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Empfehlungen zur Gestaltung von Steuerungssystemen auf der Ebene

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Län<strong>der</strong>studie Thüringen<br />

HoF Wittenberg - Institut für Hochschulforschung<br />

an <strong>der</strong> Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg<br />

Indikator Universitäten Fachhochschulen Musikhochschule<br />

Studierende in <strong>der</strong> RSZ 20% 30% 30%<br />

Absolventen 15% 20% 20%<br />

Studierende Weiterbildung<br />

gesamt<br />

10% 10% 10%<br />

Drittmittel 25% 20% 10%<br />

Promotionen 10% 10%<br />

Prom. u. Habil. <strong>von</strong> Frauen 5% 5%<br />

Professorinnen 5% 5% 5%<br />

Absolventinnen<br />

in techn. Studieng.<br />

5%<br />

W<br />

A<br />

H<br />

L<br />

� Internationalität (dt. Stud. im<br />

} Ausland o. ausländ. Stud.)<br />

5%<br />

� ergangene Rufe<br />

� BA/MA-Studienangebote } 5% } 5%<br />

<strong>zur</strong> freien Vergabe 5% 5% 5%<br />

Übersicht 1: Gewichtung <strong>der</strong> Indikatoren in Thüringen (Landesregierung Thüringen 2002: 8)<br />

Im Zuge <strong>der</strong> Einführung des Modells <strong>zur</strong> leistungs- und belastungsorientierten Mittelverteilung<br />

wurde ein Innovationsfonds aus bisherigen Mitteln des Zentralkapitels <strong>der</strong> Kultusministeriums<br />

eingerichtet. 75 % <strong>der</strong> Mittel werden anhand <strong>der</strong> Ergebnisse des Mittelverteilungsmodells<br />

direkt den Hochschulen nach Vereinbarung <strong>von</strong> Zweckbestimmungen in einer Teil-<br />

Ziel- und Leistungsvereinbarung zugewiesen. 25 % <strong>der</strong> Mittel des Innovationsfonds werden<br />

über Anträge vergeben.. Im Jahr 2007 waren dies fast 1,5 Mio. Euro für Projekte zum „Campus<br />

Thüringen“, <strong>der</strong> Exzellenzför<strong>der</strong>ung des Landes, <strong>zur</strong> Unterstützung des Bologna-<br />

Prozesses und internationaler Projekte, wobei die vorgelegten Anträge etwa die doppelte<br />

Summe betrafen (Freistaat Thüringen, Kultusministerium: Schreiben vom 22.3.2007).<br />

Ab 2008 ist ein leistungsorientiertes Mittelverteilungsmodell vorgesehen, das aus zwei<br />

Teilmodellen besteht. Der Umfang des bisherigen Modells für die Mittel für Lehre und Forschung<br />

wird um die weiteren Sachmittel ohne die Mittel <strong>der</strong> Liegenschaftsverwaltung (Mieten<br />

und Betriebskosten) erweitert. Das zweite Teilmodell umfasst einen über die Jahre steigenden<br />

Anteil <strong>der</strong> Personalmittel <strong>der</strong> Hochschulen. Der feststehende Grundanteil pro Hochschule<br />

bei den Personalmitteln soll <strong>von</strong> 90% des „historischen Anteils <strong>von</strong> 2007“ im Jahr 2008 <strong>auf</strong><br />

60% im Jahr 2011 sinken, während <strong>der</strong> <strong>von</strong> den Leistungsindikatoren abhängige <strong>von</strong> 10%<br />

<strong>auf</strong> 40% steigen soll. Zugleich soll die Kappungsgrenze <strong>von</strong> 3% <strong>auf</strong> 15% steigen. Vorgesehen<br />

sind wie<strong>der</strong>um unterschiedliche Gewichtungen für Universitäten und Fachhochschulen,<br />

es sollen jedoch nur noch fünf Indikatoren (Studierende in <strong>der</strong> Regelstudienzeit, Absolventen,<br />

Promotionen/Habilitationen/Juniorprofessuren (nur Uni), Drittmittel und Einnahmen abzüglich<br />

Drittmittel) einbezogen werden. Die einzelnen Indikatoren enthalten darüber hinaus<br />

unterschiedliche Wichtungen nach Fächergruppen. Daneben ist ein Innovationsfonds vorgesehen,<br />

aus dem das Kultusministerium den Hochschulen nur noch <strong>auf</strong> Antrag beson<strong>der</strong>s innovative<br />

Projekte för<strong>der</strong>n wird. (Freistaat Thüringen, Kultusministerium: Schreiben 9.1.2007).<br />

2.5 Haushaltsflexibilisierung<br />

Im Thüringer Haushaltsgesetz 2003/04 wurde für die Hochschulen ein flexibilisierter Haushaltsvollzug<br />

verankert. Es sieht gegenseitige Deckungsfähigkeit und Übertragbarkeit in den<br />

Hauptgruppen 4-8 7 vor. Zusätzliche Einnahmen stehen den Hochschulen <strong>zur</strong> Verfügung. 8<br />

7 Hauptgruppen lt. Thüringer Einzelplan: 4: Personalausgaben, 5: Sächliche Verwaltungsausgaben<br />

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