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Empfehlungen zur Gestaltung von Steuerungssystemen auf der Ebene

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Modellbericht zu Berlin<br />

werberinnen offen, die die für eine Teilnahme erfor<strong>der</strong>liche Eignung im Beruf o<strong>der</strong> <strong>auf</strong> an<strong>der</strong>e<br />

Weise erworben haben. Hierbei ist die beson<strong>der</strong>e Lebenssituation und Qualifikation <strong>von</strong><br />

Frauen zu berücksichtigen.“ Auch hier sind entsprechende Studienordnungen festzulegen.<br />

Über diese grundsätzlichen Bedingungen hinaus wird die Weiterbildung aber nicht zum<br />

Steuerungsgegenstand. We<strong>der</strong> wird sie in den Verträgen geson<strong>der</strong>t thematisiert; noch gibt<br />

es in <strong>der</strong> leistungsbezogenen Mittelverteilung einen spezifischen Indikator dafür.<br />

3.1.2 Einrichtung neuer Studiengänge<br />

Die Hochschulen sind grundsätzlich frei in <strong>der</strong> Einrichtung o<strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ung bzw. Aufhebung<br />

neuer Studiengänge. Sie bereiten diese eigenständig vor; es ist allerdings noch eine<br />

formale Rechtsprüfung durch die Senatsverwaltung für die Zustimmung erfor<strong>der</strong>lich (§ 22 (3)<br />

BerlHG).<br />

3.1.3 Evaluation <strong>der</strong> Lehre<br />

Die Qualitätssicherung in <strong>der</strong> Lehre ist in den Hochschulverträgen geregelt. So ist in den<br />

Verträgen für alle Hochschularten festgelegt, dass die Hochschulen ihre Studiengänge akkreditieren<br />

bzw. regelmäßig re-akkreditieren lassen müssen. Evaluierungen sind ebenfalls<br />

durchzuführen und sollen als Grundlage eines kontinuierlichen Qualitätsmanagements genutzt<br />

werden. Zudem werden Beurteilungen <strong>von</strong> Absolventen sowie Bewertungen <strong>von</strong> Studierenden<br />

und Lehrenden <strong>zur</strong> Verbesserung des Studienangebots genutzt. Ferner werden<br />

mit den Fachbereichen Zielvereinbarungen über die Prämierung guter Lehre abgeschlossen.<br />

Überdies haben die Hochschulen ein Konzept zu entwickeln, wie ihr „Outcome“ in die Leistungsberichterstattung<br />

einbezogen werden kann.<br />

Im BerlHG gibt es keine Regelung <strong>zur</strong> Evaluation, nur in Zusammenhang mit Datenschutzregelungen<br />

einen indirekten Hinweis dar<strong>auf</strong>: Nach § 6 (1) 4. dürfen die Hochschulen<br />

personenbezogene Daten in Zusammenhang mit „Evaluation <strong>von</strong> Forschung und Studium“<br />

nutzen.<br />

3.1.4 Internationalisierung <strong>von</strong> Lehre<br />

Ein zusätzlicher Indikator <strong>der</strong> leistungsbezogenen Mittelverteilung ist spezifisch <strong>auf</strong> die Internationalisierung<br />

<strong>der</strong> Lehre ausgerichtet. An den Universitäten und Kunsthochschulen gilt <strong>der</strong><br />

Anteil ausländischer Absolventen an den Absolventen insgesamt als Indikator für Internationalität<br />

in <strong>der</strong> Lehre, an Fachhochschulen die Zahl <strong>der</strong> ausländischen Studierenden in <strong>der</strong><br />

RSZ + 2/ Studierende in <strong>der</strong> RSZ +2 insgesamt.<br />

3.2 Forschung<br />

Grundsätzliches <strong>zur</strong> Forschung ist in Abschnitt 4 des BerlHG geregelt: Aufgaben, Koordinierung,<br />

Forschungsmittel, Drittmittelforschung, Forschungsberichte, angewandte Forschung.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> leistungsbezogenen Mittelverteilung wird die Forschung geson<strong>der</strong>t durch<br />

entsprechende Indikatoren berücksichtigt. An den Universitäten werden 45% <strong>der</strong> Mittel nach<br />

Indikatoren für Forschung/Nachwuchsför<strong>der</strong>ung verteilt, an den Fach- und Kunsthochschulen<br />

15%. An den Universitäten werden Drittmittel (Anteil <strong>der</strong> Drittmittelausgaben einer Universität<br />

in einer Fächergruppe an den gesamten Drittmittelausgaben <strong>der</strong> Fächergruppe an den drei<br />

Universitäten), Promotionen (Anzahl <strong>der</strong> Promotionen einer Universität in einer Fächergruppe<br />

an <strong>der</strong> Gesamtzahl <strong>der</strong> Promotionen <strong>der</strong> Fächergruppe an den drei Universitäten) und<br />

Internationalität (s.u.) als Parameter verwendet. An den Fachhochschulen werden Drittmittel<br />

(hier definiert als Drittmittelausgaben / Zahl <strong>der</strong> besetzten Hochschullehrerstellen), Veröffentlichungen<br />

(Zahl <strong>der</strong> Veröffentlichungen/ Zahl <strong>der</strong> besetzten Hochschullehrerstellen) und Internationalität<br />

(s.u.) zugrunde gelegt, und an den Kunsthochschulen werden die Mittel an-<br />

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