Standortkonzept für Sportboothäfen an der ... - IKZM-D Lernen
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Schlussbericht Seite 1<br />
1. Einleitung<br />
Seit das 1995 erarbeitete <strong>St<strong>an</strong>dortkonzept</strong> über mehrere Jahre erfolgreich als Grundlage <strong>für</strong><br />
die Pl<strong>an</strong>ung von Sportboot<strong>an</strong>lagen eingesetzt wurde, hat sich die Situation <strong>an</strong> <strong>der</strong> Ostseeküste<br />
Mecklenburg-Vorpommerns merklich verän<strong>der</strong>t.<br />
So hat sich die Zahl <strong>der</strong> Liegeplätze <strong>an</strong> <strong>der</strong> Küste (ohne Vereinsliegeplätze, bei denen die<br />
statistische Zunahme auch durch die detailliertere Erhebung begründet ist) um etwa 70% erhöht.<br />
Heute gibt es <strong>für</strong> Gast- und Dauerlieger etwa 8.200 Liegeplätze (gegenüber 4.452 in<br />
1995). Die Zunahme ist umso bemerkenswerter, als weitere große Anlagen in absehbarer<br />
Zeit hinzukommen werden (Hohe Düne in Rostock).<br />
Zugleich hat sich die Nachfragesituation seit 1995 verän<strong>der</strong>t. Während einerseits <strong>der</strong> Bootsbest<strong>an</strong>d<br />
l<strong>an</strong>gsamer zunahm als erwartet – eine Folge <strong>der</strong> schwachen wirtschaftlichen Entwicklung<br />
-, ist es <strong>an</strong><strong>der</strong>erseits gelungen, beachtliche Besucherströme aus <strong>an</strong><strong>der</strong>en Regionen<br />
auf Häfen in Mecklenburg-Vorpommern umzulenken.<br />
Hierzu haben Verbesserungen des Hafennetzes maßgeblich beigetragen. Weitere Potentiale<br />
<strong>für</strong> eine Wettbewerbsstärkung bestehen. Für erwogene neue Angebotsverbesserungen ist<br />
abzuschätzen, welche weiteren Zuwächse <strong>an</strong> Besuchern sich durch sie erwarten lassen.<br />
Dies belegt die Notwendigkeit einer aktualisierten Pl<strong>an</strong>ungsgrundlage, die den heutigen Best<strong>an</strong>d,<br />
die bek<strong>an</strong>nten Pl<strong>an</strong>ungen und aktualisierte Erkenntnisse über die Nachfrageentwicklung<br />
berücksichtigt.<br />
Viele gepl<strong>an</strong>te Projekte sehen sich mit großen Wi<strong>der</strong>ständen konfrontiert. Angesichts <strong>der</strong><br />
hohen Investitionskosten muss die öffentliche För<strong>der</strong>ung auf wichtige St<strong>an</strong>dorte konzentriert<br />
werden. Eine solche Schwerpunktbildung muss sich dar<strong>an</strong> orientieren, welchen Beitrag die<br />
Angebotsverbesserung zur Attraktivitätssteigerung <strong>der</strong> gesamten Region leisten k<strong>an</strong>n.<br />
Der ökonomische Nutzen <strong>für</strong> die Region hängt davon ab, wie viele zusätzliche Bootsurlauber<br />
durch die Angebotsverbesserung nach Mecklenburg-Vorpommern kommen und welche zusätzliche<br />
Wertschöpfung sie ermöglichen.<br />
Die Aktualisierung des Best<strong>an</strong>des und die Darstellung aktueller Pl<strong>an</strong>ungsvorhaben sind Inhalt<br />
des ersten Berichtsabschnittes. Die Aufkommensprognose und Bewertung <strong>der</strong> St<strong>an</strong>dorte<br />
schließt sich <strong>an</strong>.<br />
Neben einer Aktualisierung wurde die Best<strong>an</strong>dsaufnahme auch auf Vereinshäfen ausgeweitet,<br />
so dass nun erstmals ein vollständiger Überblick über die Wassersport<strong>an</strong>lagen <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />
Küste Mecklenburg-Vorpommerns vorliegt.<br />
Die Best<strong>an</strong>dsaufnahme orientiert sich methodisch <strong>an</strong> dem vorh<strong>an</strong>denen <strong>St<strong>an</strong>dortkonzept</strong>.<br />
Insbeson<strong>der</strong>e wurden die Typisierung und die Beschreibung <strong>der</strong> nutzerspezifischen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
<strong>an</strong> Wassersport<strong>an</strong>lagen bei nur kleineren Verän<strong>der</strong>ungen übernommen. Auf <strong>der</strong> bek<strong>an</strong>nten<br />
Basis wurde jedoch eine völlig neue, den Bedürfnissen <strong>der</strong> Wassersportler <strong>an</strong>gepasste,<br />
Klassifizierung von <strong>Sportboothäfen</strong> entwickelt, die im Einkl<strong>an</strong>g mit den Zielen des<br />
vorliegenden Konzeptes steht.