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Gönnert, G., Graßl, H., Kelletat, D., Kunz, H., Probst, B., von Storch, H ...

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GÖNNERT, G./ GRASSL, H./ KELLETAT, D./ KUNZ, H. / PROBST, B./ VON STORCH, H. / SÜNDERMANN, J.<br />

"Klimaänderung und Küstenschutz"<br />

(Zum besseren Vergleich mit der Darstellung über der Frequenzachse (Abb.08) ist hier die horizontale<br />

Längenachse seitenverkehrt dargestellt.)<br />

Nach Transformation auf die Längenachse stellt sich demnach das Dispersionsverhalten in Abb.09 wie<br />

folgt dar:<br />

Die Bereiche normaler Dispersion sind durch Differentialquotienten dc/dL > 0 zu identifizieren, wohingegen<br />

die o. a. „Resonanzgebiete“ in dieser Darstellung lediglich als näherungsweise konstante<br />

„Resonanzwellenlängen“ erscheinen, denen die Energiedichtewerte der Partialwellen zuzuordnen sind.<br />

Dementsprechend treten die Bereiche anomaler Dispersion in der Funktion c(AD)(L) nicht mit<br />

dc/dL < 0 sondern gar mit dem Grenzwert dc/dL → - ∞ als Sprünge in Erscheinung. Damit sind die<br />

Resonanzgebiete hier ebenso markant erkennbar, wie in Abb.01 für elektromagnetische Wellen.<br />

3 Sturmwellenspektren an der Westseite der Insel Sylt<br />

Abb. 10: Messprofil Westerland/Sylt, 1973. Küstennahe Wellenmessstationen S1 bei 940m und S2<br />

bei 225m sowie Messstationen am Strand bei 100m und 85m.<br />

Auf das Phänomen eines markanten Effektes anomaler Dispersion (ADE) war der Verfasser bereits in<br />

den 1970er Jahren gestoßen, und zwar im Zusammenhang mit der Analyse der im küstennormalen<br />

Messprofil der Abb.10 an den Positionen 100m und 85m synchron aufgenommenen Wasserspiegelauslenkungen<br />

η100(t) und η85(t). Im Wesentlichen war auf der Grundlage der Phaseninformation<br />

ϕxy(f) der Übertragungsfunktion (zwischen den Pegelsignalen) seinerzeit das Spektrum der Phasengeschwindigkeit<br />

wie folgt definiert worden (Büsching, 1978)<br />

xy<br />

c(<br />

f ) =<br />

ϕ 2<br />

xy<br />

( f ) ⋅π<br />

⋅f<br />

Hierin bedeuten xy die Entfernung zwischen den Messstationen x und y im küstennormalen Messpro-<br />

fil und ϕxy(f) die Phasendifferenz zwischen den Fourier - Komponenten der Frequenzen fi an diesen<br />

Stationen.<br />

Die erneute Befassung mit diesen Messungen ist dadurch veranlasst, dass die in Abb.10 dargestellte<br />

Rinne zwischen Sandriff und Strand ebenfalls als (partiell) geschlossene Beckenkonfiguration angesehen<br />

werden kann.<br />

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