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AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN DER DDR ZfK ...

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- 99 -<br />

4.5. DIE ELEKTRISCHE QUADRUPOLWECHSELWIRKUNG IN CdMg-LEGIERUNGEN<br />

S. Unterricker und J. Hausbrand<br />

Bergakademie Freiberg, Sektion Physik<br />

Mit gestörten Winkelkorrelationen wurden CdMg-Legierungen untersucht, um Aussa-<br />

gen über die axiale Asymmetrie des elektrischen Feldgradienten (EFG) und die<br />

Frequenzverteilung S , die Abhängigkeit der Wechselwirkungsfrequenz vom c/a-Ver-<br />

hältnis, die Temperaturabhängigkeit des EFG für die Legierung CdQ ^qM^q ^q und<br />

das Verhalten der Legierungen gegenüber Verunreinigungen zu bekommen. Die Legie-<br />

rungen Odo.99Mgo.OI wurden mit 6 MeV Protonen beschossen. Dabei entstand der Son-<br />

denmutterkern "^In. Bei Raumtemperatur wurden folgende Wechselwirkungsfrequen-<br />

zen gemessen:<br />

111<br />

Cd-Cd<br />

111<br />

ed-cd090Mg0>10<br />

coi/ 1<br />

° 6 S<br />

" 1 116 + 3 113 ± 3 97 + 3<br />

Der zeitabhängige Anisotropielcoeffizient A2G2(t) zeigt für die Legierung mit<br />

1 At.% Mg (Abb. 1) außer dem etwas kleineren uj^ keine Abweichungen vom reinen<br />

1 1 1 1 1 1 1 1 !<br />

-0.10<br />

Cd ,,,<br />

1 1 —1—<br />

-Cda99Mg0j0, T" 297К<br />

•<br />

-0.05 ;<br />

: i Ii<br />

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ii !<br />

i i 1<br />

'<br />

!<br />

„ 0<br />

1 Od. Bei der Legierung mit 10 At.% %<br />

(Abb. 1) tritt zwar eine deutliche Periodizität<br />

auf, л^ und S sind hier aber<br />

von Null verschieden. In der Nähe des<br />

Schmelzpunktes werden i^und 8" kleiner.<br />

Die Abnahme des EFG mit der Temperatur<br />

. ' ' , ¡ * ! • ,í lili • (Abb. 2) ist stärker als beim Cd.<br />

0-O.IO ¡1 Cd n,<br />

-Cd090Mg0J0<br />

< 1 : Ii<br />

-0,05 1 ' t f" (1<br />

1 . II '!<br />

0<br />

/<br />

T.297K<br />

Л :<br />

1 '<br />

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1<br />

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Г<br />

4/<br />

Г<br />

i 1 .И" ml !Í<br />

! .I"!' 1 W H<br />

t-0<br />

50<br />

Kanal 100<br />

2,3ns/Kan.<br />

i -J<br />

Abb. 1<br />

Zeitabhängiger Anisotropiekoeffizient<br />

für zwei CdMg-Legierungen<br />

Abb. 2<br />

Temperaturabhängigkeit der Quadrupolwechselwirkungsfrequenz<br />

für die CdMg-<br />

Legierung mit 10 At.% Mg<br />

Das Legierungssystem CdMg bildet in dem untersuchten Bereich ungeordnete hexagonale<br />

Mischkristalle, wobei das c/a-Verhältnis mit steigender Mg-Konzentration<br />

abnimmt. Während bei 1 At.% Mg die Störung der Sondenkernumgebungen (außer dem<br />

etwas kleineren CJO^) nicht nachweisbar ist, bleibt sie bei 10 At.% für eine ungeordnete<br />

Legierung noch erstaunlich gering. Das kann nur verstanden werden,<br />

wenn man annimmt, daß die Cd- und Mg-Ionen nahezu die gleichen effektiven Ladungen<br />

besitzen und daß auch die Leitfähigkeitselektronenstruktur durch das Mg<br />

nur wenig gestört wird. Damit hängt auch zusammen, daß der EFG sich nahezu proportional<br />

zum Gitterbeitrag (mit gleichen effektiven Ladungen für Cd und Mg)

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