strong>ung überhaupt nur gerechtfertigt werden k<strong>an</strong>n.<br />

Die Preise <strong>für</strong> Tagesliegeplätze (Gastlieger) werden i.d.R. je laufenden Meter/ Tag erhoben.<br />

Sie variieren in privat betriebenen Anlagen zwischen 1,00 € und 1,50 €/m, wobei allerdings<br />

die Ausstattung und das im Liegepreis enthaltene Service<strong>an</strong>gebot unterschiedlich ist. In einigen<br />

Marinas sind beispielsweise TV-Anschluss, Strom- und Wasserverbrauch, Toilettenbenutzung<br />

usw. enthalten. In den zum Vergleich her<strong>an</strong>gezogenen Marinas in Schleswig-

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