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Gönnert, G., Graßl, H., Kelletat, D., Kunz, H., Probst, B., von Storch, H ...

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Höhe [ NN + m ]<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

GÖNNERT, G./ GRASSL, H./ KELLETAT, D./ KUNZ, H. / PROBST, B./ VON STORCH, H. / SÜNDERMANN, J.<br />

"Klimaänderung und Küstenschutz"<br />

Prof_NF_61+000<br />

Bemessungswasserstand:<br />

NN + 6,00 m<br />

Variante mit Berme<br />

-2<br />

-100 -75 -50 -25 0 25<br />

H 1/3 [ m ]<br />

NF_Regelprofil:<br />

60+000<br />

1,5<br />

1<br />

0,5<br />

0<br />

Variante mit<br />

Kronenerhöhung<br />

( 2 l/s*m Überlauf )<br />

Abstand [ m ]<br />

Stinteck WP2<br />

Variante mit<br />

Kronenerhöhung<br />

( ohne Überlauf )<br />

Variante mit Konvex1<br />

Variante mit Konvex2<br />

NF_Istprofil:<br />

61+124<br />

R98 [ NN + m ]<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Variante mit Berme<br />

0<br />

0 2 4 6 8<br />

Dz = 0.74 , GR = 0.37<br />

Variante mit Konvex1<br />

Variante mit Konvex2<br />

NF_Istprofil:<br />

61+124<br />

SWL [ NN + m ]<br />

H1/3 = - 0.465 + 0.369SWL<br />

R = 0.878<br />

0 1 2 3 4 5<br />

SWL [ NN + m ]<br />

Variante mit<br />

Kronenerhöhung<br />

( ohne Überlauf )<br />

Bemessungswasserstand:<br />

NN + 6,00 m<br />

Variante mit<br />

Kronenerhöhung<br />

( 2L/s*m Überlauf )<br />

NF_Regelprofil:<br />

60+000<br />

Abb. 2: Örtliche Verläufe des Wellenauflaufs R98 auf der Außenböschung bis zum Wert SWLkrit (im<br />

rechten Teil) für unterschiedliche Deichprofilformen (im linken Teil).<br />

3 Beschreibung der Seegangsparameter durch das Gradientenverfahren<br />

Die Seegangsverhältnisse an Deichen mit davor liegenden ausgedehnten Wattflächen sind nur in geringem<br />

Maße <strong>von</strong> der Energie der aus den tieferen Bereichen der Nordsee anlaufenden Wellen beeinflusst.<br />

Durch die abnehmenden Wassertiefen am seeseitigen Rand der Wattgebiete wird die Seegangsenergie<br />

so stark gedämpft, daß ein nennenswerter Seegang im Bereich der Deichlinie nur bei stark<br />

erhöhten Sturmflutwasserständen auftreten kann.<br />

Ergebnisse aus bisher durchgeführten Messungen der Seegangsverhältnisse in der Natur haben bestätigt,<br />

daß insbesondere auf Wattgebieten die dominierende Korrelation der gemessenen Wellenhöhen<br />

im wesentlichen mit der Wassertiefe bzw. dem Wasserstand gegeben ist (siehe u.a. Grüne, 1991,<br />

1997a, 1997b). Ein Beispiel für eine solche Korrelation der gemessenen Wellenhöhen H1/3 mit dem<br />

Ruhewasserstand SWL zeigt Abb. 3, während die entsprechende Korrelation zwischen Wellenhöhen<br />

und Windgeschwindigkeit wesentlich geringer ausgeprägt ist. Für die Wellenperioden Tm in Abb. 4<br />

besteht eine ausgeprägte Korrelation mit den Wellenhöhen H1/3. Ähnliche, jedoch weniger stark ausgeprägte<br />

Verhältnisse treten auch an Deichen mit Vorstrandbereich in Ästuarien auf.<br />

Abb. 3: Gemessene Wellenhöhen H1/3 in Abhängigkeit vom Ruhewasserstand SWL<br />

Die örtliche Wassertiefe bzw. der örtliche Wasserstand SWL bildet somit den maßgebenden Indikator<br />

für das örtliche Seegangsklima. Damit sind örtlicher Windstau und örtlicher Seegang unentkoppelbar<br />

verbunden. Die Korrelationsparameter sind Ortsgrößen und enthalten alle Informationen (als Blackbox)<br />

über die Morphologie des Küstenvorfeldes und der Wattgebiete (Gebietscharakteristiken). Sie<br />

beschreiben damit in komplexer Form die Seegangsgenerierung und ihre Fortpflanzung im Bereich der<br />

offenen See, beim Übergang in flachere Bereiche, auf den Wattgebieten und dem Deichvorland.<br />

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