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Standortkonzept für Sportboothäfen an der ... - IKZM-D Lernen

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Seite 58 <strong>St<strong>an</strong>dortkonzept</strong> <strong>für</strong> <strong>Sportboothäfen</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> Küste Mecklenburg-Vorpommerns<br />

Die <strong>für</strong> die räumliche Ausdehnung des Reviers sehr geringe Anzahl <strong>an</strong> Häfen ist deutlich<br />

stärker auf den seegängigen Bootstyp ausgerichtet. 23 Häfen mit einer Wassertiefe von über<br />

1,80 m stehen 9 flachen Wassersport<strong>an</strong>lagen in diesem Revier gegenüber.<br />

Allen Liegeplatz<strong>an</strong>gaben dieses Konzeptes sei vor<strong>an</strong>gestellt, dass sie lediglich als Richtgrößen<br />

dienen sollten. Dies gilt zum einen im Hinblick auf die Gesamtkapazität eines Hafens,<br />

zum <strong>an</strong><strong>der</strong>en aber g<strong>an</strong>z beson<strong>der</strong>s in Bezug auf nutzergruppenspezifische Liegeplatzausweisungen.<br />

Hier<strong>für</strong> können folgende Gründe aufgeführt werden:<br />

• Wenn die Nachfrage in einem Hafen sehr groß ist, lassen sich in <strong>der</strong> Regel kleinere<br />

Reserven auch durch Zusammenrücken <strong>der</strong> Boote o<strong>der</strong> so gen<strong>an</strong>ntes im<br />

Päckchen liegen schaffen. Die Kapazität eines Hafens k<strong>an</strong>n dadurch nicht selten<br />

um rund 20% erhöht werden.<br />

• Nutzergruppenspezifische Liegeplatz<strong>an</strong>gaben unterliegen in vielen Häfen einem<br />

starken W<strong>an</strong>del. D.h. in Wassersport<strong>an</strong>lagen, die auf keine Nutzergruppe gesetzmäßig<br />

beschränkt sind (wie bspw. Wasserw<strong>an</strong><strong>der</strong>rastplätze – nur Gastlieger)<br />

k<strong>an</strong>n die Zahl <strong>der</strong> vermieteten Dauerliegeplätze in einem Hafen saisonal stark variieren.<br />

Je mehr Dauerliegeplätze in einer Saison vermietet sind, desto weniger<br />

Gastliegeplätze stehen zur Verfügung. Die Zahlen <strong>der</strong> Dauerliegeplätze in diesem<br />

Konzept entsprechen <strong>der</strong> Saison 2003. Bereits ein Jahr später können sich<br />

durchaus große Verän<strong>der</strong>ungen ergeben.<br />

Darüber hinaus stehen in <strong>der</strong> Regel auch fest vermietete Dauerliegeplätze häufig Gästebooten<br />

zur Verfügung. So können Gäste fast in je<strong>der</strong> Marina o<strong>der</strong> auch in vielen Vereinshäfen,<br />

<strong>an</strong> fest vermieteten Liegeplätzen <strong>an</strong>legen, wenn sich <strong>der</strong> jeweilige Liegeplatzeigner gerade<br />

selbst auf einem Segeltörn befindet. Dies kommt gerade in <strong>der</strong> Hauptsaison häufig vor. Wie<br />

<strong>der</strong> Tabelle 32 zu entnehmen ist, gibt es gegenwärtig <strong>an</strong> <strong>der</strong> Küste Mecklenburg-<br />

Vorpommerns etwa 14.566 Liegeplätze. Diese teilen sich relativ gleichmäßig auf die 5 Segelreviere<br />

entl<strong>an</strong>g <strong>der</strong> Küste auf.<br />

Das Revier Wismarbucht-Rostock-Warnemünde verfügt mit knapp 3.000 Liegeplätzen über<br />

das größte Liegeplatz<strong>an</strong>gebot, was insbeson<strong>der</strong>e aufgrund <strong>der</strong> geringen Anzahl <strong>an</strong> Häfen<br />

hervorzuheben ist. Nach Fertigstellung <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeit in Bau befindlichen Marina Hohe Düne in<br />

Rostock wird die Kapazität dieses Reviers in Kürze noch mal um 800 Liegeplätze aufgestockt.<br />

Über eine fast identische Kapazität wie das Revier I verfügt auch <strong>der</strong> Greifswal<strong>der</strong> Bodden-<br />

Südlicher Strelasund mit ebenso knapp 3.000 Liegeplätzen. Ein etwas geringerer Best<strong>an</strong>d<br />

mit rund 2.750 Liegeplätzen lässt sich <strong>für</strong> das Revier nördliches und östliches Rügen-<br />

Hiddensee-nördlicher Strelasund kennzeichnen.<br />

Liegeplatzdimensionen in ähnlicher Höhe weisen die überwiegend durch Binnencharakter<br />

gekennzeichneten Reviere Achterwasser-Peenestrom und Fischl<strong>an</strong>d-Darß-Zingst auf (jeweils<br />

rund 2.200 LP). Das kleinste Revier im Untersuchungsraum, bezogen auf die Liegeplatzsituation,<br />

ist das Stettiner Haff mit 1.350 Liegeplätzen.

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