Gönnert, G., Graßl, H., Kelletat, D., Kunz, H., Probst, B., von Storch, H ...
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GÖNNERT, G./ GRASSL, H./ KELLETAT, D./ KUNZ, H. / PROBST, B./ VON STORCH, H. / SÜNDERMANN, J.<br />
"Klimaänderung und Küstenschutz"<br />
• Bemessungsseegang für BHW-Verhältnisse,<br />
• Extremer Seegang für die kleinräumigen Abschnitte und<br />
• mittlerer Seegang für die räumlich übergeordneten Abschnitte<br />
abgeleitet und für die Anwendung im Generalplan sowie im GIS Küste Mecklenburg-Vorpommern<br />
aufbereitet.<br />
Wegen der begrenzten Zeit für die Durchführung des Projekts und auch wegen der beschränkten<br />
Eingangsdatenlage ist zu erwarten, dass nicht alle Küstenabschnitte mit dem gleichen Detaillierungsgrad<br />
untersucht werden können. Daher ist es ein weiteres Ziel der Untersuchungen Küstenabschnitte<br />
mit vergleichsweise „schlechter“ Datengrundlage zu identifizieren und ggf. in weiteren Bearbeitungsschritten<br />
sukzessive abzuarbeiten. Hinweise bezüglich der zu erwartenden Genauigkeit der Bemessungsgrößen<br />
werden in den angegebenen Ungenauigkeiten berücksichtigt.<br />
3 Schlußfolgerungen und Ausblick<br />
Im vorliegenden Beitrag wurde die für den Bereich der Außenküste Mecklenburg-Vorpommerns<br />
angewandte Methodik zur Ermittlung <strong>von</strong> Seegangs-Bemessungsparametern für küstenwasserbauliche<br />
Strukturen und Bauwerke dargestellt. Die entwickelte Methodik stellt eine Verbesserung bei der<br />
Auswahl <strong>von</strong> Bemessungsseegang dar. Es erfolgen quantitative Angaben zu den Ungenauigkeiten bei<br />
der Ermittlung der Wellenparameter und bei der statistischen Extrapolation der Daten sowohl für die<br />
extremen Ereignisse als auch für die mittleren Verhältnisse. Durch die Verknüpfung <strong>von</strong> Wasserständen<br />
uns Seegang werden Angaben zum gemeinsamen Eintreten <strong>von</strong> extremen Wasserständen und dem<br />
dann resultierenden Seegang möglich.<br />
Im Zuge der Bearbeitung wurde weiterer Bearbeitungs- und Forschungsbedarf hinsichtlich der Festlegung<br />
der hydrodynamischen Bemessungsparameter als Grundlage für die Bemessung <strong>von</strong> Küsten- und<br />
Hochwasserschutzwerken an der Ostseeküste deutlich, insbesondere:<br />
- die umfassende Einbeziehung numerischer Modelle zur Seegangsvorhersage,<br />
- die Durchführung <strong>von</strong> Seegangsmessungen an ausgewählten Lokationen zur Vervollständigung<br />
der Datengrundlage,<br />
- die erweiterte Bewertung der zu erwartenden quantitativen und qualitativen Unterschiede<br />
für die unterschiedlichen Methoden zur Ermittlung der Seegangsdaten,<br />
- die Einbeziehung der spektralen Verteilung der Seegangsenergie,<br />
- die erweiterte statistische Verknüpfung <strong>von</strong> Seegang, Wasserstand und ggf. Strömungen,<br />
- die Ermittlung <strong>von</strong> statistischen Verteilungsfunktionen der Seegangsparameter und abhängiger<br />
und unabhängiger hydrodynamischer Größen als Grundlage für die Anwendung probabilistischer<br />
Bemessungsverfahren,<br />
- die Definition <strong>von</strong> hydrodynamischen Bemessungsdaten,<br />
- die Bewertung des Risikos für einzelne Küstenabschnitte,<br />
- die Anwendung probabilistischer Sicherheitskonzepte für die Bemessung <strong>von</strong> Hochwasserschutzsystemen<br />
sowie<br />
- die Anwendung der Methodik auf die Boddengewässer Mecklenburg-Vorpommerns.<br />
Die oben genannte Aufgabenstellung sowie die daraus resultierenden Fragestellungen werden Grundlage<br />
sein für ein erweitertes Forschungsvorhaben zur Ermittlung <strong>von</strong> hydrodynamischen Bemessungsgrößen<br />
für die Ostseeküste.<br />
4 Literatur<br />
CEM: Coastal Engineering Manual, CEM Summary, Coastal Engineering Research Centre (CERC)<br />
http://bigfoot.wes.army.mil/cem026.html, (Stand: 2003)<br />
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