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Standortkonzept für Sportboothäfen an der ... - IKZM-D Lernen

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Schlussbericht Seite 51<br />

chen" Faktoren eine zunehmende Rolle: <strong>der</strong> Wohnwert <strong>für</strong> Führungskräfte, das Kultur- und<br />

Freizeit<strong>an</strong>gebot, das Bildungs<strong>an</strong>gebot usw.. So k<strong>an</strong>n es <strong>für</strong> st<strong>an</strong>dortsuchende Unternehmer<br />

durchaus ein wesentliches - natürlich nicht das alleinige - Argument sein, <strong>an</strong> einem St<strong>an</strong>dort<br />

günstige Bedingungen <strong>für</strong> das eigene Hobby vorzufinden. Ein solcher St<strong>an</strong>dort erleichtert<br />

auch die Anwerbung von qualifiziertem Personal.<br />

4.5 Erhöhung <strong>der</strong> Attraktivität des Wohnst<strong>an</strong>dorts "Ostseeküste"<br />

Die Entwicklung von Wassersport<strong>an</strong>lagen <strong>an</strong> <strong>der</strong> Ostseeküste erhöht den Wohnwert <strong>der</strong> Region<br />

<strong>für</strong> die <strong>an</strong>sässige Bevölkerung. Auswärtige Fachkräfte, die eine Umzugsentscheidung<br />

zu treffen haben, können leichter <strong>für</strong> den St<strong>an</strong>dort "Mecklenburg-Vorpommern" gewonnen<br />

werden, wenn sie dort günstige Wassersportbedingungen vorfinden. Auch hier k<strong>an</strong>n die Berichterstattung<br />

in den Medien über Regatten und Messen einen wichtigen Beitrag leisten.<br />

4.6 Schlussfolgerungen<br />

Die wirtschaftliche Bedeutung <strong>der</strong> Entwicklung des Wassersports <strong>an</strong> <strong>der</strong> Küste ergibt sich<br />

zum einen aus den unmittelbaren Ausgaben <strong>der</strong> Wassersportler. Sie ist d<strong>an</strong>n am höchsten,<br />

wenn es gelingt, auswärtige Bootseigentümer dazu zu bewegen, ihre Boote <strong>an</strong> einen Dauerliegeplatz<br />

<strong>an</strong> <strong>der</strong> Küste zu legen und dort laufende Reparaturarbeiten durchführen zu lassen.<br />

Weitere Beschäftigungseffekte entstehen durch das Hafenpersonal - insbeson<strong>der</strong>e in größeren<br />

Marinas - und die Leistungen <strong>für</strong> Hafenbau und -inst<strong>an</strong>dhaltung. Bedeutend höher werden<br />

die regionalen Beschäftigungs- und Einkommenseffekte, wenn es gelingt, den regionalen<br />

Bootsbau fortzuentwickeln. Die Ch<strong>an</strong>cen hier<strong>für</strong> verbessern sich mit dem Wachstum des<br />

regionalen Segelsports.<br />

Wesentliche Bedeutung haben darüber hinaus die indirekten Effekte einer Weiterentwicklung<br />

des Wassersports <strong>an</strong> <strong>der</strong> Küste: die Attraktivitätssteigerung <strong>für</strong> den allgemeinen Tourismus,<br />

wenn es gelingt, die St<strong>an</strong>dorte von Segelliegeplätzen und <strong>an</strong><strong>der</strong>en Tourismuseinrichtungen<br />

räumlich mitein<strong>an</strong><strong>der</strong> zu verbinden und seglerische Ereignisse (Regatten, Bootsmessen) überregional<br />

werbend zu vermarkten.<br />

Schließlich ist die Entwicklung von Einrichtungen <strong>für</strong> den Wassersport ein nicht unbedeuten<strong>der</strong><br />

Faktor, wenn es darum geht, die St<strong>an</strong>dortqualität <strong>für</strong> Industrie, Gewerbe und überregionale<br />

Dienstleistungen zu erhöhen. Dieser Effekt gewinnt zusätzlich <strong>an</strong> Gewicht, wenn die<br />

positive Ausstrahlung des Wassersports auf die Wertschätzung des Wohnst<strong>an</strong>dortes "Küste"<br />

durch mobiles Fach- und Führungspersonal berücksichtigt wird.<br />

Insgesamt können verbesserte Einrichtungen <strong>für</strong> den Wassersport somit einen wichtigen<br />

Beitrag zur Verbesserung <strong>der</strong> ökonomischen Entwicklungsvoraussetzungen <strong>der</strong> Küstenregion<br />

leisten.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Prognose wird <strong>für</strong> Mecklenburg-Vorpommern ein Zuwachs <strong>an</strong> Bootsübernachtungen<br />

von Gästen von etwa 350.000 pro Jahr ermittelt. Durch die zusätzlichen Gäste<br />

entsteht d<strong>an</strong>n ein regionalwirtschaftlicher Nutzen, wenn diese ohne die Maßnahmen <strong>an</strong> Häfen<br />

ihre Zeit nicht in Mecklenburg-Vorpommern verbracht hätten o<strong>der</strong> sich länger auf dem

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