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Gönnert, G., Graßl, H., Kelletat, D., Kunz, H., Probst, B., von Storch, H ...

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GÖNNERT, G./ GRASSL, H./ KELLETAT, D./ KUNZ, H. / PROBST, B./ VON STORCH, H. / SÜNDERMANN, J.<br />

"Klimaänderung und Küstenschutz"<br />

Die Interpretation eines so definierten Staus ist schwierig. Im Vorhersagebetrieb wird die Differenz<br />

aus Extremwert im Wasserstand und den zeitlich nächsten Extremwert der astronomischen Gezeit, die<br />

„skew surge“, als sinnvolleres Maß für den extremen Wasserstand angesehen (de Vries 1995). Tabelle<br />

1 und Abbildung 1 berücksichtigen nur die HW–Werte. Der Stau bezogen auf Niedrigwasser (NW) ist<br />

für einzelne Member höher, geht aber nicht über den maximalen Wert des Staus bezogen auf HW <strong>von</strong><br />

5,89 m (Tab. 1) hinaus.<br />

Abbildung 1 zeigt zum einen, dass 1962 eine wesentlich stabilere Wetterlage war, zum anderen, dass<br />

die IFS Simulationen eine größere Bandbreite im maximalen Effektivwind und im maximalen Windstau<br />

aufweisen. Es ist jedoch kein eindeutiger funktionaler Zusammenhang zwischen maximalem Effektivwind<br />

und maximalem Windstau zu erkennen.<br />

Die tatsächlichen maximalen Windgeschwindigkeiten liegen deutlich über dem Effektivwind:<br />

35,7 m s -1 für EPS26-1962 und 41,8 m s -1 für EPS05-1999. Der Windstau wird stark durch die Bahn<br />

des Sturmtiefs bestimmt. Sowohl 1962 als auch 1999 wurde vermutet, dass ein südlichere Zugbahn<br />

des Sturmtiefs noch höhere Wasserstände zur Folge gehabt hätte. Allerdings ist 1962 bei keiner Variation<br />

der Wetterlage das Sturmtief wesentlich weiter südlich verlaufen. Jedoch 1999 liegen für EPS05<br />

die maximalen Windgeschwindigkeiten anders als im tatsächlich eingetretenen Fall direkt über der<br />

Deutschen Bucht.<br />

Abb. 3: Luftdruckverteilung und Windvektoren mit |v| > 35 m s -1 zum Zeitpunkt maximaler Windgeschwindigkeiten<br />

(12.2.1962 um 20 Uhr UTC) über der Nordsee für EPS26-1962. Windpfeile<br />

für jeden 10. Wasserpunkt.<br />

Abb. 4: Luftdruckverteilung und Windvektoren mit |v| > 35 m s -1 zum Zeitpunkt maximaler Windgeschwindigkeiten<br />

(2.12.1999 um 17 Uhr UTC) über der Nordsee für EPS05-1999. Windpfeile<br />

für jeden 10. Wasserpunkt.<br />

Entsprechend der Wetterlagen unterscheidet sich auch der Verlauf der Wasserstandskurven deutlich.<br />

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