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AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN DER DDR ZfK ...

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Tabelle 1<br />

Zusammensetzung der Mischkristalle<br />

Material Rückstreu- andere<br />

methode Messungen<br />

G a<br />

A l A s<br />

1-x x<br />

0.72 ca. 0.80<br />

G a<br />

I n<br />

1-x x A s 0.16 0.17<br />

0.29 0.30<br />

Ga sb<br />

i-A 0.74 ca. 0.70<br />

X<br />

0.28 0.27<br />

- 107 -<br />

4.12. FARBZENTREN IN He +<br />

-BBSTRAHLTEN KG1-KRISTALLEN<br />

H. Karge, V.V. Litvinov und R. Prager<br />

Die Mischkristalle mit den entspre-<br />

chenden x-Werten wurden von den Kol-<br />

legen der intersektionellen Arbeits-<br />

gemeinschaft "A^-B^-Halbleiter" zur<br />

Verfügung gestellt.<br />

L i t e r a t u r<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sektion Physik<br />

[1] Mayer, J.W. et al., J. Appl.<br />

Phys. 44 (1973) 2322<br />

[2] Geist, V. und R. Flagmeyer,<br />

6. Allunionstagung "Wechselwirkung<br />

schneller geladener Teilchen<br />

mit Einkristallen", Moskau 1974<br />

Bei der Abbremsung energiereicher Ionen in Alkalihalogenidkristallen entstehen<br />

längs der Balan jedes Ions Farbzentren (F-, M- usw. Zentren). In Abhängigkeit von<br />

der lonendosis werden zwei Phasen der F-Zentren-ßildung beobachtet [1-3].<br />

Zur Untersuchung, der Bildungs- und Umwandlungskinetik von Farbzentren wurden<br />

KCl-Kristalle mit 1.1 MeV He +<br />

-Ionen bei Raumtemperatur (RT) bestrahlt. Die Stromp<br />

dichte betrug 50 nA/cra . In der Abb. 1 sind die optische Dichte (OD) im Maximum<br />

der F- bzw. der M-Bande und die daraus über die Smakula-Formel [4] berechneten<br />

Konzentrationen der F- und M-Zentren (Np, N^) in Abhängigkeit von der lonendosis<br />

Abb. 1<br />

dargestellt. Die Messungen wurden jeweils 30 Minuten und 30 Tage nach der<br />

KCl ' /30'<br />

TM-77°K<br />

'He + l[10"cm-2•]<br />

§<br />

iL<br />

2?<br />

Bestrahlung durchgeführt. Das schnelle An-<br />

wachsen von N^ und N,<br />

bis zur Dosis<br />

He' + = 3 • 10lVcm 2<br />

ist auf die strahlungsindurierte<br />

Bildung von Anionenvakanzen zu-<br />

rückzuführen. Mit steigender Dosis verrin-<br />

gert sich die Bildungsrate der F-Zentren in-<br />

folge spontaner Rekombination [1],[3] von<br />

Zwischengitteratomen und Vakanzen bzw. F-<br />

Zentren. Während der Lagerung der Proben<br />

bei RT sinkt die Konzentration der F-Zentren<br />

durch thermische Rekombination und Bildung<br />

von F-Aggregat-Zentren. Letzteres zeigt sich<br />

im Anwachsen der Konzentration der M-Zentren<br />

(siehe Abb. 1), R- und N-Zentren. Nach Er-<br />

Optische Dichte (OD) von H.e + -bestrahltem<br />

KCl u.nd Konzentration<br />

der Farbzentren (%, 1%) als Funkreichen<br />

des Gleichgewichtszustandes ist die<br />

14 , о<br />

Zahl der F-Zentren oberhalb n^e+ =3 10 ' /сггГ<br />

tion der Ionendosis. (Bestrah- •dosisunabhängig.<br />

lungstemperatur 300 °K, Meßtemperatur<br />

77 °K).<br />

iíessungen der Energiespektren rückgestreuter<br />

Heliumionen und Untersuchungen der Mikrohärte ergaben, daß ein direkter Zusammen-<br />

hang zwischen der Bildung und Umwandlung von Farbzentren und der Konzentration<br />

der ionografisch und mechanisch nachgewiesenen Defekte besteht [5].

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