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Standortkonzept für Sportboothäfen an der ... - IKZM-D Lernen

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Schlussbericht Seite 83<br />

5.3 Revier II: Fischl<strong>an</strong>d-Darß-Zingst<br />

5.3.1 Überblick<br />

Kein Segelrevier <strong>an</strong> <strong>der</strong> gesamten deutschen Ostseeküste weist infolge seiner Küstenstruktur<br />

einen stärkeren Binnencharakter auf als die Boddenbereiche <strong>der</strong> Halbinsel Fischl<strong>an</strong>d-<br />

Darß-Zingst. Es erstreckt sich über ein 30 sm umfassendes Gewässersystem, bestehend<br />

aus etlichen Bodden und Buchtenbereichen, die durch enge und flache, jedoch schiffbare<br />

Rinnen vonein<strong>an</strong><strong>der</strong> getrennt sind. Die größten und <strong>für</strong> den Segelsport bedeutendsten, weil<br />

tiefsten, Gewässerabschnitte sind <strong>der</strong> Saaler Bodden und <strong>der</strong> Grabow.<br />

Da auch diese Bereiche jedoch lediglich durch enge Fahrrinnen <strong>an</strong>steuerbar sind, können<br />

Kielyachten hier kaum navigieren.<br />

In den Boddengewässern des Reviers werden in 40 Häfen <strong>an</strong> 22 St<strong>an</strong>dorten insgesamt<br />

2.136 Liegeplätze <strong>an</strong>geboten. Lediglich ca. ein Viertel <strong>der</strong> Kapazität (536) entfällt auf Gastliegeplätze.<br />

Viele <strong>der</strong> Gastliegeplätze sind in Wasserw<strong>an</strong><strong>der</strong>rastplätzen untergebracht. Vereine<br />

und Wassersportgemeinschaften machen, wie in allen <strong>an</strong><strong>der</strong>en Binnenrevieren <strong>der</strong> Küste,<br />

den deutlich größten Anteil aus (1.279). Beson<strong>der</strong>s niedrig ist jedoch die Zahl <strong>der</strong> Plätze<br />

<strong>für</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>e vor allem überregionale Dauerlieger einschließlich Vercharterer. Sie steht in unmittelbarem<br />

Zusammenh<strong>an</strong>g mit <strong>der</strong> unterdurchschnittlichen l<strong>an</strong>d- und schwierigen seeseitigen<br />

Anbindung des Reviers. Ebenso resultiert sie aus <strong>der</strong> geringen Wassertiefe im Revier.<br />

Deutlich mehr als die Hälfte alle Häfen (1.278 Liegeplätze) überschreiten die 1,80 m in Hafen<br />

und / o<strong>der</strong> Hafenzufahrt nicht.<br />

Die wichtigsten St<strong>an</strong>dorte, bezogen auf die Liegeplatzkapazität, sind die Städte Barth und<br />

Ribnitz-Damgarten sowie das Ostseebad Zingst. Einziger Basishafen im Revier ist Barth. Allerdings<br />

k<strong>an</strong>n Barth aufgrund <strong>der</strong> seeseitigen Erreichbarkeit (l<strong>an</strong>ge Revierfahrt bis zur Ostsee)<br />

diese Funktion nur eingeschränkt erfüllen. Der St<strong>an</strong>dort gleicht dieses Defizit jedoch<br />

teilweise durch sehr gute maritime Service- und Dienstleistungs<strong>an</strong>gebote wie<strong>der</strong> aus.<br />

Einziger Außenküstenhafen des Reviers ist <strong>der</strong> Nothafen Darßer Ort. Dieser k<strong>an</strong>n rund 100<br />

Tageslieger aufnehmen, die aber offiziell nur im Notfall und unter Auflagen den Hafen <strong>an</strong>steuern<br />

dürfen. M<strong>an</strong>gels weiterer Anlegealternativen zwischen Rostock und Barhöft ist <strong>der</strong><br />

Nothafen de facto aber ein Etappenhafen auf dem Weg von Rostock nach Rügen.

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