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AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN DER DDR ZfK ...

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1.11. MESSUNG DEE d^-ISOBARANALOGRESONANZ IN 59 Cu 1 )<br />

K. Beckert, H.U. Gersch., F. Herrmann, P. Kleinwächter und H. Schobbert<br />

Zentralinstitut für Kernforschung Hossendorf, Bereich 2<br />

I. Podor und I. Szentpëtery<br />

Zentralinstitut für Physik, Budapest<br />

In vielen Fällen konnte nachgewiesen werden, daß die Abregung eines Isobaranalogzustandes<br />

CIAS) über einen starken M1-Ubergang zum Antianalogzustand (AIAS)<br />

erfolgt. Es zeigte sich, daß diese Übergänge in der 2s-1d-Schale stark sind,<br />

während im unteren Teil der 1f-2p-Schale eine Verzögerung um mehrere Größenordnungen<br />

auftritt. Die in der Reaktion ^ 8 Ni(p,^)^Cu angeregte 9/2-Isobaranalogresonanz<br />

(IAR) ist nun wieder durch einen starken M1-Übergang zwischen IAS und<br />

AIAS charakterisiert. Die Ursache sind die großen Einteilchenstärken des Vateranal<br />

ogzustande s (PAS) und des AIAS [1],[2].<br />

Um bessere Aussagen über das allgemeine Verhalten dieser Ubergänge machen zu<br />

können, wurden die Untersuchungen auf höher angeregte IARs in ^Cu ausgedehnt.<br />

Folgende Messungen wurden durchgeführt:<br />

1) Suche nach der d^^-IAR in der (p,^)-Anregungsfunktion im Energiebereich<br />

Ep = 4,7 - 5,2 MeV in 3,3 keV-Schritten.<br />

2) Messung detaillierter ^-Spektren in und zwischen den beobachteten Resonanzen.<br />

3) Spinbestimmung durch Messung des Asymmetrieparameters I (90°)/I (0°) in den<br />

Resonanzen.<br />

4) Bestimmung des übertragenen Drehimpulses durch Messung der (p,pQ)-Anregungsfunktion<br />

bei verschiedenen Winkeln im Energiebereich E^ = 4,7 - 5,2 MeV. Die<br />

Schrittweite betrug 1,25 keV in den. Resonanzen und 3,3 keV zwischen den Resonanzen.<br />

Die gemessenen Anregungsfunktionen sind in Abb. 1 dargestellt. Die vier Resonanzen<br />

bei = 4,74; 4,90; 4,95 und 5,04 MeV sind d-Resonanzen. Das folgt<br />

aus den (p,pQ)-Anregungsfunktionen, die ein typisches Interferenzverhalten zwischen<br />

Rutherford-Streuung und ResonanzStreuung zeigen. Die starken destruktiven<br />

Interferenzen bei 95° schließen ungerade Werte für den übertragenen Drehimpuls<br />

aus. Dieses Ergebnis wird durch die experimentellen Werte der Asymmetrieparameter<br />

I (90°)/I (0°) aus der (p,^)-Reaktion bestätigt. Sie ergeben für die erwähnten<br />

vier Resonanzen ebenfalls J = 5/2.<br />

Es muß noch die Frage geklärt werden, ob die gefundenen dc^-Resonanzen zu der<br />

bei einer Protoneneinschußenergie von E^ = 4,980 MeV erwarteten Isobaranalogresonanz<br />

gehören.<br />

Die in den Resonanzen gemessenen Spektren zeigen sowohl Ubergänge zum Grundzustand<br />

als auch zu den angeregten Zuständen. Aber nur der E1-Grundzustandsübergang<br />

hat eine starke Ausbeute. Das Verhältnis Гу//"*да(Е1) zeigt, daß die Stärke<br />

der Übergänge um eine Größenordnung über dem statistischen Wert der E1-Stärke<br />

liegt. Das kann ein weiterer Hinweis auf die Existenz der Isobaranalogresonanz<br />

sein. Überdies scheint auch der erwartete IAS-AIAS-M1 -Übergang gefunden worden<br />

zu sein. Dieses Ergebnis muß aber noch gesichert werden.<br />

1 ) angenommen in Izvest. Akad. Nauk SSSR, Ser. Fiz.)

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